08.06.2010

Neue Antriebe erfordern neue Qualifikationen

Opel bildet gemeinsam mit der IHK Experten für Elektrofahrzeuge aus

 

 

Rüsselsheim/Mainz-Kastel.  Opel stellt die Weichen für die Zukunft der Mobilität. Im Hinblick auf die Elektrifizierung des Automobils, die bei Opel bereits im kommenden Jahr mit der Markteinführung des viersitzigen Ampera beginnt, bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Aus-und Weiterbildungsgänge.

Jetzt wurde in einer offiziellen Eröffnungsveranstaltung mit Entwicklungschefin Rita Forst und Claus Wilke von der IHK Darmstadt ein internes Weiterbildungsprogramm gestartet. Dabei können sich Facharbeiter verschiedener Berufe innerhalb des Unternehmens zum Systemtechniker Elektromobilität (IHK) qualifizieren. Opel-Weiterbildungszentrum und das unternehmenseigene Zentrum für alternative Antriebe in Mainz-Kastel arbeiten dabei eng zusammen. Einstiegsvoraussetzung ist eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker, Kfz-Elektriker, Kfz.-Mechatroniker oder Mechatroniker. Die Weiterbildung ist eine der ersten ihrer Art in Deutschland.

Die Absolventen erwerben die - auch rechtlich geforderten - Qualifikationen für Hochvolt-Kraftfahrzeuge sowie umfangreiches Grundlagenwissen über Batterie- und Elektroantriebe. Mit der mindestens zweijährigen fachspezifischen Weiterbildung gibt es beste Berufschancen in den Bereichen Aufbau, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von Fahrzeugen und Versuchsträgern für die Elektromobilität. Dazu gehören Elektro-automobile mit verlängerter Reichweite (Range Extender) wie der Ampera, aber auch Hybrid-, Batterie-, und Brennstoffzellenfahrzeuge. Zudem erwerben die Absolventen Kenntnisse zur Komponenten- und Systemprüfung in Testständen und Fahrzeugen.

Einen weiteren Schwerpunkt setzt Opel mit dem Kooperativen Ingenieurstudium Elektrotechnik, das in acht Semestern die Möglichkeit bietet, den Beruf des Elektronikers mit dem Studium von Automatisierungstechnik, Energietechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik zu kombinieren. Mit dem Kooperationspartner RheinMain University of Applied Sciences bietet Opel ein verzahntes Programm, das in kürzester Zeit sowohl den Abschluss als Facharbeiter als auch den Abschluss eines Studiums zum Bachelor of Engineering ermöglicht. Absolventen des Studienganges haben vielfältige Möglichkeiten in allen zukunftsorientierten elektrotechnisch ausgerichteten Unternehmens-bereichen. Dazu gehören beispielsweise Planungs- und Projektingenieurstätigkeiten im Fahrzeugbau und bei der Entwicklung von elektronischen Systemen.

Das Thema Qualifizierung hat seit diesem Frühjahr mit dem Start der Nationalen Plattform Elektromobilität zusätzliche Wichtigkeit bekommen. Damit Deutschland die Technologieführerschaft bei Elektrofahrzeugen übernehmen kann, soll die Ausbildung kompetenter Fachkräfte deutlich intensiviert werden. Entwicklungschefin Rita Forst als stellvertretende Vorsitzende des VDA-Arbeitskreises Nachwuchs und Qualifizierung ist hier besonders engagiert.