Opel Rekord C feiert 50. Geburtstag bei der 14. Sachsen Classic

10.08.2016


Rüsselsheim.  Opel startet zur Rekord-Fahrt: Vom 18. bis 20. August führt die 14. Sachsen Classic erneut von Zwickau aus durch Erzgebirge und Vogtland, über den Sachsenring und die berühmte Steile Wand von Meerane entlang. Die rund 600 Kilometer lange Oldtimer-Rallye durch das Autoland Sachsen ist für ihre vielen begeisterten Zuschauer bekannt. Genau der richtige Rahmen also für Opel, um den 50. Geburtstag des Rekord C zu feiern. Die neue Mittelklasse-Generation kam 1966 im damals absolut angesagten Coke-Bottle-Design, mit Wespentaille und kräftigem Hinterteil auf den Markt und folgte damit dem Vorbild der US-Muscle Cars und dem 1965 noch als Studie vorgestellten Opel Experimental GT. Bei der Sachsen Classic kann sich das Publikum auf eine Opel Rekord C Limousine (Startnummer 99), einen dreitürigen Caravan (Nr. 101) und ein seltenes, vom Spezialisten Deutsch umgebautes Cabrio (Nr. 100) freuen. Gelenkt werden die Jubilare von den Schauspielern Tim Wilde, Katharina und ihrer Enkelin Nellie Thalbach sowie von Opel-Markenbotschafter Jockel Winkelhock.

Los geht’s am 18. August in Zwickau zur Einführungsrunde mit den ersten sechs Wertungsprüfungen. Am zweiten Tag rollen die 180 Oldtimer durch das Erzgebirge mit einem kurzen Ausflug nach Tschechien und weiter ins schöne Vogtland mit Ziel in der Chursächsischen Kultur- und Festspielstadt Bad Elster. Von dort führt die Strecke am dritten Tag zu den klassischen Prüfungen an der Steilen Wand von Meerane und auf dem Sachsenring. Die Rallye besucht am Samstag, 20. August auf dem Sachsenring den Sächsischen Verkehrssicherheitstag, dort finden dann die Oldtimer-Prüfungen vor großer Zuschauerkulisse statt. Das Finale folgt schließlich in Chemnitz – direkt vor dem Rathaus.

Innovativ, komfortabel und sehr schick: 50 Jahre Opel Rekord C

Im August 1966 erschien mit dem Opel Rekord C ein völlig neues Modell. War der Rekord B im Prinzip nur ein optisch veränderter Rekord A, so war die Generation C die seit langem ersehnte Neuentwicklung. Der Wagen wuchs in allen Dimensionen, die blattgefederte Hinterachse wich der Fünf-Lenker-Achse mit schräg stehenden Stoßdämpfern. Zwar handelte es sich prinzipiell immer noch um eine Starrachse, allerdings sorgten die Schraubenfedern und die exaktere Führung durch vier Längslenker und dem berühmten Panhard-Stab als Querlenker für ein deutlich präziseres und zugleich komfortableres Fahrverhalten. Vom Konzept her sollte diese Hinterachse praktisch unverändert bis ins Jahr 1986 überdauern.

Der 1,5-Litermotor wurde in der Leistung auf 58 PS reduziert. Ein 1,7-Liter-Motor mit 60 PS war neu im Programm. Für die L‑Modelle stellte der 75 PS starke 1.7 S bis 1969 und danach der 1.7 N die Grundmotorisierung dar. Der Caravan war erstmals als Fünftürer in L-Ausstattung sowie als Sechszylinder mit 2,2 Liter Hubraum und 95 PS lieferbar.

Mit dem Coupé gelang Opel Anfang 1967 schließlich der große Wurf: Als topmodernes Fastback-Coupé ohne sachliche B-Säule – also mit voll versenkbarer seitlicher Fensterfront – war das Opel Rekord C Coupé ein echter Hingucker. Das Fastback-Heck war in der zweiten Hälfte der 60er Jahre in den USA das bestimmende sportliche Attribut eines Coupés – die berühmten Muscle Cars lassen grüßen. Außerdem gab es ab 1967 für 4.000 Mark Aufpreis einen Cabrio-Umbau auf Basis der zweitürigen Rekord-Limousine durch „Karl Deutsch Karosseriebau“ in Köln, die aber äußerst selten sind – ein Exemplar aus dem Fundus von Opel Classic startet bei der Sachsen Classic am 18. August.