Girls‘ Day bei Opel: 168 Mädchen erleben die Faszination Automobil

23.04.2015

Rüsselsheim.  Den bundesweiten Girls‘ Day nutzten in diesem Jahr 168 Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren, um bei Opel in Rüsselsheim einen Einblick in die vielfältigen technischen Berufe und die High-Tech-Welt der Automobilindustrie zu bekommen. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen von Personalvorstand Ulrich Schumacher sowie von Dr. Ina Häger, Executive Director Engineering Operations & Systems Development. Im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ), in der Fertigungsplanung sowie in der Opel-Berufsausbildung bekamen die Schülerinnen einen umfassenden Überblick über technisch orientierte Berufe im Unternehmen.

Das ITEZ gab spannende Einblicke in die virtuelle Welt des Engineering. Opel-Ingenieurinnen und -Ingenieure erläuterten, wie Prototypen neuer Fahrzeuge heute aus virtuellen und realen Elementen entstehen. So kann mit Augmented Reality ein bis dato nur auf dem Computer existierendes Teil in ein reales Fahrzeug projiziert werden.

Die Teilnehmerinnen lernten außerdem den Ablauf einer Crash-Simulation im Computer samt Auswertung kennen. Im Ergo-Prüfstand konnten die Mädchen selbst kontrollieren, ob die Insassen künftiger Fahrzeuge alle Bedienelemente bequem erreichen können. In Rollenspielen erlebten sie, wie man in der Fahrzeugentwicklung trotz unterschiedlicher Anforderungen einzelner Bereiche eine optimale Gesamtlösung findet.

Der Bereich Fertigungsplanung bot ein virtuelles Montagetraining an. Mit Hilfe eines Wii-Controllers und einer Microsoft Kinect-Kamera lernten die Gäste, welche Teile für eine Montageoperation benötigt werden und in welcher Reihenfolge sie montiert werden müssen. Die Teilnehmerinnen trainierten mit diesem System das Anbringen der ADAM-Schriftzüge am Fahrzeug zunächst virtuell – dann setzten sie ihr frisch erworbenes Wissen mit einer Montagelehre aus dem 3D-Drucker direkt an einem realen Opel ADAM um.

Auch die Opel-Berufsausbildung war in den Girls‘ Day eingebunden. Hier gab es umfassende Informationen über die verschiedenen technischen Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Elektronikerin für Betriebstechnik, Fertigungsmechanikerin, Industriemechanikerin, Mechatronikerin, Zerspanungsmechanikerin, Technische Modellbauerin oder Werkzeugmechanikerin. Anhand von Projekten konnten die Teilnehmerinnen ihr handwerkliches Geschick testen.

Die Adam Opel AG ist nicht nur einer der größten Automobilhersteller Europas, sondern auch einer der größten und traditionsreichsten Ausbildungsbetriebe. In diesem Jahr begeht das Unternehmen ein ganz besonderes Jubiläum: 150 Jahre Berufsausbildung bei Opel. Bereits 1865 – gerade einmal drei Jahre nach der Unternehmensgründung durch Adam Opel – begann der erste Auszubildende seine Lehre. Seither starteten in Deutschland rund 25.000 junge Menschen bei Opel ins Berufsleben. Aktuell beschäftigt Opel in Deutschland rund 700 Auszubildende, die sich auf 21 verschiedene Berufe verteilen. Dazu gibt es sieben duale Studiengänge, etwa 100 Opel-Azubis absolvieren derzeit ein kooperatives Studium.