2009-01-23
Opel feiert in
diesem Jahr 110 Jahre automobile Innovationen
Was würde Adam
Opel wohl dazu sagen
Ein fiktives
Gespräch zwischen Opel-Chef Hans H. Demant und dem
Firmengründer Adam Opel
Vom Lutzmann
zum Insignia
Hans
H. Demant:
Hallo Adam, schon gehört? Opel feiert dieses Jahr 110
Jahre automobile Innovationen. Wobei, eigentlich haben
Sie selbst ja noch früher mit der Produktion von
Maschinen begonnen. Schon 1862 mit der Fertigung von
Nähmaschinen – um genau zu sein. Wenn Sie sich nun hier
so umsehen, gibt es Ihrer Meinung nach eine Verbindung
zwischen uns?
Adam
Opel:
Ja natürlich - Fahrräder!
Hans
H. Demant:
Fahrräder?
Adam
Opel:
Ja. Auf einer Reise nach Paris, ich wollte mehr
Nähmaschinen verkaufen, sah ich Menschen die auf
Fahrrädern über den Place de l´Etoile strampelten. Ich
war beeindruckt, wie schnell man sich mit einer
mechanischen Maschine fortbewegen kann. Ich hatte das
Gefühl, es wäre zukunftsweisend außer Nähmaschinen zu
bauen auch eine eigene Industrie für Mobilität
aufzubauen. Und ich wollte dazu beitragen, diese Zukunft
zu gestalten. Zu dieser Zeit erklärten mich viele für
verrückt, neben unserer etablierten
Nähmaschinenproduktion auch Fahrräder zu fertigen. Aber
ich wollte nach vorne schauen. So wie Sie, Hans, es
offensichtlich heute immer noch tun.
Hans
H. Demant:
Genau. Das ist eine der grundlegenden Einstellungen, die
Sie in dem Unternehmen etabliert haben, und die bis
heute Bestand haben. Ein wichtiger Eckpunkt der
Opel-Unternehmenskultur ist dabei, Innovationen auch
breiteren Bevölkerungsschichten erschwinglich zu
machen.
Adam
Opel:
Genau. Und das haben meine Söhne ebenfalls so gesehen.
1899, also nach meiner Zeit haben sie unser
Produktspektrum nochmals um das Automobil ergänzt. Auch
sie trafen auf Leute, die ihre Pläne verspotteten. Aber
Skeptiker melden sich bei neuen Ideen immer zu Wort. Und
trotzdem trugen meine Söhne sehr bald schon zur
Weiterentwicklung der Automobilfertigung bei. Sie
erarbeiteten ein Baukastensystem zur Verbindung
vorgefertigter Karosserien mit unterschiedlichen
Fahrgestellen und Motoren. Der Opel Doktorwagen war zum
Beispiel revolutionär im Jahr 1909. Er war kleiner und
kompakter als die Autos davor und wurde für nur 3.950
Mark verkauft – halb so teuer, wie die Luxusfahrzeuge
der Konkurrenz. Dadurch wurde Autofahren für die
wachsende Mittelklasse, zum Beispiel Ärzte oder
Rechtsanwälte, plötzlich erschwinglich.
Hans
H. Demant:
In diesem Geist handeln wir in Rüsselsheim bis heute:
Immer neue Ideen, Konzepte und Technologien einer
möglichst breiten Öffentlichkeit anbieten.
Adam
Opel:
Das kann ich nur unterstreichen. Zum Beispiel haben Sie
ja diesen kompakten Siebensitzer entwickelt, den Opel
Zafira. Als Vater von fünf Söhnen wüßte ich so ein Auto
durchaus zu schätzen.
Hans
H. Demant:
Der Zafira war der erste Siebensitzer im für viele
erschwinglichen Kompaktsegment. Er hat mit einem völlig
neuen Konzept Maßstäbe für Innenraumflexibilität
gesetzt. Keine Sitze ausbauen, nur hoch- oder
runterklappen. Das war bei seinem Marktstart absolut
revolutionär und einzigartig.
Adam
Opel:
Und an welchen Projekten arbeiten Sie aktuell, Hans?
Hans
H. Demant:
Sie kennen unser neuestes Modell, den Opel Insignia, der
gerade „Auto des Jahres“ geworden ist? Der verkauft sich
schon sehr gut. Und im Sommer bringen wir neben dem
praktischen Sports Tourer noch eine ecoFLEX-Version auf
den Markt, die minimalen Kraftstoffverbrauch und einen
entsprechend geringen CO2-Wert mit einem kraftvollen 160
PS-Turbodiesel verbindet. Sie wissen sicherlich, wie
sehr uns Klimaentwicklung und abnehmende Ölreserven
beschäftigen!
Adam
Opel:
Als meine Söhne vor 110 Jahren anfingen Autos zu bauen,
begannen die Menschen sich gerade vom Transport per
Pferd auf Fortbewegungsmittel mit eigenem Antrieb
umzustellen. Ganz ehrlich: Damals war man nicht sicher,
welcher Antrieb sich für Autos zukünftig durchsetzen
würde: Der laute und offenbar gefährliche
Verbrennungsmotor? Oder der noch aktuelle aber riesige
und schwere Dampfkolbenmotor? Übrigens, auch damals
wurde bereits Ethanol in Betracht gezogen und einige
dachten sogar schon über Elektroantrieb nach. Heute
erinnert sich niemand an diese Diskussionen. Aber nach
dem Jahrhundert, das ganz selbstverständlich auf Öl
baute, sind wir offensichtlich wieder bei der gleichen
Debatte angelangt. Sie werden sicher die richtigen
Antworten finden, Hans.
Hans
H. Demant:
Wir arbeiten daran. Mobilität bedeutet Freiheit und wir
bei Opel wollen ein nachhaltiges Konzept für
individuelle Mobilität entwickeln. Ich glaube fest
daran, dass elektrischer Strom die Energie sein wird,
mit der Autos in der Zukunft fahren werden.
Adam
Opel:
Elektrizität? Interessant! Und all die Diskussionen über
begrenzte Reichweite und den Zwang, ständig die
Batterien wieder aufladen zu müssen? Ich sehe Sie
schmunzeln Hans.
Hans
H. Demant:
Genau. Unser Unternehmen wird bald sein zukünftiges
Elektroauto vorstellen. Es ist ein komplett neuartiges
Konzept elektrisch betriebener Autos mit revolutionärer
Technologie, und ich kann Ihnen eines sagen: Wir haben
die Herausforderungen gelöst. Deshalb ist es absolut
alltagstauglich. Es ist ein wichtiger Schritt hinaus
über die bisherigen Hybrid-Konzepte oder konventionellen
Elektroautos.
Adam
Opel:
Das klingt sehr innovativ! Und wie funktioniert das?
Hans
H. Demant:
Mit neuer Batterietechnik und einem onboard Ladegerät.
Lassen Sie uns unsere Unterhaltung im Frühjahr
fortsetzen. Dann kann ich Ihnen auch mehr zum Thema
Elektroauto zeigen. Es würde mich freuen Adam, unser
Gespräch hat mir sehr gut gefallen.
