2007-02-13

Optimiertes Motorenprogramm und Feinschliff im Design

Opel Astra 2007: Neuauflage des Erfolgsmodells

 
  • Neue Motoren: Mehr Kraft bei weniger Verbrauch
  • Neue Optik: Akzentuierung des dynamischen Auftritts
  • Neue Ausstattungen: Mehr Spielraum für individuelle Wünsche
  • Neue Fahrwerk-Elektronik: Anhänger-Stabilitätsprogramm noch sicherer


Rüsselsheim. Mit neuen, sparsameren Motoren, veredelter Optik, im Detail verbesserter Technik und einem erweiterten Ausstattungsangebot startet der Opel Astra ab Februar 2007 zu nahezu unverändert günstigen Preisen ab 16.160 Euro durch. Von der Modellpflege profitiert die gesamte Astra-Familie – vom Fünftürer über den Caravan und den sportlichen Dreitürer GTC bis hin zum dynamisch-eleganten Cabrio-Coupé TwinTop. Seine Premiere feierte der neue Opel Astra auf der Bologna Motorshow im Dezember. Seit dem Marktstart im März 2004 wurde die dritte Generation des Astra bereits rund 1,3 Millionen Mal verkauft. Sie spielt damit eine führende Rolle im hart umkämpften Kompaktsegment und in den europäischen Zulassungsstatistiken. Der Bestseller tritt zukünftig mit insgesamt elf verschiedenen Motorversionen von 90 bis 240 PS an.
 

„ Der Astra ist für uns als das Volumenmodell Nummer eins, das sich in einem extrem starken Wettbewerberumfeld erfolgreich behauptet, von erheblicher Bedeutung. Dementsprechend viel Sorgfalt und Engagement haben wir für die Neuauflage aufgewendet. Das Ergebnis: Ein von Grund auf höchst attraktives und deshalb so erfolgreiches Auto ist noch wertvoller geworden. Das für die Kunden spürbare Plus an Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Komfort, Sicherheit und Anmutung wird dazu beitragen, die Position des Astra in Deutschland und Europa zu festigen.“
Carl-Peter Forster, President GM Europe




Neues Motorenprogramm

Effizienzsteigerung auf hohem Niveau

Mit zwei zusätzlichen 1,6-Liter-Benzintriebwerken und zwei 1.7 CDTI-Common-Rail-Turbodieseln (ab Frühjahr 2007) erhält das Astra-Programm weitere hoch effiziente Antriebsalternativen, die heute schon die technischen Voraussetzungen mitbringen, Grenzwerte auch künftiger Abgasbestimmungen einhalten zu können.
 

 

„ Trotz mehr Leistung und der gesteigerten Drehmomentausbeute haben wir den Kraftstoffverbrauch unserer prinzipiell schon äußerst effizienten Motoren noch einmal deutlich reduzieren können. Ich meine, das sind wirklich gute Nachrichten für die Umwelt und für das Portemonnaie der Astra-Käufer.“
Roger Johansson, Vice President GM Powertrain Europe



1.6 ECOTEC: Fahrerwunsch ist für Cam-Phase Befehl

Bis zu zehn Prozent mehr Leistung bei rund drei Prozent weniger Kraftstoffverbrauch sowie verbesserte Elastizität und Laufruhe – das hat der neue, 85 kW/115 PS starke 1.6 ECOTEC dem hubraumgleichen Aggregat mit 77 kW/105 PS voraus. Während der Fahrt macht sich besonders der in einem weiten Drehzahlbereich günstigere Drehmomentverlauf bis hin zum Maximum von 155 Nm bemerkbar. Das bedeutet: kraftvoller Durchzug schon bei niedrigen Touren. Damit sprintet etwa der Astra GTC in 11,6 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h.

Die Stärken des neuen 114 Kilogramm leichten Vierzylinder-Vierventilers, das entspricht 0,99 kg/PS, gründen im Wesentlichen auf der „Cam-Phase“-Technologie. Dabei handelt es sich um eine kontinuierlich variable Ventilsteuerung via fahrsituationsgerecht einstellbarer Ein- und Auslassnockenwellen. Beide Nockenwellen lassen sich dabei vom Motormanagement in Echtzeit, stufenlos und unabhängig voneinander dirigieren. Den Takt vermitteln zwei kompakte, hydraulische Leichtbauversteller im Flügelzellendesign. Dadurch können die Steuerzeiten der Ein- und Auslassventile und damit die Triebwerk-Charakteristik noch spontaner und genauer an den jeweiligen Kraft- und Leistungsbedarf, den der Fahrer über Gaspedal und Gangwahl „formuliert“, angepasst werden.

Das einfache und dabei so wirkungsvolle TWINPORT-Konzept, das bei Opel seit 2003 in allen Ottomotoren bis 1,6 Liter Hubraum Karriere macht, wurde mit dem 115-PS-1.6 weiterentwickelt. So verfügt dessen Zylinderkopf wie der des 1.6 TWINPORT über jeweils zwei getrennte Einlasskanäle pro Zylinder. Während aber bisher, um eine stabile und gleichmäßige Verbrennung zu gewährleisten, Schaltklappen benötigt wurden, kommt der 1.6 ECOTEC ohne diese Klappen im neuen, zweistufig längenschaltbaren Kunststoff-Saugrohr aus. Dies dank der optimierten Einlasskanal-Geometrie in Verbindung mit Cam-Phase. Der somit entdrosselte Ladungswechsel verstärkt den Spritspareffekt: In Kombination mit der Fünfgang-Easytronic strömen beim 115-PS-GTC und -Fünftürer durchschnittlich nur 6,3 Liter Super pro 100 Kilometer durch die Einspritzdüsen.

TWINPORT-typisch auch die hohen Abgasrückführraten als Voraussetzung für reduzierte Schadstoffemissionen. Über ein Viertel der Zylinderfüllung kommt bei Teillast aus dem bereits einmal verbrannten Kraftstoff. Statt der zusätzlichen, externen Leitung ist jetzt eine noch effizientere interne Rückführlösung im Einsatz. Dabei gelangen die Abgase auf kürzestem Wege innerhalb des Zylinderkopfs heiß und zündfreundlich zur Zweitverwertung.

Im 1.6 ECOTEC setzt Opel darüber hinaus erstmals in dieser Motorklasse laserstrukturierte Zylinderlaufflächen ein. Die exakt definierten, winzigen Vertiefungen werden in einem speziellen Fertigungsschritt eingebrannt und wirken als Mikrodruckkammernsystem. Das führt zu einer minimierten Kolbenreibung und zu positiven Effekten in puncto Verschleiß, Kraftstoff- und Ölverbrauch. Weitere technische Besonderheiten des Hightech-Triebwerks sind der kennfeldgesteuerte Thermostat und der neue, tiefgezogene Abgaskrümmer mit integriertem Katalysator.


1.6 Turbo ECOTEC: Leichtes Kompakt-Kraftwerk mit Overboost

Ein ähnlich beeindruckender Spagat zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit gelingt dem 132 kW/180 PS starken 1.6 Turbo, der den 2,0-Liter-Turbo mit 125 kW/170 PS ersetzt. Bei verbesserten Fahrleistungen genehmigt sich das dank seines kleineren Hubraums auch steuerlich vorteilhaftere Triebwerk nur durchschnittlich 7,7 Liter pro 100 Kilometer. Das entspricht einer Einsparung von 1,3 Litern Superbenzin gegenüber dem Referenzmotor und bedeutet eine Verringerung des Gesamtverbrauchs um mehr als 13 Prozent. Gleichzeitig macht das 131 Kilogramm leichte Kompakt-Kraftwerk – leistungsstärkstes Serien-Turboaggregat dieser Hubraumklasse – ordentlich Dampf: Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert der Astra GTC in 8,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 223 km/h. Neben dem spontanen Turbo-Ansprechverhalten macht sich in der Praxis auch die ausgeprägte Elastizität des Triebwerks mit sequentieller Saugrohreinspritzung bemerkbar. So vergehen nur 8,4 Sekunden, bis der GTC im fünften Gang von 80 auf 120 km/h beschleunigt. Das reguläre Drehmoment-Maximum von 230 Nm liegt von 1.980 bis 5.500 min
-1 konstant an und bildet zusammen mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe eine wesentliche Voraussetzung für souveränes Vorankommen.

Eine Besonderheit des neuen Motors ist die elektronisch gesteuerte, so genannte Overboost-Funktion des Turboladers. Damit lässt sich bei Bedarf das Drehmoment kurzzeitig auf bis zu 266 Newtonmeter steigern. Den Bedarf erkennt die Elektronik an der Geschwindigkeit, mit der das Gaspedal betätigt wird. Die Zusatzkraft steht für maximal fünf Sekunden zur Verfügung; danach regelt die Steuereinheit das Drehmoment ruckfrei wieder auf den Normwert von 230 Nm. Diese Funktion unterstützt den Fahrer unter anderem dabei, Überholvorgänge zügiger und damit auch sicherer zu absolvieren.

Zu den weiteren konstruktiven Highlights des 1.6 Turbo mit einer Literleistung von 112,3 PS zählt unter anderem der in den Abgaskrümmer integrierte, besonders schnell reagierende Lader mit externer Wasserkühlung, dessen Turbine eine Höchstdrehzahl von über 200.000 min
-1 erreicht. Dazu kommen der luftgekühlte Ladeluftkühler, die per Natriumfüllung im Schaft gekühlten Auslassventile oder die Spritzölkühlung der Flachkolben. Weitere interessante Details sind der verstärkte Kurbelwellentrieb und der reibungsoptimierte Antrieb der Nockenwellen sowie in puncto Laufruhe das neue Zweimassen-Schwungrad samt Torsionsschwingungsdämpfer. In der Peripherie begünstigt der Vorkatalysator direkt hinter dem Turbinenausgang als Ergänzung zum Unterflur-Hauptkat das schnelle Ansprechen der Dreiwege-Abgasreinigung.


Sieben Benziner vom 1,4-Liter-Sparmeister bis zum 2,0 Liter Power-Turbo

Einschließlich der neuen Aggregate stehen dem Astra-Käufer nunmehr sieben Benzinmotoren zur Wahl – ein Angebot, das in dieser Klasse Maßstäbe setzt. Zu den bewährten Kräften zählt der äußerst wirtschaftliche 1.4 TWINPORT ECOTEC mit 66 kW/90 PS, der wie die 1,6-Liter-Version mit 105 PS über die effiziente Opel-Spritspartechnologie TWINPORT verfügt. Sehr beliebt bei den Astra-Käufern ist auch der im November 2005 eingeführte 1.8 ECOTEC mit 103 kW/140 PS. Zwecks Optimierung von Verbrauch und Leistung arbeitet dieses Hightech-Aggregat wie der neue 115-PS-1.6 mit zwei verstellbaren Nockenwellen. Zusätzlich gewürzt wird das Astra-Benziner-Programm vom souveränen 2.0 Turbo mit 147 kW/200 PS und abgerundet von der „Highend“-Version 2.0 Turbo mit 177 kW/240 PS und 320 Nm Drehmoment, die dem Hochleistungssportler Astra OPC exklusiv vorbehalten ist. Damit stößt Opel auf das Terrain etablierter Sportwagen vor. Der dreitürige Astra OPC beschleunigt binnen 6,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 244 km/h – und das bei einem Durchschnittsverbrauch von nur 9,2 Litern pro 100 Kilometer. Je nach Motorisierung stehen zur Kraftübertragung ein Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe, eine Fünfgang-Easytronic oder eine Vierstufen-Automatik zur Verfügung.


Variantenreiches Dieselspektrum mit weiterer Verstärkung

Ebenso variantenreich präsentiert sich das Angebot an Dieselkraftwerken für die Astra-Neuauflage. Neu sind die beiden 1.7 CDTI-Motoren mit 81 kW/110 PS beziehungsweise 92 kW/125 PS. Die beiden serienmäßig mit Sechsgang-Schaltgetriebe und – wie alle Astra-Diesel – mit wartungsfreiem Partikelfilter ausgestatteten Hightech-Selbstzünder übernehmen im Laufe des Frühjahrs 2007 den Staffelstab vom 1.9 CDTI mit 74 kW/100 PS sowie von der 1,9-Liter-Variante mit Schaltgetriebe und 88 kW/120 PS. Der 120 PS starke 1.9 CDTI mit Sechsstufen-Automatik bleibt im Programm. Im Vergleich mit den Vorgänger-Aggregaten gilt – ganz wie bei den Benzinern – die Formel: mehr Leistung bei weniger Verbrauch und zugleich reduzierten Schadstoffwerten. Beide 1.7 CDTI zeichnen sich durch Common-Rail-Einspritzung und Vierventil-Technik mit Drallsteuerung aus. Ausgeprägte Laufruhe, spontanes Ansprechverhalten und vorbildliche Genügsamkeit sind das Ergebnis. Die Ingenieure versprechen beispielsweise für den Astra-Fünftürer Einsparungen von zum Teil mehr als einem halben Liter Diesel pro 100 Kilometer bei zugleich höherer Leistung.

Das Spektrum hochmoderner Turbodiesel für den neuen Astra vom 1.3 CDTI mit 66 kW/90 PS bis hin zum 1.9 CDTI mit 110 kW/150 PS ist damit breiter denn je und in dieser Klasse einzigartig. Das gilt genauso für die Palette moderner Kraftübertragungen. Hier hat der Kunde je nach Diesel-Motorisierung die Wahl zwischen dem sportlichen Schaltgetriebe, dem automatisierten Schaltgetriebe Easytronic und der komfortablen Wandlerautomatik – alle mit sechs Gängen respektive Schaltstufen.


Alle Astra-Motorisierungen im Überblick

 

 

Benzinmotoren

1.4 TWINPORT ECOTEC

1.6 TWINPORT ECOTEC

1.6 ECOTEC

1.6 Turbo ECOTEC

1.8 ECOTEC

2.0 Turbo ECOTEC

2.0 Turbo ECOTEC
OPC1)

Zylinderzahl/ Ventile je Zylinder

4 / 4

4 / 4

4 / 4

4 / 4

4 / 4

4 / 4

4 / 4

Hubraum [cm³]

1.364

1.598

1.598

1.598

1.796

1.998

1.998

Leistung max. [kW (PS) / min-1]

66 (90) / 5.600

77 (105) / 6.000

85 (115) / 6.000

132 (180) / 5.500

103 (140) / 6.300

147 (200) / 5.400

177 (240) / 5.600

Drehmoment max. [Nm / min-1]

125 / 4.000

150 / 3.900

155 / 4.000

230 / 1.980-5.500

175 / 3.800

262 / 4.200

320 / 2.400-5.000

Getriebe2)

MT5, ET5

MT5, ET5

MT5, ET5

MT6

MT5, AT4

MT6

MT6

Durchschnittsverbrauch [l/100 km]

6,1

6,6

6,5

7,7

7,3

9,3

9,2

Beschleunigung 0-100 km/h [s]

13,7

12,3

11,7

8,3

10,2

8,2

6,4

Höchstgeschwindigkeit [km/h]

178

185

191

221

208

230

244

 

Dieselmotoren

1.3 CDTI ECOTEC

1.7 CDTI ECOTEC

1.7 CDTI ECOTEC

1.9 CDTI ECOTEC3)

1.9 CDTI ECOTEC4)

1.9 CDTI ECOTEC

Zylinderzahl/ Ventile je Zylinder

4 / 4

4 / 4

4 / 4

4 / 2

4 / 2

4 / 4

Hubraum [cm³]

1.248

1.686

1.686

1.910

1.910

1.910

Leistung max. [kW (PS) / min-1]

66 (90) / 4.000

81 (110) / 3.800

92 (125) / 4.000

74 (100) / 3.500

88 (120) / 3.500

110 (150) / 4.000

Drehmoment max. [Nm / min-1]

200 / 1.750-2.500

260 / 2.300

280 / 2.300

260 / 1.700-2.500

280 / 2.000-2.750

320 / 2.000-2.750

Getriebe2)

MT6, ET6

MT6

MT6

MT6

MT65), AT6

MT6

Durchschnittsverbrauch [l/100 km]

4,8

5,2

5,4

5,8

5,8

5,8

Beschleunigung 0-100 km/h [s]

13,7

10,9

9,8

12,3

10,5

8,9

Höchstgeschwindigkeit [km/h]

172

185

195

180

194

208


Alle Werte vorläufig. Angaben zu Fahrleistungen und Verbrauch gelten für Astra-Fünftürer in Basisausstattung mit manuellem Schaltgetriebe.

1) 2.0 Turbo ECOTEC mit 177 kW/240 PS nur im Astra OPC erhältlich
2) Getriebe: Basis, Option. AT = Automatik, ET = Easytronic, MT = Schaltgetriebe, 4/5/6 = Gänge
3) Wird ab Frühjahr 2007 durch 1.7 CDTI mit 81 kW/110 PS ersetzt
4) Mit Einführung des 1.7 CDTI mit 92 kW/125 PS nur noch mit 6-Stufen-Automatik erhältlich


Motoren-Meilensteine von Opel

 

Wussten Sie schon, dass...
 

...bereits 1908 bei Opel der Rennsport Wegbereiter für Serienproduktionen war? Der 8,6-Liter-Motor des Tourenwagenmodells „33/60 PS“ basiert auf dem 7,8-Liter-Vierzylinder des Boliden mit der Startnummer 3 B. Opel-Pilot Carl Jörns gewinnt damit 1907 beim hessischen Kaiserpreisrennen den „Ehrenpreis für den besten deutschen Wagen“. Die Folge: Opel wird Hoflieferant.

...Opel 1913 beim Großen Preis von Frankreich in Amiens eine für die damalige Zeit technische Sensation vorstellte? Dabei handelt es sich um einen Vierliter-Vierzylinder mit 16 Ventilen und oben liegender Nockenwelle, die eine Königswelle antreibt. Die Maschine mobilisiert 110 PS. Das reicht für Tempo 170. Opel gehört damit weltweit zu den ersten Autobauern, die eine oben liegende Nockenwelle mit Vierventiltechnik kombinieren.

...Anfang 1914 der hubraumstärkste Wagen in der Opel-Modellgeschichte entstand? Das „Über-Auto“ mit 12,3 Liter Hubraum basiert auf dem Grand-Prix-Fahrzeug von 1913. Carl Jörns gewinnt mit dem 260 PS starken „Dampfhammer“ bei zahlreichen internationalen Veranstaltungen über 200 Preise und Pokale. „Ganz ausgefahren habe ich den Wagen nie“, gesteht er später. „Aber er muss wohl 250 km/h schnell sein.“

...Opel 1931 mit dem 1,2 Liter das ideale Volksauto präsentierte? Der Motorblock des neu konstruierten, „seidenweichen“ Vierzylinders (22 PS bei 3.400 min-1) ist an vier Punkten in Gummi gelagert. Drei Kurbelwellenlager verbessern zusätzlich die Laufruhe.

...im August 1962 die Erfolgsstory des Opel Kadett begann? Sein drehfreudiger Einliter-Vierzylinder mit oben liegender Nockenwelle (40 PS) – Spitzname Nähmaschinchen – verhilft dem Leichtgewicht zu respektablen Fahrleistungen.

...im Juni 1972 ein modifizierter Opel GT mit einem 2,1-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel (95 PS) 20 internationale Rekorde einfuhr? Wenig später folgt die Premiere des „Opel Rekord D“. Sein 60 PS starker, vom Versuchsfahrzeug abgeleiteter Wirbelkammer-Diesel war der erste Selbstzünder in einem Opel-Pkw.

Wussten Sie schon, dass...
 

...Opel 1988 mit dem Kadett E GSi 16V ein weiteres Rennsport-Kapitel öffnete? Sein Zweiliter-16V-Motor (150 PS), der dem Serienfahrzeug zu 217 km/h Spitze verhilft, dient als Basis für das überaus erfolgreiche Formel-3-Triebwerk mit Kat und weit über 200 PS.

...1992 der Calibra als erster Opel mit Turbo-Benzinmotor auf den Markt kam. Der Zweiliter-16V-Motor (204 PS) verfügt über ein permanentes Allradsystem und treibt die Tachonadel bis 245 km/h.

...im Frühjahr 2000 ein komplett neu entwickelter 2,2-Liter-Vierventil-Benziner seinen Serieneinstand im ebenfalls neuen Astra Coupé feierte? Das 16V-Triebwerk ist der erste europäische Vertreter der ECOTEC-Vierzylinder-Generation, bei der sowohl Zylinderkopf als auch Kurbelgehäuse aus Leichtmetall gefertigt sind. Das Aggregat leistet 147 PS und erfüllt bereits die erst ab 2005 vorgeschriebenen strengen Euro 4-Abgaswerte.

...das Opel-Brennstoffzellen-Konzeptfahrzeug HydroGen1 im Jahr 2001 elf internationale Rekorde erzielte? Der mit reinem Wasserstoff betriebene Zafira legt beim 24-Stunden-Testmarathon in der Wüste von Arizona insgesamt 1.386,906 Kilometer zurück.
...Opel mit dem seit 2001 angebotenen
monovalentplus-Konzept Pionierarbeit leistete? Das für den Erdgasbetrieb optimierte, schadstoffarme 1,6-Liter-Triebwerk verhilft heute dem Zafira CNG und dem Combo CNG zu außergewöhnlich niedrigen Betriebskosten.
 

...Opel 2003 mit der Neuauflage des Corsa zwei neue Benzinmotoren (1,0 und 1,4-Liter) mit der innovativen TWINPORT-Technologie einführte? Die Spritsparvorteile betragen bis zu 23 Prozent. Ebenfalls seinen Einstand im Corsa feiert der 1.3 CDTI ECOTEC-Motor. Der kleinste Vierzylinder-Common-Rail-Turbodiesel der Welt benötigt dank des neuartigen Multiinjection-Einspritzsystems nur 4,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer.
...Opel im November 2003 mit der neuartigen
TWINTURBO-Technologie einen Weltrekord für Diesel-Pkw aufstellte? Den Ingenieuren gelingt erstmals die zweistufige Turboaufladung eines Pkw-Selbstzünders. In der alltagstauglichen Vectra OPC-Studie arbeitet ein 1,9-Liter-CDTI-TWINTURBO-Triebwerk mit 212 PS. Die spezifische Leistung von 112 PS pro Liter Hubraum stellt eine Bestmarke für Selbstzünder dar.


Neue Optik

Akzentuiertes Design schärft Modell- und Markenidentität

Mit seinem noch emotionaleren, noch sportlicheren Auftritt unterscheidet sich der kommende Astra-Jahrgang deutlicher von den Mitbewerbern und setzt so erneut Zeichen in seinem Segment. Das Design-Team entwickelte das 2003 mit dem Astra der dritten Generation auf der IAA präsentierte Markengesicht, das bei Kunden und Fachleuten gleichermaßen auf positive Resonanz stieß, pointiert weiter. Dank des evolutionären Konzepts ist die Familienzugehörigkeit weiter klar erkennbar. Gleichzeitig gelang es den Kreativen, mit der Modell- auch die Markenidentität zu schärfen. So haben integrative, organisch gewachsene Elemente wie die steilen „Augenbrauen“ über den angedeuteten Lufteinlässen eine Leitbild-Funktion für künftige Opel-Modelle. Über diese filigranen Skulpturen wird der Stoßfänger in das dynamische V-Frontthema des Astra eingebunden.

Darüber hinaus lenken sie den Blick auf die dominant gezeichnete Kühlermaske, die Selbstbewusstsein pur ausstrahlt. Diesen Eindruck verstärkt vor allem die verbreiterte, obere Chromspange mit integriertem Opel-Signet. Das schmückende Attribut reduziert optisch den Spalt zur Motorhaube, nimmt deren charakteristische Bügelfalte auf und führt sie fließend in die jetzt ebenfalls verchromten Lamellen des zweigeteilten Kühlergrills über.
 

„ Durch die abwärts gerichtete Pfeilung der Lamellen und des Grillrahmens wirkt der Astra muskulös und schon im Stand mit einem Zug nach vorn. In Kombination mit den athletischen Proportionen und der windschlüpfigen Karosserielinie entsteht das Bild eines Sprinters in den Startlöchern.“
Friedhelm Engler, Astra-Design-Chef


Zusätzliche Wertigkeit vermitteln künftig die Scheinwerfergehäuse im edlen Chrom-Look. Der Astra Sport sowie die Versionen mit Xenon- beziehungsweise mit Abbiege- und Kurvenlicht sind erkenntlich an dunkel getönten Scheinwerfergehäusen. Weitere Merkmale des neuen Astra-Jahrgangs sind der vordere Stoßfänger mit integrierten Rammschutzleisten (Fünftürer und Caravan) sowie die Rückleuchten im 3-D-Block-Design (Fünftürer). Den Astra Caravan schmückt eine fließender geformte und dabei unverändert praktikable Dachreling in Aluminium-Optik. Die kraftvolle Erscheinung der Astra GTC-Neuauflage wird durch einen sportiven Wabengrill unterstrichen.


Neue Ausstattungen

Exklusivität und Individualität in Serie

Bestes Beispiel für Astra-Komponenten, die in dieser Klasse ihresgleichen suchen, ist die Panorama-Windschutzscheibe. In seiner Neuauflage eröffnet der Astra Cosmo GTC erstmals in einem Serienauto eine bis dahin unbekannte Sicht der Dinge. Die rund 1,8 Quadratmeter große Glasfläche reicht vom Ende der Motorhaube über den Kopf von Fahrer und Beifahrer hinweg bis zur Mitte des Fahrzeugdaches. Weil im Gegensatz zu konventionellen Glasdachlösungen kein Querholm die Sicht beeinträchtigt, genießen „Pilot“ und „Co-Pilot“ sowie die „Passagiere“ im Fond einen ungehinderten Ausblick ähnlich wie aus der Kanzel eines Sportflugzeugs. So werden Fahrten über Land oder nachts durch eine hell erleuchtete Großstadt zu einem besonderen Erlebnis.

Die stabile Panorama-Scheibe ist aus 5,5 Millimeter dickem Verbundsicherheitsglas. Bei zahlreichen Crash-Simulationen und realen Tests zeigte sich der Panorama-GTC unter anderem dank der steifen A- und B-Säulen sowie dem zusätzlichen Dachspriegel zwischen den B-Säulen aus höherfestem Stahl in Sachen passiver Sicherheit auf dem Niveau des Dreitürers mit konventionellem Stahldach. Und angesichts der zusätzlichen Folie kann die Scheibe selbst bei einem schweren Aufprall weder zersplittern noch gefährlich in den Innenraum dringen. Dieselbe Folie übernimmt in der leicht grün getönten Panorama-Scheibe aus so genanntem Solar-Protect-Glas auch die Rolle einer Wärme absorbierenden Schicht. Dazu kommt das ausgeklügelte Beschattungssystem: Die mit einem Drehgriff stufenlos einstellbaren Sonnenblenden verschwinden in geöffnetem Zustand unsichtbar unter dem hinteren Dachelement. Insgesamt elf Patente wurden hierfür angemeldet.


Interieurs in Wohlfühl-Qualität

Den Innenraum der Astra-Neuauflage prägen noch wertiger wirkende Oberflächen für die Mittelkonsole, zusätzliche Chromringe um die Klima- und Radioregler sowie neue Verkleidungen der Instrumententafel und der Türen. Die Top-Variante Cosmo beispielsweise zieren Dekorblenden und Intarsien aus edlem Klavierlack an der Mittelkonsole und im Lenkrad. Diese sonst eher im Ambiente von Oberklasse-Fahrzeugen üblichen Applikationen schaffen zusätzlichen Gestaltungsspielraum. In Kombination mit kaschmirbeigen Polsterdessins oder im Fall des GTC mit sattelbraunem Leder entstehen völlig individuelle Interieurs in exklusiver Wohlfühl-Qualität. Das am häufigsten bestellte CD 30 MP3-Infotainmentsystem gibt es mit Lenkradfernbedienung und einem Stereo-Eingang für externe Audiogeräte, der beispielsweise den Anschluss eines iPod ermöglicht.

Weitere Verbesserungen der Serienausstattungen: IDS-Sportfahrwerk für den Astra Sport, Bord Info Display für Sport, Cosmo und OPC, neues 16-Zoll-Designrad für Edition, neue 16-Zoll-Leichtmetallräder für Sport und Cosmo sowie neue 16-Zoll-Stahlradblenden. Ebenfalls neu: Beim Cosmo gehören Nebelscheinwerfer zur Serienausstattung.


Konsequent zum Wunschauto

Astra-Käufer, die ihr Wunschauto bis in die letzte Konsequenz auf ihren Bedarf hin konfigurieren möchten, haben jetzt eine noch größere Auswahl: Die Palette sorgfältig zusammengestellter Opel-Accessoires reicht von den passgenauen Sonnenschutzblenden für die hinteren Seitenscheiben und fürs Heckfenster bis hin zum mobilen DVD-Player mit 7-Zoll-Bildschirm. Auch die besonders robuste Dachbox aus Fiberglas mit einem Volumen von 480 Litern oder die Opel DUO ISOFIX-Kindersitze für Kinder mit einem Gewicht von neun bis 18 Kilogramm zeichnen sich durch einfache Montage aus. Speziell für den Astra GTC bietet Opel das optische OPC Line Paket 1 an. Es umfasst Front- und Heckspoiler, Seitenschweller, Heckschürze sowie Leichtmetallräder in diversen Dessins.


Fünf-Sterne-Sicherheit für maximalen Insassenschutz

Auch in puncto Sicherheitsausstattung fährt die Astra-Neuauflage – wie der Vorgänger – auf Top-Niveau. Die Verbraucherschutz-Organisation Euro NCAP (
European New Car Assessment Programme) zeichnete den Astra mit der Maximalwertung von fünf Sternen für den Insassenschutz aus. Mit insgesamt 34 Punkten gilt der Rüsselsheimer als eine der sichersten Limousinen der Kompaktklasse (small family cars). Sehr gut schnitt der Astra auch beim Kinderschutz ab: Hier erhielt der Fünftürer vier Sterne und 39 Punkte. Zum serienmäßigen, umfassenden SAFETEC-Sicherheitspaket des Astra gehören unter anderem in der Form optimierte Seitenairbags in den Frontsitzen. Diese Brust-Becken-Seitenairbags schützen nicht nur den Brustkorb, sondern auch den Hüftbereich. Sie ergänzen die über die gesamte Innenraumlänge im Dachholm links und rechts untergebrachten Kopfairbags sowie die beiden Frontairbags. Die beiden äußeren Fond-Sitzplätze haben generell eine ISOFIX-Vorrüstung zur Kindersitz-Befestigung.


Neue Fahrwerk-Elektronik

Bestnoten für Agilität, Sicherheit und Komfort

Auch die Neuauflage des Astra bietet ein Fahrverhalten mit ausgeprägter Agilität und präzisem Handling bei gleichzeitig hoher Fahrsicherheit – Qualitäten, die mit dafür verantwortlich sind, dass der Astra zahlreiche Vergleichstests der europäischen Fachpresse und Verbraucherwahlen für sich entscheiden konnte. Die Basis dafür bildet das IDS-Fahrwerk (
Interaktives Dynamisches FahrSystem) mit McPherson-Vorderachse und patentierter Torsionslenker-Hinterachse. Serienmäßig bei jedem Astra mit an Bord: das elektronische Stabilitätsprogramm ESPPlus, die Traktionskontrolle TCPlus, Scheibenbremsen vorn und hinten, das Antiblockiersystem ABS, die Kurvenbremskontrolle CBC (Cornering Brake Control), der Bremsassistent sowie die elektrohydraulische Servolenkung.

Eine nach wie vor außergewöhnliche Dimension hinsichtlich Fahrkomfort und Fahrsicherheit eröffnet das optional lieferbare adaptive IDSPlus-Fahrwerkssystem mit elektronischer Dämpferregelung CDC (
Continuous Damping Control). Diese integrierte Fahrwerkskontrolle, bei der die Steuergeräte und Sensoren von ESPPlus, ABS und CDC permanent miteinander kommunizieren, wurde im Kompaktsegment erstmals im Opel Astra realisiert. Auch beim Fahrspaß profitieren Astra-Kunden von IDSPlus: Per Knopfdruck kann der Fahrer einen Sport-Modus anwählen – ein direkteres Ansprechen der Dämpfung, der Lenkung und des Gaspedals sowie bei den Automatik- und Easytronic-Versionen auch eine Verlagerung der Schaltpunkte in Richtung Sportlichkeit sind die Folge.


Weiterentwickeltes Anhänger-Stabilitätsprogramm beugt Unruhen vor

Damit gehörte das Fahrwerk des Opel Astra bisher schon zu den besten seiner Klasse. Für die Ingenieure kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Im Detail fanden sie Verbesserungspotenzial, beispielsweise beim Regelsystem des Anhänger-Stabilitätsprogramms TSA (
Trailer Stability Assist). Die neueste Generation dieses Sicherheitssystems findet sich optional erstmals in dieser Klasse im Astra Fünftürer, GTC und Caravan. Im Vergleich zur früheren TSA-Generation fallen die Echtzeit-Korrekturen gezielter und sensibler aus. So werden zum einen die Unruhen im Gespann früher und wirksamer eingedämmt, zum anderen können unter normalen Umständen keine abrupten Notanhalte-Situationen mehr entstehen, die den nachfolgenden Verkehr irritieren könnten. Das ausgeklügelte System arbeitet mit dem serienmäßigen ESPPlus zusammen, erkennt eventuelle Schlingerbewegungen des Anhängers und erstickt diese schon im Ansatz über dosierte Bremsimpulse. Ganz gleich, ob das Pendeln durch Seitenwind, Spurrillen, überzogene Lenkmanöver oder zu hohe Geschwindigkeit verursacht wurde – die Regelelektronik hat darauf eine passende Antwort. In der ersten, meist auch entscheidenden Reaktionsphase wirkt TSA entsprechend der Pendelbewegung im Wechsel verzögernd auf das linke und das rechte Vorderrad ein. Sollte diese Maßnahme noch nicht ausreichen, werden alle vier Räder dosiert abgebremst und die Motorleistung reduziert.
 

„ Die neue Generation des Anhänger-Stabilitätsprogramms sorgt nicht nur für mehr aktive Sicherheit im Astra-Gespann. Auch der nachfolgende Verkehr profitiert, weil das System dosierter und berechenbarer agiert. Damit nimmt die Gefahr von Auffahrunfällen weiter ab.“
Jürgen Schöwer, Projektleiter Regelsysteme im neuen Astra




Kurvenlicht-Pionier weiter wegweisend

Vorreiter ist der Astra nach wie vor auch in puncto Sicht und Licht. Opel machte das
adaptive Fahrlicht AFL, ein mitlenkendes Scheinwerfersystem mit Bi-Xenon-Lampen sowie den Funktionen „dynamisches Kurvenlicht“ und „adaptives Autobahnlicht“, als erster Hersteller in dieser Fahrzeugklasse verfügbar. Beim Kurvenlicht schwenken die Hauptscheinwerfer abhängig von Geschwindigkeit und Lenkeinschlag in Biegungen hinein. Die Ausleuchtung der Straße erhöht sich somit um bis zu 90 Prozent gegenüber der starren Ausführung. Beim Autobahnlicht sorgt die automatische Leuchtweitenregulierung dafür, dass bei schneller Geradeausfahrt die Strecke ohne Blendung anderer Verkehrsteilnehmer vom Abblendlicht weiter nach vorne ausgeleuchtet wird.