2007-12-10
Opel tritt
Betriebsvereinbarung für Integrationsmanagement
unterzeichnet
Rüsselsheim.
Opel-Personalchef Holger Kimmes,
Schwerbehindertenvertrauensmann Bernhard Grunewald und
der Gesamtbetriebsratsvorsitzende des Unternehmens,
Klaus Franz, stellten heute gemeinsam eine neue
Betriebsvereinbarung zur „Integration von Menschen mit
einer etwas anderen Gesundheit“ der Öffentlichkeit vor.
Darin schlossen Geschäftsleitung und Betriebsrat ein
neues Verfahren für das „Integrationsmanagement am
Standort Rüsselsheim“ von Menschen mit einer
gesundheitlichen Beeinträchtigung in den normalen
Arbeitsprozess. Die Betriebsvereinbarung gilt seit dem
1. Dezember 2007. Am Standort Rüsselsheim sind 1.200
Menschen mit einer etwas anderen Gesundheit beschäftigt,
200 davon werden von der Integrationsabteilung betreut.
Künftig wird die Verantwortung für den Einsatz von
Menschen mit Beeinträchtigungen direkt in den
Abteilungen angesiedelt. Die konkrete Ausgestaltung der
dabei neu zu schaffenden Arbeitsplätze insbesondere in
der Fertigung erfolgt in enger Abstimmung mit dem
Betriebsrat und der Schwerbehindertenvertretung.
Werksärztlicher Dienst, Ergonomiekoordinator und der
jeweilige Integrationsmanager begleiten die
Eingliederungsprozesse und beraten alle Beteiligten.
„Opel leistet damit einen herausragenden Beitrag zum
Europäischen Jahr der Chancengleichheit 2007“, so
Bernhard Grunewald.
„Mit dieser Betriebsvereinbarung und dem neuen
Integrationsmanagement werden die Kolleginnen und
Kollegen mit einer etwas anderen Gesundheit in Zukunft
sinnvoller in den Arbeitsprozess eingebunden. Durch
individuelle Förderung können sie sich gemäß ihrer
Fähigkeiten besser einbringen und entfalten, wovon nicht
nur die Betroffenen, sondern auch das Unternehmen
profitiert“, erklärte Klaus Franz.
Holger Kimmes: „Personalarbeit hat für mich in erster
Linie etwas mit Menschen zu tun – auch mit Menschen
unterschiedlicher Gesundheit. Auch deshalb wollen wir
die lange Tradition und die jahrelange Spitzenstellung
von Opel im Bereich der betrieblichen Integration
behinderter Menschen fortführen.“
Opel
tritt „Charta der Vielfalt“ bei
Ferner gab der Opel-Arbeitsdirektor bekannt, dass die
Adam Opel GmbH der bundesweiten Unternehmensinitiative
„Charta der Vielfalt“ beigetreten ist. In der Charta
verpflichten sich mittlerweile über 130 Unternehmen zur
kulturellen Vielfalt und Wertschätzung ihrer
multiethnischen Belegschaft. Ziel der Charta ist, dass
Unternehmen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei ist von
Vorurteilen und Diskriminierung. Alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter erfahren Wertschätzung und sollen dies
auch untereinander praktizieren – unabhängig von
Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft,
Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter,
sexueller Orientierung und Identität.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Prof. Dr.
Maria Böhmer, rief die Charta Ende letzten Jahres
zusammen mit vier Unternehmen im Rahmen ihrer Kampagne
„Vielfalt als Chance“ ins Leben. Die Charta steht unter
der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel.
„Wir, die Adam Opel GmbH und General Motors, beziehen
als weltweit engagiertes Unternehmen aus der Vielfalt
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besondere
Kraft“, berichtete Holger Kimmes. Für den
Arbeitsdirektor und Personal-Geschäftsführer von Opel
sind Respekt, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung
daher Grundlage erfolgreicher Zusammenarbeit in
multinationalen Teams. „Mit der ‚Charta der Vielfalt’
dokumentieren wir, dass Vorurteile, Ressentiments und
Fremdenfeindlichkeit bei uns keine Chance haben und
Integration ein zentraler Bestandteil unserer
Unternehmensphilosophie ist“, erläuterte Franz.

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