17.06.2010

Opel unterzeichnet Charta für den Klimaschutz
 

 

Rüsselsheim.  Bei einem Treffen mit der hessischen Umweltministerin Silke Lautenschläger im Adam-Opel-Haus in Rüsselsheim setzte Opel-Geschäfts­führer Holger Kimmes seine Unterschrift unter die Charta für den Klimaschutz. Sie ist Bestandteil der von der Hessischen Landesregierung ins Leben geru­fenen Initiative „100 Unternehmen für den Klimaschutz“.

Opel hat einen Aktionsplan verabschiedet, der eine kontinuierliche Senkung des Energieverbrauchs vorsieht. Das Unternehmen will dies durch konsequente Erhöhung der Energieeffizienz in Produktion, Entwicklung und Verwaltung erreichen.

Im laufenden Jahr hat sich der Automobilhersteller eine Verringerung des Energieverbrauchs um fünf Prozent als Ziel gesetzt.

Schrittmacher bei der Erzeugung erneuerbarer Energien ist Opel mit seiner Initiative für Solar-Dachkraftwerke. Nach der Inbetriebnahme eines ersten 10-Megawatt-Solarkraftwerks auf dem Dach des Corsa-Werks im spanischen Zaragoza Ende 2008 wurde jetzt der erste Bauabschnitt des 13-Megawatt-Kraftwerks auf den Dächern der Insignia-Produktionshallen im Werk Rüssels­heim fertig gestellt. Im Komponentenwerk Kaiserslautern wird derzeit der Bau eines Solar-Dachkraftwerks vorbereitet.

Zugleich setzt Opel auf eine breit angelegte Offensive mit Niedrig-CO2-Fahrzeugen.

Unter dem Sammelbegriff ecoFlex bietet Opel bei allen Modellreihen Aus­führungen mit besonders energieeffizienten Verbrennungsmotoren an. So hat der aktuelle Corsa ecoFlex einen CO2-Ausstoß von lediglich 98g/km. Zusätzlich bietet das Unternehmen eine breite Palette von Autogas-Fahrzeugen (LPG) und CNG-Fahrzeugen an, die mit Erdgas oder Biogas betrieben werden können. Bei den Corsa-Neuzulassungen in Deutschland entfällt derzeit bereits rund ein Drittel auf die Niedrig-CO2-Modelle.

In Forschung und Entwicklung hat die Elektromobilität neben der ständigen Verbesserung des Wirkungsgrads von Otto- und Dieselmotoren hohe Priorität. Bereits Ende nächsten Jahres kommt der elektrische Opel Ampera auf den Markt. Der Ampera hat einen Stromerzeuger an Bord, so dass elektrisches Fahren ohne Angst vor eingeschränkter Reichweite möglich ist.

Für Opel-Geschäftsführer Holger Kimmes ist Klimaschutz ein erstrangiges Unternehmensziel im Rahmen einer Strategie der Nachhaltigkeit. „Dazu setzen wir auf Partnerschaft mit der Politik und relevanten Gruppen und Institutionen“, sagt Kimmes.

Die hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger betonte die Bedeutung einer engen Partnerschaft von Politik und Wirtschaft: „Politik und Wirtschaft ziehen in Hessen beim Klimaschutz an einem Strang und es gibt kurze Wege von der politischen Ebene bis zur Umsetzung im Unternehmensalltag.“

Lautenschläger würdigte den Beitrag von Opel zum Klimaschutz. „Als einer der größten Arbeitgeber Hessens leistet Opel mit seinen geplanten Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und ist zugleich Vorbild für andere Unternehmen“, betonte Lautenschläger bei der Unterzeichnung der Charta. „Ziel der Hessischen Landesregierung ist es, Potenziale zur Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien weiter auszuschöpfen und voranzu­bringen. Dieses Ziel können wir nur erreichen, wenn auch die hessischen Bürger und Unternehmen ihren Beitrag leisten“, betonte die Ministerin und rief die hessischen Unternehmen dazu auf, dem Beispiel von Opel zu folgen und auch ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Hessische Unternehmen haben die Chance durch Erhöhung der Ressourceneffizienz die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und damit ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern. Das zeigt einmal mehr, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind.“

Im Rahmen der Initiative „100 Unternehmen für den Klimaschutz“ der Hessischen Landesregierung verpflichten sich Unternehmen, einen Aktionsplan für die Verbesserung ihrer CO-2- Bilanz aufzustellen. Ein solcher Aktionsplan kann Maßnahmen zur Energieeinsparung oder zur Steigerung der Energie­effizienz im Unternehmen umfassen. Darüber hinaus können Unternehmen verstärkt auf erneuerbare Energien setzen oder dafür sorgen, dass ihre Mi­tarbeiter klimafreundliche Verkehrsmittel benutzen – etwa durch spezielle Anreizsysteme. Insgesamt haben bereits 32 hessische Unternehmen einen solchen Aktionsplan entwickelt.