2009-02-27
Opel/GM Europa
verabschieden Zukunftsplan
Rüsselsheim.
GM Europa und der Aufsichtsrat der Adam Opel GmbH
haben heute einen langfristigen Zukunftsplan
verabschiedet, der in den nächsten Tagen
Regierungsvertretern übergeben wird. Danach wird der
Plan auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das umfangreiche vertrauliche Papier beinhaltet eine
Finanzierungsanfrage nach Unterstützung in Höhe von
3,3 Milliarden Euro durch Bundes- bzw.
Landesregierungen, 3 Milliarden Euro Unterstützung
durch GM und 1,2 Milliarden US Dollar
Strukturkostenreduzierung. Durch die
Restrukturierung und bei konservativer
Markteinschätzung, kann GM Europa/Opel bis 2011 so
wieder profitabel werden. GM arbeitet mit Vertretern
der Bundesregierung und der Landesregierungen eng
zusammen, um offene Fragen zu klären und ergänzende
Informationen zu geben, die für den Fortgang des
Finanzierungsprozesses noch gebraucht werden.
Die Gespräche mit der Regierung sind angetrieben von
der außergewöhnlich schwachen wirtschaftlichen
Situation, die einen starken Rückgang der
Auto-Nachfrage mit sich gebracht hat – gleichzeitig
ist die Möglichkeit für jedermann schwieriger
geworden, sich auf dem Markt einen Kredit zu
besorgen, was für die Nachfrage besonders bedrohlich
ist“, sagte Carl-Peter Forster,
Opel-Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident von GM
Europa. „Wir werden unser Geschäft mit möglichst
geringen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze
restrukturieren, aber Tatsache ist, dass wir uns in
einer außergewöhnlichen wirtschaftlichen Situation
befinden und eventuell Werksschließungen in Betracht
gezogen werden müssen. Dies soll aber durch
Einsparungsverhandlungen möglichst verhindert
werden.“
„Wir arbeiten mit den Arbeitnehmervertretern an dem
besten Weg, um die sozialen Auswirkungen der
Restrukturierung abzuschwächen, aber es muss klar
sein, dass wir für eine erfolgreiche Zukunft alle
drei Teile des Plans benötigen – die
Strukturkostenreduzierung, Regierungs- und
GM-Unterstützung. Wenn etwas davon fehlt, wird es
keine praktikable Lösung geben“, so Forster.
GM Europa bleib offen für Diskussionen über
Partnerschaften, Beteiligungen oder andere
Konstellationen, die die relative Position von
Opel/GM stärken. Opel bleibt ein integraler und
wichtiger Bestandteil von GMs globalem Geschäft und
wird dies auch in Zukunft sein.

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