2007-09-07

General Motors auf der 62. IAA in Frankfurt

Elf Welt- und Europa-Premieren, umfassende Umweltinitiative

  • Neues Brennstoffzellenfahrzeug HydroGen4, Elektroauto Volt
  • Bis 2012 mehr als 700 Millionen Euro für neue Motoren und Getriebe
  • Opel: Elektroauto-Studie, ecoFLEX-Initiative, neuer Agila
  • Chevrolet: Neue Aveo-Generation, markant gestylter HHR
  • Saab: Neue 9-3-Generation mit Spitzenmodell Turbo X
  • Cadillac: BLS Wagon, neue Generation der Luxuslimousine Cadillac CTS
  • Corvette : Mehr Leistung für Coupé und Cabrio
  • HUMMER: Der H2 als Filmstar in „Transformers“



Glattbrugg. Kurzfristig die CO2-Emissionen reduzieren und langfristig neue Antriebstechnologien einführen, auf diesen Nenner lässt sich die Umweltstrategie von General Motors Europe bringen. Sie zielt darauf, den Kunden Fahrzeuge für den Betrieb mit vielen verschiedenen Energiequellen anbieten zu können. „Der Mehrfach-Ansatz umfasst eine beschleunigte Entwicklung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, intensivierte Anstrengungen zum Ersatz fossiler Treibstoffe sowie eine erhöhte Effizienz von Benzin- und Dieselmotoren“, erläutert GME-President Carl-Peter Forster. Allein für neue Motoren und Getriebe investiert GM Europa in den nächsten fünf Jahren 700 Millionen Euro, erste Modelle stehen bereits auf der IAA. Forster: „Die Vielseitigkeit unserer umfassenden Umweltinitiative symbolisiert auch die Opel-Überraschung für die diesjährige IAA. Ein Konzeptauto, das Elektroantrieb und Turbodieselmotor auf eine Weise kombiniert, die sich vom bekannten Hybridantrieb bisheriger Bauart grundlegend unterscheidet.“

Schwerpunkte in der Umweltstrategie von General Motors sind auch zwei Fahrzeuge, die in Frankfurt erstmals in Europa gezeigt werden: das Brennstoffzellenfahrzeug HydroGen4 und das Elektroauto Volt.

GM HydroGen4: Langfristig auf dem Weg zu „null Emissionen“

Der GM HydroGen4 ist die europäische Version des Chevrolet Equinox Fuel Cell. Noch im Herbst 2007 werden in den USA die ersten dieser Brennstoffzellen-Autos - weltweit ist eine Flotte von mehr als 100 Exemplaren geplant - auf die Strasse gebracht. Der Brennstoffzellen-Stapel (Stack) des HydroGen4 besteht aus 440 in Reihe geschalteten Zellen. Das Gesamtsystem erzielt so eine elektrische Leistung von bis zu 93 kW. Mit Hilfe des 73 kW (100 PS) starken Synchron-Elektromotors ist damit eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in rund zwölf Sekunden möglich; die Höchstgeschwindigkeit des Fronttrieblers liegt bei rund 160 km/h.

GM Volt: Mittelfristig rein elektrisch fahren

Einen Ausblick darauf, wie emissionsarme Mobilität mittelfristig aussehen kann, gibt der GM Volt: Dieses Konzeptfahrzeug basiert auf der elektrischen Fahrzeugarchitektur E-Flex und fährt stets elektrisch. Ein zweiter Antrieb ist nur an Bord, um gegebenenfalls zusätzlich Strom zu erzeugen und so die Reichweite zu erhöhen.

Die E-Flex-Strategie basiert darauf, verschiedene Antriebssysteme in der gleichen Fahrzeugarchitektur unterbringen zu können, je nachdem, welche Energie im jeweiligen Einzugsbereich des Nutzers gut verfügbar ist. Dementsprechend wurde der Chevrolet Volt bereits in zwei Versionen vorgestellt: Auf der Detroit Motor Show im Januar 2007 debütierte er mit einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenzinmotor, ausgelegt für den Betrieb mit Benzin oder E85, einer Mischung aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin. Auf der Shanghai Motorshow im April 2007 zeigte GM das Elektro-Konzeptfahrzeug mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb.


Opel auf der IAA: ecoFlex-Initiative und neuer Agila
 

  • ecoFLEX-Varianten stehen für neue Umweltstrategie
  • Weltpremiere in Frankfurt: Der neue Opel Agila
  • Modelljahr 2008: Vectra und Signum deutlich aufgewertet

Zur Umweltstrategie von Opel gehört die Einführung emissionsarmer ecoFLEX-Varianten in den volumenstarken Baureihen der Marke Opel. Sie bieten Fahrspass bei geringerem Verbrauch, niedrigeren CO
2-Emissionen und erhöhter Wirtschaftlichkeit. Das Premieren-Modell für die Opel ecoFLEX-Reihe ist ein Corsa 1.3 CDTI, der lediglich 119 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert. Der Corsa ecoFLEX debütiert auf der IAA 2007 und kommt 2008 auf den Markt.

Eine weitere Alternative ist Erdgas. Opel bietet aktuell ab Werk zwei Modelle mit dem besonders umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Antrieb an: Zafira CNG und Combo CNG (Compressed Natural Gas) verbrennen lediglich 5,0 bzw. 4,9 kg Erdgas pro 100 Kilometer (entsprechend 138 bzw. 133 g CO
2/km). Der Siebensitzer Zafira emittiert in der CNG-Variante so nur knapp 20 g CO2 pro Kilometer und Sitzplatz.

Der neue Agila: Freundlich, dynamisch, flexibel

 
  • Format: Fünf Türen, fünf vollwertige Plätze
  • Funktion: Vielfältig durch praktische Details
  • Design: Ausgewogene Proportionen, markante Linien
  • Antrieb: Zwei Benziner, ein Turbodiesel, Automatik

Mit fünf Türen und fünf Sitzen so praktisch wie die erste, europaweit rund 440.000-mal verkaufte Generation, aber weitaus dynamischer gezeichnet: Das ist der neue Opel Agila, der im Frühjahr 2008 seinen Marktstart hat. Der kleinste Opel präsentiert sich Opel-typisch mit ausgewogenen Proportionen, freundlichen Rundungen und einer markanten Seitengrafik. Wer in ihm Platz nimmt, sitzt weiterhin hoch und aufrecht, die Dachlinie wurde jedoch dynamisch abgesenkt und verläuft jetzt in einem sanften Bogen nach hinten. Das kam auch der Aerodynamik zugute: Mit cw 0,35 setzt der Agila für ein Fahrzeug seiner Dimensionen dem Wind relativ wenig Widerstand entgegen. Insgesamt wuchs der kleinste Opel in der Länge um 20 Zentimeter, er ist sechs Zentimeter breiter, aber sieben Zentimeter niedriger als der Vorgänger.

Basismotor ist der knapp einen Liter grosse Dreizylinder. Der Vierventiler leistet 65 PS (48 kW). Mit 86 PS (63 kW) tritt der 1,2-Liter-Vierzylinder an. Für diese Version gibt es auch erstmals ein Automatik-Getriebe. Sparmeister unter den Agila-Aggregaten ist der 1,3-Liter-Common-Rail-Turbodiesel, der 75 PS (55 kW) leistet.

Modelljahr 2008: Grössere Auswahl und umfangreichere Ausstattung

Ausserdem startet Opel mit zahlreichen Neuheiten ins Modelljahr 2008 und präsentiert seine Produktpalette in frischem Glanz. Zu den wichtigsten Neuerungen in der Schweiz zählt das Kampagnenmodell „Diamond“ für Vectra, Vectra Caravan und Signum mit deutlich aufgewerteter Serienausstattung und entsprechendem Kundenvorteil von bis zu 2’900 Franken. Die 206 kW (280 PS) starken Spitzenathleten Vectra OPC und Vectra Caravan OPC sind jetzt erstmals mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe erhältlich. In der Corsa-Baureihe schliesst der 110 kW (150 PS) starke GSi die Lücke zwischen dem Corsa Sport und dem Corsa OPC.




Chevrolet auf der IAA 2007: Mehr Modelle, mehr Emotionen

 
  • Weltpremiere: Chevrolet Aveo - der Nachfolger des Kalos
  • Europapremieren: Chevrolet Beat, Groove und Trax


Von frechen Mini-Studien bis zur Weltpremiere Aveo zeigt Chevrolet auf der IAA 2007 die ganze Vielfalt der Marke mit dem charakteristischen „goldenen Schweizerkreuz“ als Logo. Highlight ist der neue Fliessheck-Aveo. Präsentiert werden auch die beliebten, besonders umweltfreundlichen und kostengünstigen Erdgasmodelle. Etliche Chevrolet-Länderorganisationen wie die Schweiz, Frankreich, Belgien, Deutschland und die Niederlande bieten eine Nachrüstung verschiedener Fahrzeuge auf Erd-/ Flüssiggas an.

Weltpremiere: Neuer Aveo mit Fliessheck

Markantes Aussendesign, hochwertiges Interieur und ein neuer, noch effizienterer Benzinmotor sind die wichtigsten Merkmale des Kalos-Nachfolgers, der sich auf der IAA erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Wie sein Stufenheck-Pendant heisst das neue Modell künftig europaweit einheitlich Aveo. Zu den Händlern kommt der Fronttriebler im Frühjahr 2008.

Der Fliessheck-Aveo trägt die neue Design-Handschrift von Chevrolet. Charakteristisch ist der grosse, horizontal geteilte Kühlergrill mit der in Wagenfarbe lackierten Querstrebe, auf der prominent das Markenlogo sitzt. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner: einen neuen 1,2-Liter mit 84 PS sowie den bisher schon angebotenen 1,4-Liter. Letztgenannter verfügt nun über 98 PS und ist auch mit Automatikgetriebe erhältlich.

Europapremiere mit Publikumswahl: Mini-Studien Beat, Groove und Trax

Welche Kreativität gerade bei kleinen Autos möglich ist, zeigen die drei Studien Beat, Groove und Trax. Sie setzen die Energie, Vielfalt und den Reiz moderner Urbanität in attraktive Autos um, die Spass, niedrigen Treibstoffverbrauch und ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis bieten.

Hier das Wichtigste zu den Modellen in Kürze:

Chevrolet Beat: Das Design des Beat zieht alle Register eines Sport-Minis. Die dreitürige Steilheck-Studie hat Frontantrieb und wird von einem 1,2-Liter-Turbo-Benziner mit Automatikgetriebe angetrieben.

Chevrolet Groove: Die Studie im Retrolook mit üppigen Kotflügeln und senkrechter Windschutzscheibe ist zu kraftvoll, um niedlich zu wirken. Dank der kurzen Motorhaube und dem langen Aufbau wirkt sie grösser als sie ist. Für den Antrieb der Vorderräder des Groove sorgt ein kleiner wirtschaftlicher 1,0-Liter-Diesel.

Chevrolet Trax: Dieser Crossover für die Stadt fühlt sich auch im Gelände zu Hause. Dafür sorgt ein innovativer Allradantrieb. Für den starken Auftritt des Trax stehen die grossen einteiligen Stossfänger vorn und hinten, die auch die Kotflügel umfassen, das aussen am Heck montierte Reserverad und der Dachträger. Angetrieben wird der Trax von einem 1,0-Liter-Benzinmotor.

 

Saab auf der IAA: 30 Jahre Turbo-Technologie
 

  • Neue 9-3-Generation mit progressivem, geschärftem Erscheinungsbild,
  • Turbo X konsequent sportlich ausgelegtes Sondermodell
  • Führungsposition im Segment der „Flexfuel“-Fahrzeuge Europas

Im September 1977 überraschte Saab die Automobilwelt auf der IAA mit der Präsentation seines ersten Modells mit Turboaufladung. Genau 30 Jahre später feiert die schwedische Premiummarke dieses Jubiläum mit dem Turbo X, bisher leistungsstärkster Saab und Spitzenmodell der komplett neu gestalteten Baureihe 9-3. Ausserdem im Fokus: Die Führungsposition von Saab mit seinen BioPower-Angeboten im schnell wachsenden Segment der „Flexfuel“-Fahrzeuge in Europa.

Turbo-Jubiläum: Turbo X „Black Power“

Mit der Vorstellung des Turbo X feiert der schwedische Premiumhersteller seine 30-jährige Führungsrolle in der Turbo-Technologie. Der komplett schwarze Turbo X ist ein konsequent sportlich ausgelegtes Sondermodell, das mit seinem Design an die legendären schwarzen Saab 99/900 Turbos erinnert. Als limitiertes Spitzenmodell der neuen 9-3 Baureihe mit anspruchsvollem Allrad-Antrieb, 280 PS (206 kW) und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm setzt der Turbo X neue Leistungsstandards für die Marke: Er beschleunigt in 5,7 Sekunden von null auf 100 km/h.

Die neue 9-3 Reihe von Saab

Nach der Auffrischung des Innenraums zum Modelljahr 2007 erhält die erfolgreiche Saab 9-3 Reihe jetzt ein neues Gesicht. Damit ist die optisch und technisch weiterentwickelte Neuauflage nun rundum komplett. Sie präsentiert sich mit einem progressiven und geschärften Erscheinungsbild, das von der skandinavischen Design-Tradition der Marke Saab und ihrem preisgekrönten Konzeptfahrzeug Aero X inspiriert wurde.

Das Wichtigste zum neuen Saab 9-3:

 
  • Markanter Auftritt mit komplett neu gestalteter, unverwechselbarer Frontpartie sowie neuer Seiten- und Heckansicht: Saab-typische Scheinwerferzone in „Augenbrauen“-Optik, Motorhaube in Muschelschalen-Form, neue Stossfänger, seitliche Schwellerverbreiterungen, Rückleuchten in „Eisblock“-Design
  • Turbodiesel mit zweistufiger Aufladung, 1,9 Litern Hubraum und 180 PS (132 kW)
  • Zwei leistungsstarke BioPower-(E85-Flexfuel)-Modelle mit 175 PS (129 kW) beziehungsweise 200 PS (147 kW)
Markteinführung auf dem Schweizer Markt
Der neue Saab 9-3 wird bei den Schweizer Saab Händlern ab September verfügbar sein. Der neue Hochleistungsdiesel-Variante TTiD wird Ende November erwartet und die Allradversion XWD zum Frühjahr 2008.




Cadillac, Corvette und HUMMER auf der IAA: BLS Wagon feiert Weltpremiere

 
  • BLS Wagon: Der erste Kombi von Cadillac
  • Cadillac BLS Flexpower: E85-Bioethanol-Antrieb
  • 1.9 TiD: Innovativer Hightech-Diesel für den BLS
  • Cadillac CTS: Neue Generation der Luxuslimousine
  • Corvette C6: Mehr Leistung für Coupé und Cabrio

Der neue Cadillac BLS Wagon ist der Star auf dem Cadillac-Stand. Den Messebesuchern präsentiert die US-Luxusmarke darüber hinaus die neue Generation der Limousine CTS, den BLS Flexpower sowie die erneut erstarkte Corvette als Coupé und Cabriolet. Fans des jetzt angelaufenen Kinofilms „Transformers“ kommen mit dem HUMMER Autobot Ratchet auf ihre Kosten. Ausserdem auf dem Messestand: Das komplette Modelljahr 2008 mit der Luxuslimousine STS, dem Crossover SRX, dem „Full Size“-SUV Escalade und dem Hochleistungsroadster XLR-V.

Cadillac BLS Wagon: Auch mit umweltfreundlichem Bioethanol

Der neue BLS Wagon ist nicht nur der erste Kombi in der über 100-jährigen Cadillac-Geschichte. Mit zwei neuen Motoren läutet er auch ein neues Zeitalter in Sachen Antriebsvarianten bei der Marke ein: Neu im Angebot sind das 2,0-Liter-Flexpower-Aggregat für umweltfreundlichen E85-Bioethanol-Treibstoff sowie der 1,9-Liter-Hightech-Turbodiesel mit Registeraufladung, 132 kW/180 PS und 400 Nm.

Cadillac CTS – die neue Generation 2008

Der neue Cadillac CTS zeichnet sich durch progressives Design, kräftige Motoren, intelligente Technologie und höchste Verarbeitungsqualität aus. Von seiner ausdrucksstarken Karosserie bis hin zu seinem massgeschneiderten, handgefertigten Interieur führt der CTS die Cadillac-Designsprache konsequent fort und setzt ein Zeichen unter den sonst eher zurückhaltenden Luxuslimousinen. Für Vortrieb in dem auf Leistung getrimmten Auto sorgen zwei moderne V6-Benzinmotoren: ein 2,8-Liter sowie ein neuer 3,6-Liter mit Direkteinspritzung und variablem Ventiltrieb.

Corvette: Neues V8-Triebwerk mit noch mehr Leistung

Die Corvette startet mit einem auf 6,2 Liter Hubraum vergrösserten „LS3 small block“-V8 ins Modelljahr 2008. Das Aluminiumaggregat leistet 321 kW/436 PS und stemmt ein Drehmoment von 586 Nm auf die Kurbelwelle (Werte vorläufig). LS3 plus optionale Sechsstufen-Automatik ergeben die schnellste Automatik-Corvette aller Zeiten: Nur 4,3 Sekunden benötigt sie für den Sprint von 0 auf 96 km/h (0-60 Meilen pro Stunde), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 306 km/h. Die GM-Ingenieure liessen der sechsten Corvette-Generation darüber hinaus Verbesserungen am Fahrwerk und im Innenraum angedeihen.

HUMMER H2: Filmstar aus „Transformers“

Vom SUV zum Filmstar: Die HUMMER H2-Figur aus dem neuen Abenteuerfilm „Transformers“ wird jeden Fan der ur-amerikanischen Kultmarke begeistern. Auf dem Messestand ist der „Autobot Ratchet“ zu sehen, in den sich der HUMMER H2-Rettungswagen auf der Leinwand verwandelt.