Technik, die begeistert: 300 Mädchen am Girls‘ Day bei Opel

Schülerinnen erhalten Einblick in die vielfältige Berufswelt des Automobilherstellers

28.04.2016

Rüsselsheim.  Die High-Tech-Welt der Automobilindustrie fasziniert zunehmend auch Mädchen. Daher nutzten in diesem Jahr 300 Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren den bundesweiten Girls‘ Day, um bei Opel die vielfältigen technischen Berufe rund ums Auto kennenzulernen. Aufgrund der großen Nachfrage hat Opel das Kontingent auf nun insgesamt 300 Plätze deutlich ausgebaut.

In Rüsselsheim wurden die Teilnehmerinnen von Opel-Personalchef Ulrich Schumacher sowie von Dr. Ina Häger, Executive Director Engineering Operations & Systems Development, begrüßt. „Wir freuen uns über den Ansturm auf unsere Girls‘ Day-Aktionen. So können wir zeigen, wie spannend und vielfältig technische Berufe gerade auch für Mädchen sind. Vielleicht dürfen wir ja schon einige von ihnen bald als Auszubildende bei Opel begrüßen“, sagte Schumacher.

Faszination Automobil hautnah erleben

Auf dem Girls‘ Day-Plan standen verschiedene Stationen im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ). In der Fahrzeug- und Motoren-Entwicklung konnten die Mädchen neue Technologien im Einsatz sehen. Die Experten erklärten, wie ein Motor funktioniert oder auf Herz und Nieren geprüft wird. Ebenso interessant war die virtuelle Konstruktion von Fahrzeugen am Computer. Und wo sonst Fertigungsmitarbeiter geschult werden, bot sich den jungen Besucherinnen die einmalige Gelegenheit, selbst ein sogenanntes SWE-Training (Simulated Work Environment) zu absolvieren und in einer simulierten Arbeitsumgebung Modellautos aus Holz zu montieren. Im Anschluss waren die Teilnehmerinnen auf einem Rundgang durch die Fertig- und Endmontage hautnah bei der tatsächlichen Automobilproduktion dabei.

Darüber hinaus erfuhren die Schülerinnen, wie viele Planungsschritte letztlich notwendig sind, bevor ein Auto im Werk zusammengebaut werden kann. Auch hier konnte der potenzielle Opel-Nachwuchs selbst Hand anlegen und ein Layout für den Grundriss einer Fertigungslinie am Computer entwerfen. Im Roboterlabor sahen die Mädchen dann, wie ein Roboter bei der Autoproduktion hilft.

Auch im Bereich Aftersales Engineering lernten die jungen Teilnehmerinnen interessante Details kennen. Hier wird schon bei der Entwicklung auf einen möglichst einfachen Zugang zu den einzelnen Fahrzeugbauteilen geachtet. Dies erleichtert später den Werkstattservice. So beobachteten die Mädchen Opel-Ingenieure dabei, wie sie via Computer eine Reparatur am Motor planen, und sahen, wie diese anschließend vom Kfz-Mechatroniker am Auto durchgeführt wird. Zudem entstand unter den neugierigen Blicken der Schülerinnen die Bedienungsanleitung für ein neues Fahrzeug. Des Weiteren untersuchten sie, angeleitet von Opel-Mitarbeitern, mithilfe eines Testgerätes die elektronischen Bauteile an einem Auto. Dabei durften sie selbst Ölstand und Reifenluftdruck prüfen oder Glühbirnen und Scheibenwischer wechseln.

Die Opel-Berufsausbildung informierte die Schülerinnen umfassend über die verschiedenen technischen Berufe bei der Adam Opel AG. Zu den vielfältigen Lehrberufen zählen Fertigungsmechanikerin genauso wie Mechatronikerin, Zerspanungsmechanikerin oder Technische Modellbauerin.