04.02.2011
Eisenach. Jubiläum in Thüringen: Vor 20 Jahren, am 7. Februar 1991, wurde der Grundstein für das moderne Opel-Werk in Eisenach gelegt. Der Automobilhersteller war eines der ersten großen Unternehmen, das nach der Wende in den neuen Bundesländern investierte. Mit einem Investitionsvolumen von über einer Milliarde D-Mark schuf Opel neue Arbeitsplätze, sorgte für Wachstum der regionalen Kraftfahrzeug-Zulieferindustrie und trug zum wirtschaftlichen Aufschwung Thüringens bei. Das neue Fertigungswerk wurde im September 1992 mit dem Bandablauf eines Opel Astra eröffnet, im Juni 1993 lief der erste Eisenacher Corsa vom Band.
Bald kommt ein weiteres Modell hinzu: Opel hat entschieden, ab 2013 einen neuen Kleinwagen am Thüringer Standort zu bauen. Das moderne und umweltschonende Automobil zielt auf das Segment unterhalb des Corsa und soll Kunden ansprechen, die ein schickes Fahrzeug mit geringen Abmessungen suchen. „Das ist ein weiterer Meilenstein in unserem Zukunftsplan“, sagt Opel-Chef Nick Reilly.
Eisenach ist ein traditionsreicher Standort der Automobilindustrie. Das ehemalige Eisenacher Automobilwerk und Opel zählen in Deutschland zu den Pionieren unter den Kraftfahrzeugherstellern. In beiden Unternehmen entstanden die ersten „Motorwagen“ um 1899.
Opels Engagement in Eisenach hatte bereits 1990 mit einem Gemeinschafts-Montageprojekt mit dem AWE (Automobilwerk Eisenach hieß das Werk in der DDR) begonnen. Am 5. Oktober wurde ein Vectra als erster Opel in Eisenach montiert.
Heute ist das Werk hinsichtlich Effizienz, Qualität und Umweltverträglichkeit, eine der modernsten Automobilfabriken weltweit. Mit der Produktion des jüngst erneuerten Bestsellers Corsa leistet der thüringische Standort mit rund 1.600 Beschäftigten einen wichtigen Beitrag im europäischen Produktionsverbund von Opel/Vauxhall. Vor knapp einem Jahr fuhr der 2,5-millionste in Eisenach gefertigte Opel vom Band.