2006-08-31
Opel setzt
Ausbildungsinitiative fort
270
Lehrlinge beginnen ihre Ausbildung am 1. September
Rüsselsheim. Ob Kaufmann für Bürokommunikation,
Industriemechaniker oder der noch junge, aber stetig
an Bedeutung gewinnende Berufszweig des
Mechatronikers – Opel bietet in zahlreichen
kaufmännischen und technischen Berufen
Ausbildungswege für den Nachwuchs an. Dabei legt das
Unternehmen Wert auf eine Mischung aus fachlicher
Qualifikation, sozialer Kompetenz und Teamfähigkeit.
Am 1. September beginnen in den vier deutschen
Werken Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und
Kaiserslautern 270 junge Frauen und Männer ihre
berufliche Ausbildung. Insgesamt hat Opel 940
Auszubildende.
Das Gros findet sich in Rüsselsheim: 151 vorwiegend
technisch Interessierte wagen hier in den nächsten
Wochen die ersten Schritte ins Berufsleben.
Insgesamt befinden sich dann mehr als 500
Auszubildende am Opel-Stammsitz. Sie verteilen sich
auf zwölf unterschiedliche Berufszweige – darunter
auch Ausbildungsgänge in Kombination mit einem
Studium in Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen
Wiesbaden und Mainz. Hier greift das Unternehmen
neue Anforderungen an die berufliche Bildung auf.
Als Studium, das mit einer kaufmännischen Ausbildung
verbunden ist, geht der „Master of Business
Administration“ ab September in seine erste Runde.
Doch nicht nur hier geht Opel neue Wege. Auch in die
Entwicklung bisher unbekannter Berufsfelder stecken
die Personalverantwortlichen viel Engagement. So
waren Opel-Experten bereits vor einigen Jahren
federführend daran beteiligt, das bis dato
unbekannte Berufsbild des Mechatronikers
auszugestalten, das Mechanik und Elektronik vereint.
Das Ergebnis heute: Die Bewerberzahl gerade für
diesen Beruf wächst kontinuierlich. Besonders
erfreulich, so der Rüsselsheimer Ausbildungsleiter
Hans-Dieter Weiland, sei die Tatsache, dass im
kaufmännischen Bereich der Anteil der Frauen sehr
hoch ist und in den technischen Ausbildungswegen
mittlerweile bereits 20 Prozent der Berufsanfänger
Frauen sind. Das Rüsselsheimer Ausbildungszentrum,
in das in den vergangenen Jahren 11,8 Millionen Euro
investiert wurde, sichert die hohe Qualität der
Ausbildung, in der Theorie und Praxis eng
miteinander verbunden sind.
Im Werk Bochum treten jetzt 75 junge Männer und
Frauen ihre Ausbildung an. Insgesamt gehören damit
272 Lehrlinge zur Bochumer Belegschaft. Besonders
stark besetzt sind die Ausbildungen zum Elektroniker
für Betriebstechnik, zum Industriemechaniker und zum
Mechatroniker mit jeweils 18 Berufsanfängern. In
Bochum arbeitet der Automobilhersteller bei der
Kombination von Ausbildung und Studium mit der
städtischen Fachhochschule zusammen.
Weitere 44 neue Azubis verteilen sich auf die beiden
Werke in Eisenach und Kaiserslautern. In der Pfalz
sind es damit insgesamt 122 Auszubildende, 34 von
ihnen starten in ihr erstes Lehrjahr. In Eisenach
kommen zehn Berufsanfänger dazu; die Schwerpunkte
der dann 40 Auszubildenden liegen dort auf den
Berufen Industriemechaniker, Elektroniker, Lackierer
und Mechatroniker.
„Wir sind stolz darauf, dass wir so vielen jungen
Leuten die Chance bieten können, im Berufsleben Fuß
zu fassen“, sagt Norbert Küpper, Arbeitsdirektor und
Mitglied der Opel-Geschäftsführung. Aufgrund des
Restrukturierungsprogramms gebe es derzeit keine
Übernahmegarantie, dennoch bilde das Unternehmen
bewusst weit über den eigenen Bedarf hinaus aus.

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