2007-06-08

Renaissance des Herkules-Bergrennens mit historischen Fahrzeugen

Geballte Rallye-Kompetenz rund um das Kasseler Wahrzeichen für Opel am Start

Rüsselsheim/Kassel. Engagement mit Tradition: Schon von 1923 bis 1927 unterstützte Opel das Herkules-Bergrennen in Kassel. Auch die Renaissance des Herkules-Bergpreises für historische Fahrzeuge gestaltet die Traditionsmarke mit dem Blitz aktiv mit. Zu Füßen des Herkules, dem Wahrzeichen der Stadt Kassel, stellt Opel am Rennwochenende vom 8. bis zum 10. Juni prominent besetzte Teams und unterstützt die Bergprüfung als Hauptsponsor. Der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart gelingt außerdem durch zwei unterschiedliche Ausstellungen: Zum einen werden wichtige historische Opel-Modelle am Schloss zu bestaunen sein und zum anderen stellt Opel Dürkop in der Kasseler Innenstadt auf dem Königsplatz die aktuelle Modellpalette vor.

Winkelhock, Berger, Zacher und Eichel steuern ruhmreiche Modelle

Zwei Piloten mit geballter Renn- und Rallye-Erfahrung gehen für Opel in historischen Modellen an den Start. Joachim Winkelhock als ehemaliger Le-Mans-Sieger und erfolgreicher DTM-Pilot nimmt in einem Trainings-Ascona 400 platz, mit dem Walter Röhrl / Christian Geistdörfer 1982 Rallye-Weltmeister wurden. Für die Teilnahme am Herkules-Bergrennen wurde der Ascona technisch grundüberholt. Jochen Berger (Rallye-Europameister 1974 und Teamchef der Rallye-Weltmeisterschaft 1982) wird in einem Kadett B Rallye dabei sein. Opel-Markenbotschafter und Schauspieler Rolf Zacher ist in einem Commodore B GS unterwegs und der ehemalige Finanzminister Hans Eichel steuert bei seinem Heimspiel als gebürtiger Kasselaner einen Kapitän von 1957. Außerdem stellt Opel auch zwei der ältesten Fahrzeuge im Teilnehmerfeld: ein Rennwagen Baujahr 1903 und ein Grand-Prix-Rennwagen Baujahr 1913, der erfolgreich beim Grand Prix von Frankreich 1914 am Start war.

Weitere Ausstellungsstücke aus der bewegten Unternehmensgeschichte von Opel sind ebenfalls im Schlosspark Wilhelmshöhe zu sehen. Dazu gehören ein roter 205 ccm Bahnrenner und eine Stehermaschine mit Rad aus den 1920er Jahren sowie ein Opel 4/20 PS Moonlight-Roadster (Baujahr 1933), ein Admiral (1938) und ein Rekord A Coupé (1965). Darüber hinaus können Besucher auch die Geschichte des Raketenantriebs hautnah erleben. Originalgetreue Nachbauten des legendären RAK2 und des Opel-Raketenmotorrads erinnern an die Rekordfahrten aus dem vergangenen Jahrhundert. Den Höhepunkt der Entwicklung des Raketenantriebs bei Opel markierte Fritz von Opel: Der Enkel des Firmengründers Adam Opel steuert am 23. Mai 1928 seinen von 24 Raketen betriebenen Rennwagen RAK2 in der Rekordgeschwindigkeit von 238 Stundenkilometern über die Berliner Avus.

Volles Programm auf und an der Strecke

Bereits heute, Freitag, beginnen um 16 Uhr für zehn Fahrzeuge das freie Training sowie die ersten Demonstrationsläufe auf der Vorkriegsrennstrecke zum Herkules. Ernst wird es für alle teilnehmenden Fahrer und ihre historischen Modelle am morgigen Samstag. Nach der offiziellen Eröffnung um 10 Uhr auf dem Königsplatz in der Kasseler Innenstadt, erfolgt um 10.30 Uhr per Le Mans-Start die gemeinsame Fahrt zum Schlosspark. Danach gehen die Renn- und Tourenwagen sowie Motorräder auf die 4,5 Kilometer lange Rennstrecke, die vorbei am Schloss Wilhelmshöhe und der Löwenburg führt. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen weiterer Demonstrations- und Gleichmäßigkeitsläufe. Ein Corso mit allen Fahrzeugen und Fahrern sowie die anschließende Siegerehrung am Schlosshotel Wilhelmshöhe sind für 15.30 Uhr geplant. Zum Rahmenprogramm gehört während der beiden Renntage auch ein historisches Fahrerlager.

Das Herkules-Bergrennen gehörte von 1923 bis 1927 zu den bekanntesten Rallye-Prüfungen in Deutschland. Zwischen 1951 und 1954 lebte die Veranstaltung als reines Motorradrennen wieder auf. 51 Jahre danach kamen 2005 bei der Premiere des Herkules-Bergpreises für historische Fahrzeuge rund 20.000 Besucher, um die Rennwagen und Motorräder in Aktion zu sehen.