September 2007

 

 

Opel Corsa GSi: Seit 20 Jahren ein Synonym für Sportlichkeit

 

·      1987: Der erste Corsa GSi geht mit 98 PS an den Start

·      1994: Corsa B GSi mit 109 PS und Metallkatalysator

·      2001: Corsa C GSi leistet 125 PS und überbietet die 200-km/h-Marke

·      2007: Corsa D GSi mit 150 PS und wahlweise als 3- oder 5-Türer

 

 

Rüsselsheim.  Das Prädikat „GSi“ hat bei Opel eine lange Tradition. Zum ersten Mal verwendet wurde es 1984 beim 115 PS starken und – dank außergewöhnlich günstiger Aerodynamik – über 200 km/h schnellen Kadett E. Dessen Erfolg ermutigte die Verantwortlichen bei Opel, auch die Corsa-Baureihe mit einem sportlichen Topmodell namens GSi abzurunden. Seit 1987, also seit 20 Jahren, verfügt jede Corsa-Generation über eine leistungsstarke GSi-Variante. Gemeinsames Leitmotiv aller GSi: Mehr sein als scheinen. Die Sportlichkeit wird nicht aggressiv und kompromisslos nach außen demonstriert, sondern dezent vorgezeigt.

 

Opel Corsa A GSi: Beginn der Erfolgsgeschichte

 

Die Erfolgsgeschichte des Opel Corsa GSi beginnt zur Internationalen Automobil-Ausstellung 1987 in Frankfurt. Schon seit 1982 baut Opel im neuen spanischen Werk Saragossa den Corsa A, einen 3,62 Meter langen Dreitürer, der mit seinen Kotflügel­verbreiterungen an Vorder- und Hinterachse geradezu prädestiniert ist für eine sportliche Variante. Zunächst gibt sich dieser Corsa A mit Motoren zwischen 1,0 und 1,3 Liter Hubraum und Leistungen zwischen 45 und 70 PS zufrieden. Doch zur IAA 1987 präsentiert Opel den Corsa GSi. Er füllt die für den dreitürigen Corsa A typischen bauchigen Kotflügel, in der Basisversion mit geradezu zierlichen Reifen der Größe 135 SR 13 bestückt, standes­gemäß und optisch sehr viel eindrucksvoller mit Reifen der Dimension 175/65 HR 14 auf ungewöhnlichen Drei-Speichen-Leichtmetallfelgen. Entscheidender noch: Als Antrieb dient ein 1,6 Liter großer Vierzylinder mit Querstrom-Zylinderkopf und hochmoderner


 

luftmengengesteuerter Benzineinspritzung Bosch Motronic – die schwächeren Corsa-Varianten bescheiden sich zu jener Zeit noch mit einem  Fallstromvergaser. Die zukunftsträchtige Benzineinspritzung ermöglicht dem 1,6-Liter-Aggregat zudem den Einsatz eines geregelten Katalysators. Für die gerade entstehende GSi-Fangemeinde besonders wichtig: Das 98-PS-Aggregat erlaubt, nicht zuletzt auch wegen der vergleichsweise günstigen Aerodynamik (cW = 0,35), eine Höchstgeschwindig­keit von 186 km/h. Ein Wert, der heutzutage nicht sehr spektakulär erscheint, in jener Zeit aber Maßstäbe in dem Segment setzte. Das Frontantriebs-Fahrwerk des Corsa A kommt mit der Leistung des GSi problemlos zurecht: McPherson-Federbein-Vorderachse, Verbundlenker-Hinter­achse, Stabilisatoren rundum, Scheibenbremsen vorn und Trommelbremsen hinten – das alles passt prima zusammen und erlaubt viel Fahrspaß, zumal sich der GSi jener Tage mit einem Gewicht von 865 Kilogramm bescheidet. Vorbildlich auch der Verbrauch: Gerade mal 7,3 Liter Super pro 100 Kilometer verlangt der Corsa GSi, der 1988 auf den Markt kommt und bis 1993 in West- und Mitteleuropa über 55.000 Mal verkauft wird.

 

Opel Corsa B GSi 16V: Mehr Ventile sorgen für mehr Leistung

 

Zwischen der Premiere des Corsa A und der Präsentation seiner GSi-Variante lagen rund sechs Jahre. Derartig lange Zeit lässt Opel nach der Vorstellung der zweiten Corsa-Generation nicht vergehen. Angespornt durch den Erfolg des ersten GSi dauert es beim Corsa B nur wenige Monate, bis Ende 1993 die Sportversion das Programm abrundete.
Sie begnügt sich nicht nur mit dem wohlbekannten „GSi“ als Zusatzbezeichnung, sondern fügt auch noch ein „16V“ mit an – Indiz dafür, dass der 1,6-Liter-Motor nicht mehr nur durch zwei Ventile pro Zylinder ein- und ausatmet, sondern durch vier. Erfolg dieser Maßnahme: Die Leistung steigt von 98 auf 109 PS, die maximale Zugkraft wächst von
132 Newtonmeter bei 3.400 min-1 auf 150 Nm bei 3.800 min-1. An dem Leistungs- und Drehmomentzuwachs beteiligt ist nicht nur der neue Vierventil-Zylinderkopf, sondern auch die weiter verbesserte Gemischaufbereitung, eine elektronisch gesteuerte Multipoint-Einspritzung mit Klopfregelung. Für eine effektive Abgasreinigung erhält der Corsa GSi 16V statt der sonst üblichen Keramik-Katalysatoren einen besonders leistungs- und strapazierfähigen Metall-Katalysator.

 

Der Corsa GSi 16V wuchs im Vergleich zur A-Generation um rund elf Zentimeter auf
3,73 Meter Länge – vor allem die Passagiere auf der Rückbank profitieren davon. Der Größenzuwachs und weiter verbesserte Sicherheitsmaßnahmen (wie zum Beispiel die Doppel-Stahlrohrverstärkungen in den Türen) lassen allerdings auch das Gewicht um rund 80 Kilogramm zunehmen. Dennoch überflügelt der neue GSi seinen Vorgänger dank weiter optimierter Aerodynamik, stärkerer Motorleistung und einem Fünfgang-Sportgetriebe: Stolze 195 km/h weisen die Messuhren als Höchstgeschwindigkeit aus. Besonders bemerkenswert ist, dass der Durchschnittsverbrauch trotz Mehrleistung und Mehrgewicht auf 7,2 Liter pro 100 Kilometer sinkt.

 

Opel Corsa C GSi: Über 200 km/h schnell

 

Im Herbst 2000 geht die von Grund auf neue dritte Generation des Weltbestsellers Opel Corsa an den Start. Spitzenmodell auch diesmal wieder der GSi. Sein 1,8-Liter-ECOTEC-Motor leistet 125 PS und ermöglicht in Verbindung mit der ausgefeilten Aerodynamik
(cW = 0,32) erstmals in einem Corsa GSi eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h. Um diese Dynamik problemlos beherrschen zu können, erhält der GSi das neue DSA-Fahrwerk (Dynamic SAfety): Die Vorderachse ist an einem Hydroform-Fahrschemel montiert, der besonders leicht und steif ist. Die Verbundlenker-Hinterachse weist eine erhöhte Tragfähigkeit und Stabilisatoren mit unterschiedlichen Rollraten aus. Das Ergebnis: Der Corsa GSi reagiert auf die Lenkbefehle des Fahrers noch präziser, zugleich steigt der Fahrkomfort. Die Bremsanlage besteht aus innen belüfteten Bremsscheiben vorn, massiven Scheibenbremsen hinten und einem ABS, das die Bremskraft optimal dosiert. Um beim rasanten Beschleunigen, beispielsweise in nassen Kurven, das Durch­drehen der Antriebsräder zu verhindern, erhält der GSi eine Traktionskontrolle mit Brems- und Motoreingriff.

 

Sein weiter entwickeltes, dennoch typisches Design verschaffte dem auf 3,82 Meter gewachsenen Neuling einen erwachsenen und dynamischen Auftritt. Der mit einem umfangreichen Sicherheitspaket ausgerüstete Corsa bietet deutlich mehr Innenraum, insbesondere eine spürbar gewachsene Schulterfreiheit, und verfügt mit 2.491 Millimetern über den längsten Radstand seiner Klasse. Für Bestwerte bei Insassenschutz und Qualität sorgt unter anderem die gegenüber dem Vorgänger um 33 Prozent steifere, vollverzinkte Karosserie. Das Publikum in West- und Mitteleuropa belohnt die Qualitäten dieses Corsa GSi mit großem Interesse: Rund 65.000 Stück werden während seiner Produktionszeit gekauft.


 

Opel Corsa D GSi: Wahlweise als Drei- oder Fünftürer

 

Barcelona/Spanien am 7. Juni 2007: Auf der soeben eröffneten Motorshow feiert die vierte Generation des Opel Corsa GSi ihre Weltpremiere. Ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 150 PS und 210 Newtonmeter macht den GSi bis zu 210 km/h schnell und ermöglicht eine Beschleunigung von 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Für ein außergewöhnlich agiles Handling sorgen unter anderem die elektrische Servolenkung mit progressiv-variabler Kennlinie und das um 18 Millimeter (vorn) beziehungsweise 15 Millimeter (hinten) tiefer gelegte Sportfahrwerk mit serienmäßigem ESPPlus. Weitere Besonderheit: Corsa GSi-Kunden können von Anfang an zwischen einer drei- und einer fünftürigen Karosserievariante wählen. Optisch gibt sich der neue Corsa GSi traditionell dezent-sportlich.

 

Alain Visser, Geschäftsführer Europäisches Opel Marketing, zum jüngsten Mitglied der Corsa-Modellfamilie: „Opel-Fans wissen, was das Kürzel GSi bedeutet: Jede Menge Spaß, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und keinerlei Abstriche bei der Alltagstauglichkeit.“ Rückblickend auf die bereits im Frühjahr erfolgte Präsentation des betont sportlich ausgelegten, 192 PS starken Corsa OPC erklärt Visser die „Hierarchie“ der schnellen Corsa-Varianten: „Es bleibt bei der Rangfolge „Sport“, „GSi“ und an der Spitze „OPC“. Wobei der Sport eher eine Ausstattungsvariante darstellt, der GSI sich sowohl technisch als auch äußerlich klar als sportliche Variante zu erkennen gibt und der OPC ein eigenständiges Label ist und für die jeweils sportliche Speerspitze unserer Modellreihen steht. Mit der OPC Line bieten wir unseren Kunden zudem die Möglichkeit, die Karosserie ihres Opel optisch zu individualisieren.“