2008-09-10
ÖkoGlobe 2008
für den Opel Flextreme
Prof. Ferdinand
Dudenhöffer: Ökonomisch beste Lösung auf dem Weg zum
Ein-Liter-Auto
Rüsselsheim/Köln. Aus der Hand von Prof. Ferdinand
Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research an
der Fachhochschule Gelsenkirchen, hat gestern Hans H.
Demant, Opel-Chef und Vice President Engineering,
General Motors Europa, den ÖkoGlobe 2008 für den Opel
Flextreme entgegengenommen. In der Kategorie
„Konzeptauto“ würdigte die Jury unter Vorsitz von Prof.
Dudenhöffer die innovative Entwicklungsleistung der
Opel- und GM-Ingenieure. Das wegweisende Konzeptfahrzeug
mit Elektroantrieb feierte seine viel beachtete
Weltpremiere auf der IAA Frankfurt im vergangenen Jahr.
„Mit dem Flextreme macht Opel/GM einen sehr bedeutenden
Schritt in die Zukunft des Automobils“, begründete Prof.
Dudenhöffer die Entscheidung der Jury. Er zeigte sich
davon überzeugt, dass das Flextreme-Konzept langfristig
von vielen Autobauern übernommen wird. „Die
Opel/GM-Innovation nutzt die großen Vorteile des reinen
Elektroautos ohne die Reichweite zu beschränken. Mit
diesem Konzept hat Opel/GM nach meiner Einschätzung die
ökonomisch beste und sinnvollste Möglichkeit realisiert,
das Ein-Liter-Auto auf die Straße zu bringen.“
Hans H. Demant erläuterte in seiner Dankesrede die
Grundkonzeption des Flextreme:
„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ein Elektroauto nur
dann von den Verbrauchern angenommen wird, wenn es
absolut alltagsgerecht ist. Mit unserem Konzept haben
wir erstmals ein reisetaugliches Fahrzeug mit insgesamt
über 700 Kilometern Reichweite vorgestellt. Niemand muss
also mehr befürchten, auf freier Strecke mit leerer
Batterie liegen zu bleiben und kann gleichzeitig die
Vorzüge einer umweltbewussten Mobilität genießen.“
Demant kündigte an, dass die Serienversion zunächst als
Chevrolet Volt Ende 2010 in Nordamerika und wenig später
auch als Opel-Ausführung in Europa auf den Markt kommen
wird.
Über den
Opel Flextreme
Die GM-Strategie zur Elektrifizierung des Autos sieht
mehrere Konzepte vor: Unter der Bezeichnung
Extended-Range
Electric
Vehicle
(Reichweitenverlängertes Elektrofahrzeug, E-REV) werden
die Autos künftig vollständig elektrisch angetrieben.
Sie werden als Plug-in-Version an der Steckdose
aufgeladen und verfügen zusätzlich zum Elektromotor über
ein kleines Verbrennungsaggregat zur
Reichweitenverlängerung. Dieser Zusatzmotor dient
ausschließlich zum Laden der Batterie und nicht zum
Antrieb der Räder. Im Konzeptfahrzeug Opel Flextreme
arbeitet als Generator beispielsweise ein 1.3
CDTI-Turbodiesel. Mit dem komplett neuen,
umweltfreundlichen Elektroantriebskonzept E-REV könnten
die meisten Berufspendler in Europa täglich ganz ohne CO2-Ausstoß
mobil sein. Denn erst nach einer Fahrstrecke von etwa 65
Kilometern im reinen, emissionsfreien Elektrobetrieb
muss der Opel Flextreme wieder für relativ kurze Zeit an
die Steckdose. Oder er kann im Bedarfsfall mit
Unterstützung des Dieselmotors, der während der Fahrt
neuen Strom erzeugt, bis zu 715 Kilometer ohne Stopp an
Ladestation oder Tankstelle zurücklegen. Nach dem
europäischen Fahrzyklus (ECE R101) sind Emissionswerte
von weniger als 40 Gramm CO2
pro Kilometer zu erwarten.
Über
den ÖkoGlobe
Der ÖkoGlobe wurde im vergangenen Jahr von dem Künstler
HA Schult und den DEVK Versicherungen ins Leben gerufen.
Er ist Deutschlands erster Umweltpreis für die
Automobilindustrie. Eine Jury namhafter Experten
ermittelt die Gewinner. Schirmherr des ÖkoGlobe ist
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Sprecher der Jury
ist Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor Center of
Automotive Research (CAR) an der FH-Gelsenkirchen.
Weitere Informationen:
http://www.oeko-globe.de

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