28.03.2011
Rüsselsheim. Mit dem Frontera präsentiert Opel im März 1991 als einer der ersten deutschen Hersteller ein preiswertes, geländegängiges Freizeitfahrzeug mit Vierradantrieb. Angeboten wird der Offroader in zwei Varianten: als zweitürige Hardtop-Version „Sport“ und als Viertürer mit langem Radstand. Knapp zwei Jahre nach dem Verkaufsstart führt der Opel Frontera als Europas bestverkaufter Offroader sein Marktsegment an. Im September 1998 erscheint der neue Frontera in überarbeiteter Form mit neu entwickelten Motoren, im Dezember 2003 endet die Produktion. Heute vertritt der Opel Antara die Marke im Segment der dynamischen SUV-Crossover; im Februar 2011 stellte Opel die zweite, technisch völlig überarbeitete, Antara Generation der Öffentlichkeit vor.
Für Europa entwickelt
Der auf dem Genfer Salon 1991 vorgestellte Opel Frontera (Spanisch = die Grenze) bricht auf zu neuen Ufern. Mit dem Offroader zielt das Unternehmen in die Nische der allradgetriebenen Freizeit-Automobile, einem Wachstumsmarkt in Europa: „Der Opel Frontera entspricht als Freizeit-Automobil dem veränderten Lebensstil der Autokäufer der neunziger Jahre. Sie verfügen über mehr Freizeit, sind sportlich aktiver und dokumentieren dies auch durch den Kauf vielseitig nutzbarer Fahrzeuge“, heißt es im Pressetext von 1991.
Entwickelt wurde der Frontera von einem internationalen Ingenieur-Team speziell für die Ansprüche der Käufer auf dem europäischen Markt. Eine gute Aerodynamik, Personenwagen-Komfort, Funktionalität, ein dynamisches Erscheinungsbild und gutes Handling standen bei der Konzeption im Vordergrund.
Der Frontera wird in zwei Versionen angeboten: Als zweitüriger Frontera „Sport“ mit kurzem Radstand (2330 mm) und Hardtop verfügt er über ein 2,0 Liter-Triebwerk mit 85 kW/115 PS. Den viertürigen Frontera mit langem Radstand (2760 mm) gibt es wahlweise mit dem aus dem Omega bekannten 2,4 Liter-Vierzylinder mit 92 kW/125 PS oder einem 74kW/100 PS starken 2,3 Liter-Turbodiesel mit Ladeluftkühlung. Im März 1995 wird der
2,3 TD von einem 2,8 TD Dieselmotor mit direkter Einspritzung und 83kW/113 PS ablöst. Ab September 1998 folgt ein 2,5 TDS Diesel mit 85kW/115 PS.
Ein Fahrzeug für alle Fälle
Die Kraft wird bei allen Modellen über ein Fünfgangschaltgetriebe und ein zweistufiges Verteilergetriebe an die Hinterachse übertragen, auf Wunsch ist ein Sperrdifferential lieferbar. Über einen zweiten Schalthebel kann die Vorderachse im Geländebetrieb zugeschaltet werden. Im ersten Gang, bei eingelegter Geländereduktion, bewältigt der Frontera Steigungen bis zu 80 Prozent. Während der Frontera Sport mit seinem herausnehmbaren Hardtop als Freizeitauto mit Pick-Up-Charakter auftritt, empfiehlt sich der Viertürer als geräumiges Multitalent. Mit einer Zugkraft von bis zu 2,8 Tonnen eignet er sich besonders als Zugfahrzeug.
Die Kombination aus hohem Freizeitwert, guter Geländetauglichkeit und einem Fahrkomfort auf Pkw-Niveau überzeugt die Kundschaft: 1993 und 1994 ist der Frontera der meistverkaufte Offroader Europas, der größte Markt ist Deutschland. Insgesamt werden vom Frontera über 320.000 Einheiten in West- und Zentraleuropa zugelassen.
Ende August 1998 geht ein neuer Frontera an den Start. Die Neuauflage des Offroaders punktet mit modernen Vierventil-Motoren - erstmals werden für den Viertürer ein 3,2 Liter-V6-Benziner mit 151 kW/205 PS (ab Juni 2000 auch für den Zweitürer) sowie für beide Modellvarianten ein 2,2 Liter-DTI 16V-Diesel mit 85 kW/115PS angeboten. Basis-Benzinmotorisierung ist der 2,2 16V mit 100 kW/136 PS. Darüber hinaus verfügt er selbstverständlich über einen während der Fahrt zuschaltbaren Allradantrieb, intelligenten Leichtbau bei Rahmen und Karosserie sowie mehr Sicherheit in Form von Seitenaufprallschutz, Airbags und Gurtstraffer. Bis zum September 2003 bleibt der Frontera in Produktion.
Seit 2006 vertritt der Antara Opel im SUV-Crossover-Segment. Mit einem geschärften Außendesign, neuen Motoren, einem neu abgestimmten Fahrwerk und einem überarbeiteten Innenraum verbindet der neue Opel Antara zum Modelljahr 2011 Offroader-Eigenschaften mit hohem Nutzwert und urbanem Schick.