2007-02-08
Opel GT: Opel
goes Roadster
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Klassische Proportionen: flache Silhouette, lange
Haube, kurze Überhänge
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Archetypische Roadster-Architektur mit Frontmotor
und Heckantrieb
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Technisch ambitioniert mit Turbo-Direkteinspritzer
und doppelten Dreieckslenkern
-
Roadsterspass und -leistung zum erschwinglichen
Preis: 264 PS für 46'000 Franken
Glattbrugg. Die
Idee des athletischen Zweisitzers mit puristischem
Charakter findet im neuen Opel GT ihre zeitgemässe
Definition: Als klassischer Roadster verfügt er über den
bärenstarken Motor vorn, angetriebene Hinterräder, das
sportlich instrumentierte Cockpit und das auf Figur
geschneiderte Stoffverdeck. Breit, mit flacher
Silhouette, vorn angeschlagener langer Motorhaube und
kurzen Überhängen verkörpert er die charakteristischen
Proportionen seiner Gattung; zur unverwechselbaren
Autopersönlichkeit mit neuem Charme im Genre wird der
Opel GT jedoch durch die aufregende Formgebung mit
scharfen Kanten und muskulös gewölbten Flächen, die zu
einem aussergewöhnlich dynamischen Auftritt
kontrastieren, und durch eine Auslegung, die eine
angemessen kultivierte Fortbewegung auch auf längeren
Strecken ermöglicht. Aussergewöhnlich ist auch die
Preisgestaltung: Für 46'000 Franken gibt es nicht
weniger als satte 264 PS aus dem
High-Tech-Turbo-Triebwerk mit Benzindirekteinspritzung,
das den Sprint von Null auf 100 km/h in weniger als
sechs Sekunden ermöglicht. Den legendären Namen trägt
der neue Zweisitzer, weil er an die Tradition des ersten
Opel GT (1968 – 1973) anknüpft und wie dieser in einer
der emotionalsten Fahrzeugklassen antritt.
Auch der neue Opel GT steht für die Leidenschaft,
dynamische Automobile zu bauen - und für die Haltung „So
jung wie heute war Opel noch nie“. Das unterstreichen
Nischenmodelle mit hohem „Fun-Faktor“ wie der Astra GTC
mit Panoramafrontscheibe, die Cabrio-Coupés Tigra
TwinTop und Astra TwinTop sowie die
hochleistungsorientierte OPC-Modellfamilie. Sie
bereichern die Angebotspalette und emotionalisieren die
Marke.
Die Entstehungsgeschichte des Opel GT ist ein
Musterbeispiel für die Kontinente überspannende
Zusammenarbeit innerhalb GM. Sie geht auf die
Entscheidung zurück, das Konzern-Portfolio um eine
global einsetzbare, kompakte, sportliche
Fahrzeugarchitektur mit Heckantrieb zu erweitern. Den
ersten Schritt auf dem Weg zur Realisierung
repräsentierte 2002 die Konzeptstudie Solstice, es
folgte ein Jahr später die Studie Vauxhall VX Lightning,
die im europäischen GM Advanced Design Studio in
Coventry/England entstanden war. Diese inspirierte
massgeblich den Auftritt des Opel GT, der im GM Design
Center Detroit und unter der Leitung von Bryan Nesbitt
in den Studios von Design GM Europe in Rüsselsheim
konsequent nach der aktuellen Opel-Formensprache
gestaltet wurde. Gebaut wird der Opel-Roadster im Werk
Wilmington, Delaware, wo auch die GM-Schwestermodelle
Pontiac Solstice und Saturn Sky - die in den USA grosse
Erfolge feiern - gefertigt werden.
Der Weg des Neuen erinnert so teilweise an den
klassischen Opel GT, der 1968 einen Präzedenzfall für
den Automobilbau in Europa darstellte: Zum allerersten
Mal war ein Auto in Serie gegangen, das seine Premiere
vor Publikum in Form einer Konzeptstudie erlebt hatte.
Den gleichen Weg war zuvor schon 1953 die amerikanische
Sportwagen-Legende Corvette in den USA gegangen, mit
deren aktuellem Jahrgang auch der neue Opel GT
technische Besonderheiten wie einen Teil des Aufbaus
teilt.
Knackig-dynamischer Auftritt mit imposanter Frontansicht
Straffe, scharf geschnittene Linien gepaart mit
fliessenden Oberflächen verschaffen dem neuen Opel GT
einen knackigen, dynamischen Auftritt. Seine imposante
Frontansicht wird dominiert vom betonten Schwung der
Kotflügel, dem markanten Chromstreifen mit integriertem
Opel-Blitz und der lang gestreckten Motorhaube mit dem
markentypischen mittigen Falz („Bügelfalte“), den
chromeingefassten Lüftungsschlitzen sowie den weit in
die Seitenflächen gezogenen 3-D-Scheinwerfern in
Klarglasoptik. Besonders sportliche Kennzeichen sind die
länglichen Lufteinlässe in der Motorhaube, die Kiemen in
den vorderen Kotflügeln mit ihren - wie schon beim
Antara - dynamisch angesetzten Opel-typischen
horizontalen Lichtkanten, die doppelflutige
Auspuffanlage sowie - Reminiszenz an Designlösungen aus
der Roadster- und Motorsportgeschichte - die beiden
Hutzen hinter den Kopfstützen. Grosse 18
Zoll-Aluminiumräder in einem neuen Fünf-Speichen-Design
füllen die Radhäuser und betonen den Roadster-Charakter
ebenso wie das fürs Offenfahren vollständig unter einer
Klappe verschwindende Stoffverdeck.
Im Cockpit informieren den Fahrer chromeingefasste
Instrumente über die wichtigsten Daten. Technisch
anmutende Oberflächenstrukturen, akzentuiert mit
schwarzem Klavierlackeffekt und Chrom, betonen in
Kombination mit den auf Wunsch erhältlichen Ledersitzen
mit sichtbarer Ziernaht das sportliche Ambiente.
Wesentlich zum Fahrspass trägt der kurze Schalthebel
bei. Dieser endet direkt und ohne jeden Umweg in dem
Fünfganggetriebe des Roadsters; minimale Schaltwege
erlauben schnelle Gangwechsel aus einer fahrzeugtypisch
lässig-souveränen Sitzposition.
Hightech-Turbo-Triebwerk mit Direkteinspritzung und
Nockenwellenverstellung
Der neue Opel GT sieht nicht nur schnell aus, er ist es
auch: Sein vorn längs eingebauter 264 PS starker Motor
mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung
beschleunigt den Roadster in nur 5,7 Sekunden aus dem
Stand auf Tempo 100 bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von um die 230 km/h. „In der Kategorie leistungsstarker
Roadster gibt es kein zweites Mal ein so günstiges
Verhältnis vom Preis zum Fahrvergnügen und Spass am Auto
überhaupt“, sagt Alain Visser, Marketing- und
Verkaufschef der Marke. Keine Frage: Spezifisch stärker
war noch nie ein Motor von Opel. Und mit einer
Literleistung von 132 PS steht der Antrieb des neuen
Opel GT nicht nur dem dynamischen Anspruch seines
optischen Auftritts in nichts nach, sondern er
übertrifft damit auch klar heutige Roadster und die
weitaus meisten zweisitzigen Sportwagen.
High-Tech-Features wie Benzin-Direkteinspritzung,
zweiflutiger Turbolader mit Ladeluftkühlung, doppelte
Nockenwellenverstellung und zwei Ausgleichswellen sind
die wesentliche Grundlage für die beeindruckenden
Leistungsdaten des 1998 cm³ grossen Vierzylinders: Die
maximale Leistung von 194 kW/264 PS bei 5.300 min-1
und das stramme Drehmomentplateau von 353 Nm zwischen
2.500 und 5.000 min-1
sorgen für satte Kraft in allen Lebenslagen. Der
Treibstoffverbrauch beträgt 9,2 Liter Super bleifrei auf
100 Kilometer. Konstruktiv basiert das
Vollaluminium-ECOTEC-Aggregat, das von GM
Powertrain-Ingenieuren diesseits und jenseits des
Atlantiks gemeinsam entwickelt wurde, auf dem
2,2-Liter-Direkteinspritzer, der in der Vectra-Baureihe
seit 2004 zum Einsatz kommt, und dem
2,0-Liter-Saugrohr-Turbo, der im Frühjahr 2003 im Vectra
GTS debütierte.
Fahrwerk mit klassisch-sportlicher Konfiguration
Beim Fahrwerk des Opel GT verwirklichten die Ingenieure
auf der Basis des steif ausgelegten Chassis, der breiten
Spur (vorn/hinten 1.543/1.561 mm) und des 2.415 mm
langen Radstandes eine klassisch-sportliche
Konfiguration: Alle vier Räder sind an doppelten
Dreiecksquerlenkern aus geschmiedetem Aluminium
aufgehängt, der Schwerpunkt liegt tief, und die
Gewichtsverteilung ist mit 51:49 Prozent vorn/hinten gut
ausbalanciert. Ein manuelles Fünfganggetriebe mit
sportlich kurzen Schaltwegen und ein
Hinterachs-Sperrdifferenzial sorgen für die
Kraftübertragung, eine Torsionsstütze zwischen Getriebe
und Hinterachse unterdrückt Lastwechsel-Reaktionen.
Scheibenbremsen rundum, ABS, Traktionskontrolle (TC) und
das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) wachen über
die Sicherheit, wobei der Fahrer den Einsatz
beziehungsweise den Wirkungsgrad von TC und ESP selbst
bestimmen kann. Nach dem Einschalten der Zündung sind
beide Systeme voll aktiv, die Kalibrierung vermittelt
Fahrspass ebenso wie Fahrstabilität innerhalb der
physikalischen Gesetzmässigkeiten. Ein kurzes Betätigen
der ESP-Taste in der Instrumententafel schaltet die
Traktionskontrolle ab, ESP bleibt aktiv und greift ein,
sobald ein entsprechender Gierwinkel erreicht ist. Mit
einem zweimaligen kurzen Antippen wird das ESP für eine
besonders sportliche Fahrweise kalibriert, die
Traktionskontrolle bleibt inaktiv. Drückt und hält der
Fahrer die ESP-Taste danach für rund zehn Sekunden bis
das „ESP Off“-Symbol erscheint, werden in einer weiteren
Stufe ESP und Traktionskontrolle komplett abgeschaltet.
Beide Systeme schalten nach einem kurzen Antippen der
Taste unabhängig vom gerade gewählten Modus in die
Ausgangsstellung zurück - wie automatisch auch bei jedem
erneuten Starten des Triebwerks. Ein Display und eine
Kontrollleuchte in der Instrumententafel informieren den
Fahrer über den jeweiligen Status.
Steife
Fahrzeugstruktur mit Mitteltunnel und Längsträgern
Die archetypische Roadster-Fahrzeugarchitektur war von
Anfang an kompromisslos auf die besonderen Anforderungen
sportlicher offener Zweisitzer ausgelegt. Die
Fahrzeugstruktur mit einem aus gezogenem Stahlblech
gefertigten, tragenden Mitteltunnel und hydrogeformten
Längsträgern liefert eine solide Grundlage für präzises
Fahrverhalten und passive Sicherheit. Die
Hydroform-Umformtechnik - Komponenten werden hier aus
Stahl mit Hilfe von hohem Wasserdruck hergestellt - wird
im Automobilbau bereits auch für Fahrwerkskomponenten
von Opel Vectra und Astra verwendet.
Nur der legendäre US-Sportwagen Corvette basiert
ebenfalls auf hydrogeformten Längsträgern. Aber der Opel
GT betritt in weiterer Hinsicht Neuland: Denn zugleich
gehört die GT-Modellfamilie zur ersten in nennenswerten
Stückzahlen produzierten Baureihe, bei der zahlreiche
Aussenteile in einem Verfahren entstehen, das zwar
zeitaufwendig ist, den Designern aber einen grösseren
Freiraum bei der Formgebung verschafft. Zum Beispiel bei
der Motorhaube: Dank der unkonventionellen
Hydraulik-Technik („Super-Forming“-Verfahren) konnte das
lange Teil mit seinen vorn angeschlagenen Scharnieren
ohne Trennfugen zwischen Haube und Kotflügel optimal in
die Linie des Roadsters integriert werden.
Umfangreiche Serienausstattung
Umfangreich ist die Serienausstattung. Sie beinhaltet
unter anderem:
-
18-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen 245/45 R 18
-
Antiblockiersystem ABS
-
Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP (einstell-
bzw. abschaltbar)
-
Traktionskontrolle (abschaltbar)
-
Zweistufige Airbags für Fahrer und Beifahrer
-
Sitzbelegungserkennung Beifahrerseite (mit
Cockpit-Anzeige)
-
Dreipunktsicherheitsgurte mit Gurtstraffer und
Gurtkraftbegrenzer
- CD-Radio
(sechs Lautsprecher, Lenkradfernbedienung)
-
Elektrisch einstellbare Aussenspiegel
-
Elektrische Fensterheber
-
Fahrersitz in der Höhe einstellbar
-
Geschwindigkeitsregler
-
Klimaanlage
-
Lederlenkrad und Lederschaltknauf
-
Manuelles Soft-Top mit beheizbarer
Vollglas-Heckscheibe
-
Nebelscheinwerfer
-
Zentralverriegelung mit Fernbedienung,
einschliesslich Fernentriegelung der Verdeck- und
Kofferraumklappe
Im März 2007
kommen die ersten Autos auf die Strasse, Reservierungen
nehmen die Händler bereits seit Sommer 2006 entgegen.
Neuer Opel GT:
Technische Daten in der Übersicht
Motor / Getriebe |
|
|
Schadstoffarm nach |
|
Euro 4 |
Treibstoff |
|
Super bleifrei |
Anzahl der Zylinder |
|
4 |
Bohrung |
(mm) |
86,0 |
Hub |
(mm) |
86,0 |
Hubraum |
cm3 |
1998 |
Max. Leistung |
kW (PS) |
194 (264) |
|
bei min-1 |
5300 |
Max. Drehmoment |
Nm |
353 |
|
bei min-1 |
2500 - 5000 |
Getriebe |
|
5-Gang, manuell |
Fahrleistungen |
Kraftstoffverbrauch in l/100 km |
Höchstgeschwindigkeit
in km/h |
Beschleunigung
0-100 km/h
in Sekunden |
Innerstädtisch
|
Ausserstädtisch
|
Gesamt
|
CO2-Emission
in g/km |
229 |
5,7 |
13,0 |
6,9 |
9,2 |
218 |
Wagenabmessungen in mm |
|
Länge |
4100 |
Breite |
1813 |
Höhe (bei Leergewicht) |
1274 |
Radstand |
2415 |
Spurweite, vorn |
1543 |
Spurweite, hinten |
1561 |
Wendekreis in m |
|
Bordstein zu Bordstein |
10,45 |
Gepäckrauminhalt (Liter) |
|
Verdeck geschlossen |
157 |
Verdeck offen |
66 |
Gewichte und Achslasten in
kg |
|
Leergewicht ohne Fahrer (nach
70/156/EWG) |
1331 |
Zulässiges Gesamtgewicht |
1625 |
Zulässige Achslast, vorn |
850 |
Zulässige Achslast, hinten |
775 |
Alle Werte
beziehen sich auf das EU-Basismodell mit serienmässiger
Ausstattung.
Die
Verbrauchsermittlung nach Richtlinie 1999/100/EG
berücksichtigt das in Übereinstimmung mit dieser
Vorschrift festgelegte Fahrzeugleergewicht. Die
angegebenen Fahrleistungen sind erreichbar bei
Leergewicht (ohne Fahrer) plus 200 kg Zuladung.

|
|