Opel ADAM als TTIP-Beispiel für US-Botschafter Emerson

15.06.2015


Rüsselsheim/Berlin.  Mit einem ganz speziell gestalteten ADAM zeigt Opel, wie wichtig das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP für unsere Wirtschaft ist. Die Geschäftsführung des Unternehmens, angeführt von Dr. Karl-Thomas Neumann, stellte das Auto jetzt dem amerikanischen Botschafter John B. Emerson am Brandenburger Tor in Berlin vor. Als Vertreter der Bundesregierung war Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, mit dabei.

Mit dem ADAM-Unikat verdeutlicht Opel, welch hohe Hürden ein Automobilhersteller überwinden muss, wollte er ein europäisches Auto in die USA exportieren. Um die unterschiedlichen Anforderungen zu erfüllen, wäre ein enormes Investment für technische Änderungen nötig – womit Projekte dieser Art sich in der Regel nicht mehr rechnen. Beim ADAM müssten unter anderem Front-, Dach-, und Heckstruktur sowie das Airbag-System und die Beleuchtung geändert werden. All diese Modifikationen sind auf der Karosserie des TTIP-ADAM optisch markiert, um den technologischen Aufwand zu verdeutlichen.

Dr. Karl-Thomas Neumann gab im Gespräch mit John B. Emerson und Matthias Machnig erneut ein klares Bekenntnis zum geplanten TTIP- Abkommen ab: „Das Beispiel dieses ADAM zeigt deutlich, wie viele Chancen uns entgehen, weil es unsinnige Hemmnisse gibt. Wir müssten einen riesigen Aufwand aufgrund der unterschiedlichen Sicherheitsnormen betreiben – obwohl das Sicherheitsniveau der Fahrzeuge auf beiden Seiten des Atlantiks bereits sehr hoch ist.“

Neumann weiter: „TTIP birgt die einmalige Chance, die vorhandenen hohen transatlantischen Standards und Normen gemeinsam weiter zu entwickeln.“