-
Völlig neuer V6-Diesel für Europa enthüllt
- Neuer
9-3 BioPower kommt von Saab
-
Brennstoffzellen-Demonstrationsflotte in
Vorbereitung
-
Weitere E-Flex Konzepte für Automessen in Shanghai
und Frankfurt (IAA)
Genf
– Rick Wagoner, Chairman und CEO von General Motors,
bekräftigte heute anlässlich der Vorstellung eines
völlig neuen Hightech-V6-Dieselmotors das Bekenntnis von
GM zur Energie-Vielfalt durch alternative Kraftstoffe
und Antriebe. Außerdem kündigte er eine
Demonstrationsflotte von Brennstoffzellen-Fahrzeugen der
nächsten Generation an. Die Mehrfachstrategie von GM,
die das Unternehmen auf den weltweit bedeutendsten
Automobilmessen präsentiert, umfasst eine beschleunigte
Entwicklung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen,
intensivierte Anstrengungen zum Ersatz fossiler
Treibstoffe sowie eine erhöhte Effizienz von Benzin- und
Dieselmotoren.
„Wir bei GM verstehen Energie-Vielfalt - also die
Fähigkeit, unseren Kunden Fahrzeuge für den Betrieb mit
vielen verschiedenen Energiequellen anbieten zu können -
als Schlüsselfunktion“, sagte Wagoner auf dem Genfer
Automobilsalon. „Wenn wir die weltweit steigende
Nachfrage nach Personenwagen und Nutzfahrzeugen
befriedigen wollen, ist es ein ökonomisches Muss, dass
wir alternative Antriebe für alternative Treibstoffe
entwickeln.“
Gleichzeitig arbeitet GM weiter daran, die Effizienz
seiner Verbrennungsmotoren zu optimieren, sowohl auf dem
Benzin- als auch auf dem Dieselsektor. So bietet der für
den europäischen Markt neu entwickelte, 250 PS starke
2,9-Liter-V6-Diesel gegenüber dem aktuellen
V6-Dieselmotor einen Leistungszuwachs um 40 Prozent.
Dabei ist das neue Triebwerk sparsamer im Verbrauch und
emittiert weniger CO2.
Wagoner
betonte außerdem, dass GM seine Anstrengungen,
elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu entwickeln, ganz
erheblich ausgeweitet und beschleunigt habe –
einschließlich von Brennstoffzellen-Fahrzeugen wie des
fahrbaren Sequel Concept, der in Genf sein Europa-Debüt
gibt.
„Um das tatsächliche Marktpotenzial der
Brennstoffzellen-Technologie besser einschätzen zu
können, werden wir noch in diesem Jahr in den USA eine
Flotte von 100 wasserstoffgetriebenen Chevrolet Equinox
Brennstoffzellen-Fahrzeugen in Dienst stellen“, sagte
Wagoner. „Wir freuen uns, heute ankündigen zu können,
dass wir zudem für Europa eine zusätzliche
Demonstrations-Flotte von bis zu zehn
Brennstoffzellen-Fahrzeugen für Anfang 2008 planen. “
Darüber hinaus arbeitet GM an Elektroautos mit erhöhter
Reichweite – wie zum Beispiel dem Chevrolet Volt. Das
Konzeptfahrzeug verfügt über E-Flex, eine neue Familie
von elektrischen Antriebssystemen von GM, speziell
entwickelt für zukünftige kleine und mittelgroße
Fahrzeuge. Die E-Flex-Technologie erlaubt die flexible
Nutzung einer breiten Palette von Energiequellen: von
der mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle über
einen kleinen Verbrennungsmotor für Ethanol oder
Bio-Diesel bis zu Strom aus dem Netz, wobei die
Elektrizität beispielsweise mittels Erdgas, Wind- oder
Wasserkraft erzeugt werden kann. Außerdem kündigte
Wagoner für den Automobilsalon in Shanghai und die
Frankfurter IAA in diesem Jahr zusätzliche, für lokale
GM-Marken maßgeschneiderte
E-Flex-Varianten an.
Wagoner
erläuterte darüber hinaus die intensivierten
Anstrengungen von GM, traditionelle fossile Treibstoffe
durch Alternativen wie E85 (Ethanol) oder Erdgas (CNG,
Compressed Natural Gas) zu ersetzen, und kündigte die
Erweiterung des Saab BioPower-Angebots auf die
9-3-Baureihe an. Produktionsstart ist im April.
Wagoner:
„Wir glauben fest an die Zukunft von Bioethanol. Das ist
der weltweit am schnellsten an Bedeutung gewinnende
alternative Treibstoff. Er gehört zu den erneuerbaren
Energien und kann in der Gesamtbilanz von der Quelle bis
zum Rad („Well-to-Wheel“) die CO2-Emissionen
signifikant reduzieren.“ Er betonte, dass GM mit dem
Saab 9-5 BioPower bereits den Bestseller unter Europas
Flex-Fuel-Fahrzeugen anbiete.
Neben der BioPower-Palette von Saab ist auch von der
Marke Opel bereits heute eine breite Auswahl von
Fahrzeugen auf dem Markt, die zwischen 120 und 140 Gramm
CO2
pro
Kilometer emittieren. Dies gelte nicht nur für
ausgesprochen kleine Fahrzeuge, denn das Angebot umfasse
Modelle der Reihen Agila, Corsa, Tigra, Astra, Meriva,
Combo und Zafira. Als ein weiteres Beispiel für die
erfolgreiche Markteinführung eines GM-Fahrzeugs für
alternative Treibstoffe nannte er den Opel Zafira.
GM bekräftigte seine Unterstützung für das Ziel der
Europäischen Kommission zur Reduzierung der CO2-Emmissionen,
das am besten mit einem integrativen Ansatz zusammen mit
Treibstoffherstellern und Regierungen erreicht werden
könnte. „Der gegenwärtige Ansatz der Kommission von 130
Gramm CO2
pro Kilometer ist eine ganz besondere Herausforderung“,
sagte Wagoner, „und wir arbeiten hart daran, unseren
Beitrag mit der Einführung neuer Technologien zu
leisten, die Treibstoff sparen und die
Fahrzeug-Emissionen reduzieren.“
