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					2009-05-07 
					
					
					
 Das "feuerrote 
					Spielmobil" ist zurück 
					
					
					 
						In den 70er 
						Jahren war ein Opel Blitz der Star im Kinderfernsehen
						
						Oldtimer in 
						Afrika wiederentdeckt und in einer Gemeinschaftsaktion 
						zurückgeholt 
						Das 
						Spielmobil wird restauriert und kommt ins Rüsselsheimer 
						Opel-Museum 
						
							Rüsselsheim.  Es ist groß, es ist rot und irgendwie 
							ist es auch knuffig; Kinder jedenfalls fahren auf 
							dieses Auto total ab. Als das „feuerrote Spielmobil“ 
							am 14. Mai 1972 zum ersten Mal über die 
							bundesdeutschen Fernsehschirme rollt, ahnt keiner 
							der Verantwortlichen vom Bayerischen Rundfunk (BR), 
							dass diese Sendung einmal Kult werden würde. Ebenso 
							überraschend: Jetzt kehrt einer der Hauptdarsteller, 
							der lange Zeit als verschollen galt, auf die Bühne 
							zurück. Der rote Opel Blitz mit der Inventarnummer 
							246 des BR wurde im afrikanischen Namibia entdeckt 
							und ist jetzt via Hafen Hamburg zurück in der 
							Heimat.
 
 Bei der Melodie von „Kri-Kra-Krokodil, wir fahren 
							mit dem Spielmobil“ oder „Pi-Pa-Pelikan, Spielmobil 
							geht ran“ werden heute noch viele Mittvierziger 
							wehmütig. Bis 1981 fuhr das Spielmobil mit den 
							Stoffhunden Wuff und Biff sowie der Trickfigur Wummi 
							durch die Lande, zeigte die Menschen, die am 
							Wegesrand lebten und erzählte deren Geschichten. Mit 
							dem Ende der Serie verlor sich auch die Spur des 
							Opel Blitz – bis 2008 ein Autor der Zeitschrift Auto 
							Bild den Opel Blitz in Namibia entdeckte. Auf 
							verschlungenen Pfaden hatte es das Spielmobil in die 
							20.000-Seelen-Gemeinde Otjiwarongo im ehemaligen 
							Deutsch-Südwest verschlagen.
 
 In einer Gemeinschaftsaktion holten der Bayerische 
							Rundfunk, Auto Bild und die Adam Opel GmbH das 
							feuerrote Spielmobil jetzt nach Deutschland zurück. 
							Der noch immer fahrbereite Opel Blitz, Baujahr 1962, 
							wird vom Opel Classic-Team so restauriert, wie er 
							aus der TV-Sendung der 70er Jahre bekannt ist. 
							Später soll er einen Ehrenplatz im Museum des 
							Rüsselsheimer Autobauers bekommen. Zuvor setzt das 
							Bayerische Fernsehen zu seinem 50. Geburtstag noch 
							auf die Strahlkraft des wiederentdeckten Klassikers 
							und auch der Axel-Springer-Verlag möchte das 
							Spielmobil zu besonderen Anlässen wie 
							Klassiker-Fahrten einsetzen. Das Bayerische 
							Fernsehen hatte bereits am 10. März in seinem 
							dritten Fernsehprogramm über die Wiederentdeckung 
							und die Rückkehr des feuerroten Spielmobils 
							berichtet.
 
 Die Ursprünge des Opel Nutzfahrzeugbaus begannen 
							bereits 1899. Mit der Fertigung eines Lieferwagens 
							auf Basis des 3,5 PS starken Patentmotorwagens 
							„System Lutzmann“ legte Opel den Grundstein für eine 
							lange Reihe erfolgreicher Nutzfahrzeuge, die heute 
							Namen wie Movano und Vivaro tragen. Unter dem Namen 
							Opel Blitz produzierte der erfolgreiche 
							Automobilhersteller ab 1930 eine komplett neue 
							Baureihe leichter und mittelschwerer Lkw. Mit 
							zahlreichen Überarbeitungen und in vielen Varianten 
							blieb der Opel Blitz bis 1975 im Programm. Insgesamt 
							wurden 442.312 Exemplare des Modells in den Werken 
							Rüsselsheim und Brandenburg gebaut.
     
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