07.06.2011
Rüsselsheim. Bei Opel stehen in diesem Herbst drei hochkarätige Neuerscheinungen bevor: Neben dem elektrischen Ampera und dem Zafira Tourer steht der dynamische Astra-Dreitürer GTC im Mittelpunkt. Weltpremiere ist auf der 64. IAA in Frankfurt (15. bis 25. September 2011).
Der Astra GTC beeindruckt durch seine dynamisch-emotionale Optik. Ins Auge stechen die skulpturhaften Oberflächen mit klaren Lichtkanten und schwungvollen Linien. Bei der Umsetzung in fahrtechnische Qualitäten leistet die HiPerStrut-Vorderachse (High Performance Strut = Hochleistungs-Federbein) ganze Arbeit. Diese im GTC durchgehend serienmäßige Premium-Komponente ist die ideale Ergänzung zur hoch gelobten patentierten Astra Verbundlenker-Hinterachse mit Wattgestänge. Diese Achskombination sorgt für außergewöhnliche Stabilität und Präzision. Nur ganz wenige, kompromisslos sportlich ausgerichtete Kompaktwagen können da mithalten.
„Der Astra GTC bringt zusätzlichen Sportsgeist in die Opel-Modellfamilie“, unterstreicht Opel-Vorstandsvorsitzender Karl-Friedrich Stracke. „Wir haben dieses Auto in Rüsselsheim mit dem Ziel entwickelt, Begehrlichkeiten zu wecken. Der Wagen sollte nicht nur dynamisch aussehen, sondern sich auf der Straße auch so anfühlen. Gleichzeitig waren Erschwinglichkeit, Geräumigkeit und Flexibilität gefragt. Wir bringen damit frischen Wind ins Segment der sportlichen kompakten Dreitürer.“
Der GTC ist die Variante, die das Design- und Fahrdynamik-Potenzial der Astra-Modellreihe voll ausschöpft. Opel rechnet mit einem GTC-Anteil von 15 bis 20 Prozent an den Verkäufen dieser Baureihe. Der Neuling dürfte dem Erfolg der Astra-Baureihe weiteren Schub verleihen – in Europa ging mit der neuen Astra-Generation ab 2009 eine Steigerung des Segmentanteils von 8,3 auf 11,4 Prozent im vergangenen Jahr einher.
Der neue Astra GTC ist durch das Opel GTC Paris Concept inspiriert, der vergangenen Oktober auf dem Pariser Automobilsalon für Aufsehen sorgte. Dabei pflegt das kompakte Fünfsitzer-Coupé mit seinen athletischen Proportionen einen eigenständigen Auftritt – bis auf die Gehäuse der Rückspiegel und die Antenne entspricht nicht ein Karosserieteil dem eines anderen Astra-Modells. Diese Sonderstellung setzt sich bis hin zu den Rädern fort: Sechs der sieben verfügbaren Felgendesigns von 17 Zoll bis 20 Zoll sind dem GTC vorbehalten.
„Mit dem Astra GTC führen wir die Opel-Formensprache und deren Credo ‚Skulpturhaftes Design mit deutscher Ingenieurskunst‘ fort. Hier kommt unsere Leidenschaft für das Automobil zum Ausdruck“, schwärmt Opel-Chefdesigner Mark Adams. „Dabei galt es, Emotion und Funktion unter einen Hut zu bringen. Deshalb ist aus dem Astra GTC bei aller Begeisterung ein durchdachter und durchaus erschwinglicher Traumwagen geworden.“
Bei der Seitenansicht hieß das Ziel der Designer: Maximierung des optischen Effekts durch Minimierung der Charakterlinien. Tatsächlich sind es nur drei Lichtkanten, die Spannung erzeugen und die Silhouette definieren. Da ist zum einen die Opel-typische Sichel, die sich fein akzentuiert in einem sanften Bogen aus halber Türhöhe bis knapp über den Schweller nach hinten durchzieht. Die zweite markante Seitenlinie umfasst den Türgriff, um sich dann nach hinten durchzustrecken. Die Grafik trägt zur Karosseriespannung über den Rädern und zu den breiten Schultern bei, die der GTC zur Schau trägt. Die dritte, glänzend schwarze Linie schließlich zeichnet zunächst die sportliche Dachlinie nach. Danach deutet sie innerhalb des schräg nach unten verlaufenden Fensterrahmens direkt auf den integrierten Dachspoiler.
Prägendes Merkmal der klaren Frontansicht mit der Opel-typischen „Bügelfalte“ auf der Motorhaube ist die Optik der Adleraugen-Scheinwerfer, die sich durch das Tagfahrlicht in Flügelform auszeichnen. Diese Lichtanordnung bildet die Klammer um das strukturierte Chrom-Markenemblem und den Kühlergrill in Trapezform. Der Grill duckt sich tief über dem Asphalt und verstärkt so den sportlichen Eindruck.
Das Heck unterstreicht die satte Straßenlage des Kompaktsportlers. Darüber hinaus zieht sich von der C-Säule aus eine Linie um den optisch voll integrierten Heckspoiler, der das Dach harmonisch ausklingen lässt. Die in der Version „Innovation“ serienmäßigen LED betonen das Flügelmotiv in den Heckleuchten.
Exklusive Hightech-Vorderachse für präzises Kurvenfahren
Das serienmäßige Sportfahrwerk des Astra GTC verfügt über eine Vorderachse in exklusiver Hightech-Auslegung. Das Ergebnis: verbesserte Handlingeigenschaften und eine direktere Lenkansprache.
Im Vergleich zur fünftürigen Astra-Limousine liegt der GTC um 10 bis 15 Millimeter tiefer, während die restlichen Kennzahlen des Fahrwerks leicht erhöht wurden. Aufgrund der vergrößerten hinteren Querlenker verlängert sich der Radstand um 10 auf 2.695 Millimeter. Außerdem ist die Spurweite im Vergleich zu Limousine und Sports Tourer vorne um
40 Millimeter und hinten um 30 Millimeter breiter – 1.584 Millimeter vorne und 1.588 Millimeter hinten. Als Folge können nun Sportreifen mit bis zu 20 Zoll Durchmesser aufgezogen werden, die nicht nur den sportlichen Look wirksam unterstreichen, sondern auch Fahrstabilität und Straßenlage verbessern.
Die wichtigste Veränderung: Alle Astra GTC-Versionen – unabhängig von Motor- und Ausstattungsvariante – verfügen über eine Fahrwerkskomponente, die normalerweise Hochleistungssportwagen vorbehalten ist: die HiPerStrut-Vorderradaufhängung (High Performance Strut = Hochleistungs-Federbein). Im Vergleich zur Standard-McPherson-Konstruktion des Astra haben die Ingenieure die Spreizung reduziert und die Achsschenkel verkürzt. Die Folge: Das Zerren der Antriebskräfte verringert sich, die Straßenhaftung nimmt zu. So umrundet der Astra GTC Kurven ohne störende Antriebskraftmomente und mit höherer Geschwindigkeit.
Darüber hinaus reduziert HiPerStrut den Sturzverlust, so dass sich größer dimensionierte Reifen aufziehen lassen. Die exklusive Fahrwerksarchitektur sorgt dafür, dass der Astra GTC auf der Straße „klebt“.
Hinten kommt eine Kombination aus Verbundlenkerachse und Watt-Gestänge zum Einsatz. Dieses clevere Konzept hat seine vielfältigen Vorteile bereits im Astra unter Beweis gestellt: Es ist leichter und kompakter als eine Mehrlenkerachse und bietet zugleich eine höhere Querstabilität in Kurven. Über die Handling-Vorteile hinaus dämmt die Konstruktion unliebsame Geräusche und erlaubt so ein hohes Maß an Fahrkomfort.
Die Fahrwerksarchitektur des Astra GTC ist perfekt auf die Integration des intelligenten, adaptiven FlexRide-Systems ausgelegt. Das mechatronische Chassis passt sich automatisch an Straßenbedingungen, Kurvengeschwindigkeit, Fahrzeugbewegungen sowie den individuellen Fahrstil an und verbindet eine erhöhte Fahrstabilität mit verbessertem Kurvenverhalten und direkterer Lenkansprache. Die noch besseren Fahreigenschaften und die ausgeglichenere Balance erhöhen zugleich die Sicherheit in Ausnahmesituationen. Darüber hinaus kann der Fahrer bei FlexRide per Knopfdruck zwischen drei Modi wählen: Gegenüber dem ausgeglichenen Standard-Modus macht die Sport-Einstellung den Wagen noch dynamischer und fahraktiver; der Tour-Modus ist auf komfortables Gleiten ausgelegt.
Fünf Motoren ab Bestellstart – Sportversionen folgen kurz darauf
Bereits ab Bestellstart stehen fünf Aggregate zur Wahl – ein Turbodiesel und vier Benziner. Der erstarkte 2.0 CDTI Common-Rail-Turbodiesel leistet nun 121 kW/165 PS und gibt sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern (380 Nm mit Overboost-Funktion) an ein Sechsgang-Schaltgetriebe weiter. Damit beschleunigt der Kompaktsportler in 8,9 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Das Aggregat verbindet außergewöhnliche Fahrleistungen mit ausgeprägter Wirtschaftlichkeit. Das Opel Start/Stop-System, das sein größtes Einsparpotenzial im städtischen Stop-and-go-Verkehr ausspielt, ist ebenfalls an Bord. So liegt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch bei 4,9 Litern auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 129 Gramm pro Kilometer entspricht. Mit 56 Litern Diesel im Tank kommt der Astra GTC also über 1.100 Kilometer weit.
Start/Stop ist auch bei den drei 1,4-Liter-Benzinern Serie. Der 74 kW/100 PS starke Einstiegs-Saugmotor mit manueller Fünfgang-Schaltung begnügt sich mit 5,5 Litern auf 100 Kilometer und emittiert 129 g/km CO2. Die beiden Turbo-Benziner mit Sechsgang-Schaltgetriebe stehen in den Leistungsstufen 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS zur Verfügung. Beide liefern 200 Newtonmeter maximales Drehmoment zwischen 1.850 und 4.200 min-1 (88kW) beziehungsweise 4.900 min-1 (103 kW) und benötigen 5,9 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer, entsprechend 139 g/km CO2. Angeführt wird das Leistungsportfolio gegenwärtig von dem 132 kW/180 PS starken 1.6 Turbo, ebenfalls mit manuellem Sechsgang-Getriebe. Er beschleunigt den GTC bis auf 220 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Weitere Antriebsvarianten für den Astra GTC präsentiert Opel zur IAA. Die sportlichsten Motoren – inklusive OPC-Hochleistungsversion – folgen im kommenden Jahr.
Innovative Technologien für mehr Fahrspaß und Sicherheit
Als serienmäßiges Ausstattungselement der Innovation-Ausführung kommt das Adaptive Fahrlicht AFL+ der neuen Generation im Astra GTC erstmals zum Einsatz. Wie das Vorgängersystem bietet es neun Funktionen, darunter den Fernlichtassistent, der situationsgerecht selbsttätig auf- und abblendet. Das neue Sicherheitslichtsystem verfügt in Verbindung mit der neuen Opel-Frontkamera zusätzlich über die Intelligente Leuchtweiten-Regelung ILR (Intelligent Light Ranging). Diese nutzt die Frontkamera, um den Abstand zum Vordermann zu messen und die Leuchtweite des Abblendlichts daran anzupassen. So ist stets die optimale Ausleuchtung der Straße gewährleistet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Mit diesen jetzt zehn Funktionen verfügt der Astra GTC über das beste Lichtpaket in seinem Segment.
Die Opel-Frontkamera, optional erhältlich für die beiden GTC-Ausstattungsvarianten Edition und Innovation, profitiert in der zweiten Generation von Optimierungen und erweiterter Funktionalität. Die Verkehrsschilderkennung identifiziert noch mehr Zeichen als zuvor und bezieht zusätzliche Informationen aus dem Navigationssystem. Neben dem bereits bekannten Spurhalteassistenten verfügt die Kamera nun über den neuen Abstandswarner, der den Fahrer visuell über die Distanz zum Vordermann in Kenntnis setzt.
Elegantes Design mit Anspruch auf Zweckmäßigkeit
Im Unterschied zu seinen Wettbewerbern macht der Astra GTC trotz seines coupéhaften Designs keine Abstriche bei der Alltagstauglichkeit. In seinem Inneren finden nicht nur fünf Personen Platz; der flexible Kofferraum bietet ein Ladevolumen von 370 bis maximal 1.235 Liter – über 200 Liter mehr als vergleichbare Modelle anderer Hersteller. Der Stauraum im Cockpit wurde um 50 Prozent gegenüber dem Vorgänger-GTC vergrößert. Das ist unter anderem der in der Ausstattungslinie Innovation serienmäßigen elektrischen Parkbremse zu verdanken, die mehr Raum im Bereich der Mittelkonsole frei lässt – also genau dort, wo Ablagemöglichkeiten gefragt sind.
Der ausgeprägt sportliche Charakter des Fahrzeugs wird in den beiden Ausführungen Edition und Innovation durch neue Stoffe, Farben und Muster ergänzt. Zudem sind neue Lederausstattungen erhältlich, darunter das sportliche Veloursleder „Dinamica-Schwarz“. Zum Charakter des Astra GTC passt das serienmäßige, besonders griffige Sportlenkrad.
Um allen Fahrertypen gerecht zu werden, bieten die Vordersitze die größten Einstellbereiche im Segment. Ein ergonomischer Sportsitz mit Acht-Wege-Einstellung und Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) ist für den Fahrer bereits ab 390 Euro Aufpreis erhältlich.
Der Astra GTC wurde im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ) von Opel in Rüsselsheim entworfen und entwickelt, produziert wird das Modell künftig im polnischen Gleiwitz (Gliwice). Ab dem 7. Juni 2011 ist der Astra GTC zunächst in fünf Motorisierungen und zwei Ausstattungsvarianten bestellbar. Die Preise (UPE inkl. MwSt.) liegen zwischen 19.900 Euro (Astra GTC Edition 1.4 74 kW/100 PS) und 27.855 Euro (Astra GTC Innovation 2.0 CDTI 121 kW/165 PS).
Wer sich bis zum 1. November 2011 entschließt, den neuen Astra GTC zu bestellen, bekommt den hinteren Parkpilot ohne Mehrpreis dazu und hat somit einen Preisvorteil von 380,- Euro. Alternativ bietet Opel für die ersten tausend Kunden ein „GTC-Performance-Tag“ auf dem Opel-Testgelände in Dudenhofen an.