2007-05-30
Opel beim
Kaiserpreis 2007: 100 Jahre Motorsport
Zwei
Fahrzeuge des Opel Classic-Rennstalls mit am Start
Auf 125
Kilometer langem Rundkurs durch den Taunus
1907 gewinnt
Carl Jörns auf Opel den Ehrenpreis für den besten
deutschen Wagen
Rüsselsheim/Bad Homburg. Vom 1. bis 3. Juni steht der
Taunus im Zeichen des historischen Motorsports: Nach 100
Jahren findet das legendäre Kaiserpreis-Rennen seine
Wiederholung. Opel ist dabei gleich mehrfach vertreten:
Mit dem Rennwagen von 1903 und dem Grand-Prix-Rennwagen
von 1913 treten zwei Oldtimer des Opel Classic-Bereichs
an; insgesamt nehmen sechs Mannschaften auf Klassikern
der Rüsselsheimer Autoschmiede am Wettkampf teil. Der
eigentliche Startschuss fällt am 2. Juni um 9.30 Uhr am
Kloster Thron nahe Wertheim/Taunus. Von dort geht es auf
einem 125 Kilometer langen Rundkurs über Hügel und Täler
quer durch den Taunus bis nach Bad Homburg.
Die historischen Zeugen des Automobilbaus stellen sich
das ganze Wochenende über dem Publikum zur Schau.
Bereits am Freitag (1.) startet der Tross um 9.30 Uhr in
der Brunnenallee von Bad Homburg zur „Ausfahrt durch
Hessen“. Nach Stationen in Köppern, Wehrheim,
Neu-Anspach und weiteren Zwischenstopps kommen die
Fahrer am frühen Nachmittag wieder in Bad Homburg an, wo
sie sich ab etwa 15 Uhr zum Nationenfahrerlager in der
Fußgängerzone aufstellen. Hier und bei der technischen
Abnahme mit Wiegen der Fahrzeuge ab 16 Uhr vor dem
Kurhaus können die Klassiker des Rennsports noch einmal
genauer unter die Lupe genommen werden.
Als einer der Ältesten im Teilnehmerfeld stellt sich der
1,9 Liter-Opel-Rennwagen von 1903 der Herausforderung.
Das Gefährt mit der Startnummer 5 erreicht mit seinem
Vierzylinder-Motor bei 2.500 Umdrehungen pro Minute mehr
als 70 km/h. Mit der Nummer 26 will der zweite Opel
Classic-Wagen den Konkurrenten die Rücklichter zeigen.
Der Grand-Prix-Rennwagen Baujahr 1913 erreicht mit
seinen 110 PS aus 4,5 Litern Hubraum beachtliche 170
km/h Spitze.
Punkt 8 Uhr fällt dann am Samstag, 2. Juni, der Schuss
zum Vorstart im Bad Homburger Kurpark. Die eigentliche
Gleichmäßigkeitsfahrt beginnt um 9.30 Uhr am Kloster
Thron. Nun heißt es, den Taunus-Rundkurs zu bezwingen,
bevor die Wettkämpfer gegen 15.30 Uhr wieder zurück am
Landgrafenschloss in Bad Homburg erwartet werden.
Steht auch der Spaß am automobilen Erlebnis aus den
Kindertagen des Motorsports klar im Vordergrund, so
sollen die Sieger bei der Wiederholung des
Kaiserpreis-Rennens doch auch prämiert werden. Dazu
bilden die Teilnehmer am Sonntagvormittag ab 10 Uhr im
Kurpark den „Concours d’Elegance“.
Opel-Ausstellung in Bad Homburg: Reich bebilderte
Vergangenheit zu erleben
Wer noch mehr über den eigentlichen Kaiserpreis von 1907
wissen will, dem sei während dieser Tage ein Besuch der
Opel-Ausstellung „100 Jahre Kaiserpreis“ in Bad Homburg,
„Central Garage“, Niederstedter Weg 5, empfohlen. Im
Mittelpunkt der Rückschau steht neben den beiden
Rennwagen der 100 Jahre alte, fast ein Meter hohe, reich
verzierte Pokal aus der Königlich Preußischen
Porzellanmanufaktur – der 1907 vom Kaiser persönlich
überreichte Ehrenpreis mit dem Konterfei von Willhelm
II.
Vom 14. Juni bis 24. August wird die Ausstellung im Opel
Forum in Rüsselseim werktags zwischen 7.30 und 18.00 Uhr
gezeigt, bevor sie im Anschluss nach Berlin und Bochum
weiterzieht.
