Werk Bochum feiert zweifaches Jubiläum

10.10.2012

Bochum/Rüsselsheim.  Vor 150 Jahren gründete Adam Opel in Rüsselsheim seine Firma, die sich zu einem der größten Fahrzeugproduzenten Europas entwickelte. Vor 50 Jahren, am 10. Oktober 1962, begann der Standort Bochum mit der Automobilproduktion, ein Opel Kadett A verließ als erstes Fahrzeug die Bochumer Werkhallen. Die beiden Anlässe werden am Samstag, 15. Dezember, mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Eingeladen sind die Beschäftigten und ihre Familien sowie alle Freunde der Marke.

„Wir freuen uns auf ein Fest mit Stadt und Region. Gemeinsam möchten wir auf 150 Jahre Opel und auf unsere erfolgreiche Automobilgeschichte im Ruhrgebiet zurückblicken“,  so Manfred Gellrich, Leiter des Bochumer Opel-Werks. Bei der Veranstaltung werden die Gäste Einblicke in die Fertigung erhalten. Presswerk, Karosseriebau sowie Fertig- und Endmontage sind geöffnet. Am heutigen Mittwoch wurde der historische Bandablauf des ersten Kadett vor 50 Jahren schon einmal innerhalb der Belegschaft gefeiert:  Manfred Gellrich lud die Beschäftigten zu einem Imbiss ein.

Bochum wird in den kommenden Wochen übrigens auch samstags arbeiten. Manfred Gellrich: „Unser Werk produziert Fahrzeuge für ganz Europa. Wir haben zusätzliche Produktionsaufträge erhalten, die wir im Oktober und November mit Sonderschichten erfüllen.“

Am Tag der offenen  Tür im Dezember wird das Werk gemeinsam mit der Region feiern. Vereine und Organisationen sowie die Stadt Bochum tragen zu einem bunten Programm bei. Aktionen rund um das Thema „Opel. Wir leben Fußball.“, eine Oldtimershow und natürlich die gesamte Opel-Produktpalette von ADAM bis Zafira Tourer warten auf die Gäste. Testfahrten in aktuellen Opel-Modellen gehören ebenso zum Programm wie die Präsentation der Berufsausbildung. Für Kinder gibt es vielfältige Aktionen - für jeden ist etwas dabei. Eine weitere Attraktion ist das europaweite Gewinnspiel mit einem Opel Astra GTC als Hauptpreis.

Erinnerung an Firmengründer Adam Opel

Feste zum 150-jährigen Jubiläum gibt es in fast allen europäischen Werken. Im Jahr 1862 begann in Rüsselsheim die Geschichte des Unternehmens, als Adam Opel in der väterlichen Schlosserwerkstatt den Bau von Nähmaschinen startete. Das Geschäft nahm einen schnellen Aufstieg. Bald folgten Fahrräder; 1886 verließ das erste „Velociped“ die Fabrik. Mitte der 20er Jahre war Opel größter Zweiradproduzent der Welt. Die Geschichte des Automobilbaus begann 1899 mit dem „Patent Motorwagen System Lutzmann“.

Schon früh machte sich die Marke als Hersteller populärer und erschwinglicher Erfolgsmodelle einen Namen: „Doktorwagen“ (1909), „Puppchen“ (1914) und „Laubfrosch“ (1924) begründeten den bis heute gültigen Opel-Anspruch, technisch hochklassige und zuverlässige, aber auch bezahlbare Automobile für breite Käuferschichten anzubieten. Immer wieder setzt das Rüsselsheimer Unternehmen technologische Akzente: Der Opel Ampera, ausgezeichnet als Auto des Jahres 2012, ist das erste voll alltagstaugliche Elektrofahrzeug eines europäischen Herstellers.