2008-04-20

Opel erweitert Modellangebot in China

 

  • Beijing Motor Show: China-Premiere von Astra Limousine und Flextreme-Konzept
  • Opel baut Händlernetz für wachsende Nachfrage aus


Beijing/Rüsselsheim. Opel präsentiert auf der Beijing Motor Show (20. – 28. April 2008) erstmals in China die Astra Stufenheck-Version. Sie wird das Angebot der bisher aus fünf Varianten bestehenden Modellpalette ergänzen und verspricht die Popularität von Opel in dem rasch wachsenden Markt zu steigern. Ebenfalls neu auf der Beijing Motor Show ist das Konzeptfahrzeug Opel Flextreme, das ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben wird. Der Motor des Flextreme bezieht seine Energie von einer extrem leistungsfähigen Lithium-Ionen Batterie.

Die Einführung der Astra Limousine zielt auf die starke Nachfrage nach Stufenheck-Fahrzeugen in China. Immerhin fahren 85 Prozent aller Chinesen einen viertürigen Klein- oder Mittelklassewagen mit klassischem Kofferraum. Besonders der Astra Fünftürer und der GTC stoßen derzeit auf reges Kundeninteresse und sind die meist verkauften Modelle von Opel in China. Weitere in Europa gefertigte und in China verkaufte Modelle sind Astra TwinTop, Vectra und Zafira. Der Astra GTC mit Panorama-Frontscheibe wurde vor kurzem vom chinesischen Handelszentrum und Sina.com, dem größten chinesischen Web-Portal, mit dem Titel „Most Fashionable Vehicle“ ausgezeichnet.

Auf dem chinesischen Automobilmarkt mit fast 8,5 Millionen verkauften Fahrzeugen im abgelaufenen Jahr ist Opel als hochwertige Nischenmarke positioniert. Im vergangenen Jahr wurden gut 3.700 Opel-Fahrzeuge in China abgesetzt und die neuen Modelle sollen das Umsatzwachstum verstärken. Deshalb wird das Netz von 38 Opel-Händlern (2007) weiter ausgebaut auf voraussichtlich 45 zum Ende dieses Jahres.

„Opel gehört in China zu den Premiumanbietern. Unsere Fahrzeuge genießen bei den chinesischen Autofahrern wegen ihres sportlichen Designs, der qualitativ hochwertigen Ausstattung, der zahlreichen Sicherheitskomponenten und ihres günstigen Preis/Leistungsverhältnisses hohes Ansehen“, erläutert GM Europa-Präsident Carl-Peter Forster.

Viertüriger Astra als Stufenheck-Variante verspricht neue Impulse

Darüber hinaus geht Forster davon aus, dass die Astra Limousine dem Absatz in China neue Impulse verleiht: „Der seit Oktober 2007 in Europa erfolgreich eingeführte Astra Viertürer wird unsere Marktposition weiter stärken“, so Forster.

Die Astra Stufenheck-Variante bietet mit dem längsten Radstand ihrer Klasse von 2.703 Millimeter besonders für Passagiere im Fond noch mehr Platz. Und mit 490 Liter-Gepäckvolumen verfügt der Astra über ausreichend Stauraum, der sich durch die asymmetrisch umklappbare Rücksitzbank auf 870 Liter vergrößern lässt. Die Limousine wird auf dem chinesischen Markt mit dem 103 kW/140 PS starken, hochmodernen 1.8 ECOTEC-Benzinmotor angeboten, der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit mit sportlichen Fahreigenschaften verbindet.

„German Engineering“ genießt guten Ruf in China

Deutsche Ingenieurskunst findet bei den chinesischen Verbrauchern ebenso wie in den Medien regelmäßig hohe Aufmerksamkeit, die auch der in Beijing vorgestellten Studie Opel Flextreme zuteil werden wird. Beim Flextreme, der letztes Jahr auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere feierte, sorgt ausschließlich ein Elektromotor für Vortrieb, der die Energie aus einer nach heutigen Maßstäben extrem leistungsfähigen Lithium-Ionen-Batterie bezieht. Zusätzlichen Strom erzeugt im Fahrzeug ein Generator, der von einem 1.3 CDTI-Dieselmotor angetrieben wird. Mit diesem Antriebskonzept emittiert der Flextreme weniger als 40 Gramm CO
2 pro Kilometer und kann damit ein überzeugender Lösungsansatz zur Reduzierung der Luftbelastung sein.

Forster zeigt sich überzeugt, dass das Flextreme-Konzept in China eine große Zukunft haben kann: „Der Flextreme ist ein wichtiger Teil unserer Strategie, die CO
2-Emissionen zu reduzieren und uns von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Gerade auf stark wachsenden Märkten wie China können solche schon in naher Zukunft serienreifen Lösungen dazu beitragen, Schadstoffbelastungen zu minimieren“, ergänzt Forster.

Über Opel in China und außerhalb Europas Grenzen

Opel engagiert sich seit 1996 im chinesischen Markt und genießt dort als sportlich-dynamische europäische Importmarke einen sehr guten Ruf. Opel-Fahrzeuge werden mittlerweile in über 20 Ländern außerhalb Europas erfolgreich vermarktet. Im Jahr 2006 waren es bereits 62.500 und im vergangenen Jahr über 66.000 Einheiten, was einer Steigerung von knapp sieben Prozent entspricht. Darüber hinaus werden in zehn weiteren Ländern marktspezifisch modifizierte Modelle unter den Marken Saturn (Nord Amerika) und Holden (Australien) und Chevrolet (Latein Amerika) vertrieben

Über General Motors in China

General Motors ist seit über 85 Jahren im chinesischen Markt engagiert und bietet neben Opel als einziger Importmarke mit Chevrolet, Buick, Cadillac, Saab und Wuling die breiteste Palette an Fahrzeugen und Marken aller Automobilhersteller in China. GM hat acht Joint Ventures und zwei eigene Firmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern. Der Marktanteil von GM und seinen Joint-Venture-Unternehmen in China lag im Jahr 2007 bei 12,2 Prozent. Die Anzahl verkaufter Fahrzeuge stieg um 18,5 Prozent auf 1.032.974 Einheiten. GM ist damit seit drei Jahren Marktführer unter den auswärtigen Herstellern in China.