Neuer Opel Astra

 

Top-Fahrwerk für mehr Agilität, Stabilität und Komfort

 

  • Neue Fahrwerksgeometrie mit langem Radstand und breiter Spur
  • Kompakte und leichte Verbundlenker-Hinterachse mit Wattgestänge
  • Adaptive FlexRide-Regelung mit vorwählbaren Fahrmodi
Glattbrugg. Für die kommende Generation des Astra haben die Opel-Ingenieure eine völlig neue Fahrwerksgeometrie mit langem Radstand und breiter Spur entwickelt. Diese Auslegung verleiht dem Fahrzeug spürbar mehr Agilität und Stabilität. Zudem verbessert sich auch der Komfort.

Mit der gegenüber dem Vorgänger verbreiterten Spur (vorn um 56, hinten um 70 Millimeter) sowie dem um 71 Millimeter längeren Radstand steht das Auto noch satter auf der Strasse und tritt optisch noch kräftiger in Erscheinung. Damit sind auch zwei wichtige technische Verbesserungen verbunden: die neuen Masse wirken sich positiv auf die Handling-Eigenschaften aus und zudem konnte das Platzangebot im Innenraum mitwachsen.

Mit dem Astra, der seine Premiere am 17. September auf der Frankfurter IAA feiern wird, hält die vom Insignia bekannte adaptive Fahrwerkskontrolle FlexRide Einzug in die Kompaktklasse. FlexRide passt die Abstimmung des Fahrwerks automatisch den Bedürfnissen des Fahrers an.

Der Clou der Astra-Hinterachsauslegung ist das clever positionierte Wattgestänge. Damit gewinnt die kompakte, leichte und effiziente Verbundlenker-Konstruktion spürbar an Qualität: Bei Kurvenfahrt entstehende Querkräfte an der Aufhängung werden aufgefangen, das Auto wirkt dynamischer und leichtfüssiger – ohne Abstriche in punkto Stabilität und Komfort.

Nicht zuletzt bildet die gegenüber dem Vorgänger weiter erhöhte Karosseriesteifigkeit eine solide Basis für verbesserte Fahreigenschaften. Zudem dringen so weniger Geräusche und Vibrationen in den Fahrgastraum.

FlexRide-Fahrwerk: Kompaktklasse-Debüt im neuen Astra

Opel war der erste Automobilhersteller, der mit der aktuellen Astra-Generation ein fortschrittliches adaptives Dämpfersystem in die Kompaktklasse eingeführt hat. Jetzt hält FlexRide in diesem Segment Einzug: Die aus dem Insignia bekannte Fahrwerkstechnik stellt hier eine absolute Besonderheit dar. Sie ermöglicht dem Fahrer die Wahl zwischen drei Modi – Standard, Sport und Tour.

Alle vier Stossdämpfer werden elektronisch geregelt und reagieren innerhalb von Millisekunden auf die jeweils vorherrschenden Strassenverhältnisse, Kurvengeschwindigkeiten, Fahrzeugbewegungen sowie den persönlichen Fahrstil. Dies vermittelt dem Fahrer mehr Stabilität und Sicherheit.

Im Standard-Modus passt sich die Dämpfereinstellung kontinuierlich den Fahr- und Strassenbedingungen an. Alternativ kann der Fahrer über die jeweilige Taste in der Armaturentafel das auf Komfort ausgelegte Tour-Set-Up oder das dynamischere Sport-Programm wählen. Deaktiviert er den Sport- oder Tour-Modus, kehrt das System wieder zur Standardeinstellung zurück.

Zur Maximierung des Fahrkomforts reagieren im Tour-Modus die Dämpfer weicher, ausserdem ist die Lenkung leichtgängiger. Lange Autofahrten werden dadurch entspannter und stressfreier.

Im Sport-Modus bietet FlexRide ein temperamentvolleres Fahrerlebnis mit engerem Fahrbahnkontakt: Die Dämpfung wird härter, die Lenkung reagiert direkter und das elektronische Gaspedal spricht progressiver an. Um dem jetzt sportlicheren Auto auch optisch Rechnung zu tragen, verändert sich die Beleuchtung der Instrumente von weiss zu rot. Ist das adaptive Fahrlicht AFL+ an Bord, reagiert dieses noch schneller, das Automatikgetriebe schaltet erst bei höheren Drehzahlen. Darüber hinaus kann der Fahrer die Sporteinstellungen personalisieren und via Radio- oder Navi-Display selbst bestimmen, ob die schärferen Kennlinien für Stossdämpfer und/oder Servolenkung aktiviert werden sollen oder nicht.

Herzstück von FlexRide ist das DMC-Steuergerät (
Driving Mode Control). Zur Optimierung des Fahrwerksverhaltens nutzt es die Informationen der Fahrzeugsensorik und überwacht damit fortwährend Fahrstil und -situation wie Beschleunigen, Bremsen oder Kurvenfahrt.

Neben dem Mehr an Fahrspass bietet das intelligente FlexRide-System in Notfällen ein entscheidendes Plus an Sicherheit: Bei einem Ausweichmanöver im Tour-Modus geben Sensoren dies an das DMC weiter. Die Dämpfer werden binnen einer Millisekunde straffer und gewährleisten so maximale Stabilität.

Clevere Hinterachs-Konstruktion kombiniert Verbundlenker und Wattgestänge

Die neue Fahrwerksarchitektur kombiniert McPherson-Ferderbeine an der Vorderachse – wie beim Insignia – und eine neuartige Verbundlenker-Hinterachse mit clever positioniertem Wattgestänge. Die spezielle Auslegung reduziert unerwünschte Geräusche und Vibrationen und verbindet herausragende Handling-Eigenschaften mit hohem Fahrkomfort.

Die innovative Hinterachsaufhängung des neuen Astra verfügt über alle Vorteile einer Verbundlenker-Konstruktion gegenüber einer Mehrlenker-Achse wie kompakte und leichte Bauweise, in Kurven grössere Sturzsteifigkeit der Räder beim „Rollen“ der Karosserie um die Längsachse sowie minimierte Reibung innerhalb der Aufhängung. Das Wattgestänge verbessert zusätzlich die Querstabilität.

Der Torsionsstab der Verbundlenkerachse ist zwischen den Längslenkern etwa mittig zwischen Achsmantel und Hinterrad montiert. Das offene, U-förmige Profil zwischen den Befestigungspunkten wurde verlängert und die Wandstärke erhöht, um mehr Rollsteifigkeit zu erreichen. Träger mit unterschiedlichen Wandstärken tragen zusätzlich zum gewünschten Rollverhalten bei. Bei Geradeausfahrt ermöglicht die Hinterachs-Konstruktion eine freie Federbewegung. In Kurven hingegen minimiert sie die Querabweichung genauso wie eine Mehrlenker-Konstruktion.

Das Wattgestänge ist an einem kleinen Querträger am Unterboden direkt hinter der Mittelachse der Hinterräder angebracht. Es besteht aus einer kurzen, schwenkbaren Verbindungsstange mit Kugelgelenken an jedem Ende, an denen die Querstreben der Räder befestigt sind. Ein weiterer Vorteil ist die geringere Belastung der Lager, die so weicher ausgeführt sein können. Das bedeutet ein niedrigeres Geräuschniveau im Innenraum und bessere Entkopplung von der Strasse.

An der Vorderachse sind die oberen Aufnahmen der McPherson-Federbeine als Zweiwege-Lager ausgelegt, Feder- und Dämpferkräfte werden so getrennt in die Karosseriestruktur geleitet. Um die ungefederten Massen zu verringern und die Gewichtsverteilung zu verbessern, bestehen Lenkhebel und unterer Querlenker aus Aluminium, der Stabilisator aus Hohlprofilstahl.

Der L-förmige Querlenker ist durch zwei Buchsen mit dem vorderen Hilfsrahmen verbunden. Die vordere ist sehr steif ausgelegt, die hintere ist als radial belastetes Hydrauliklager ausgeführt. Generell wurden zur Verbesserung von Handling und Fahrkomfort die Aufhängungsgeometrie und die Fahrwerksbuchsen so ausgelegt, dass sie Längs- und Querkräfte optimal aufnehmen. Für optimale Entkopplung von der Strasse wird die hintere Querlenkerbuchse zudem hydraulisch gedämpft; sie minimiert so die Einleitung von Vibrationen in die Karosserie.