2006-09-19

 

Nutzfahrzeug-IAA in Hannover: Weltpremiere für Vivaro-Neuauflage

  

Zusammenfassung

 

  • Vivaro: Neue, stärkere Motoren, Euro 4 und zwei Pritschenwagen-Versionen
  • Movano: Neue, stärkere Motoren und alle Versionen jetzt auch mit ESP Plus lieferbar
  • GM-Tochter Allison bringt wegweisende Hybridtechnologie in europäische Busse

Rüsselsheim. Opel präsentiert auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover (Halle 12, Stand C 12, 21. – 28. September) die Neuauflagen von Vivaro und Movano erstmals der Öffent­lichkeit und zeigt sein aktualisiertes Transporterprogramm inklusive des neuen AstraVan. Der Vivaro rollt mit aufgefrischter Optik, neuen, stärkeren Motoren (alle Euro 4), verbes­serter Technik, zwei neuen Pritschenvarianten sowie erweitertem Ausstattungsangebot an den Start. Der Movano kommt ebenfalls mit neuen, stärkeren Motoren und ist jetzt zudem auch mit ESP Plus erhältlich. Die Neuauflagen sind seit Sommer bestellbar; der Vivaro ist ab Oktober bei den Händlern, der Movano folgt im November. Die Marke mit dem Blitz baut damit ihr Engagement auf dem expandierenden Markt für Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht weiter aus. Von 2001 bis 2005 konnte Opel zusammen mit der britischen Schwestermarke Vauxhall den Absatz in West- und Mitteleuropa von rund 80.000 auf über 180.000 Nutz­fahrzeuge mehr als verdoppeln. Diese eindrucksvollen Erfolge machen das Unternehmen zum am schnellsten wachsenden Nutzfahrzeug­hersteller Europas.

Weiteres Messehighlight in Hannover: Die GM-Tochter Allison Transmission (Stand G 52) präsentiert das Two-Mode-Hybrid-Antriebssystem, das seit 2004 in Nordamerika in Linienbussen im Einsatz ist und nun auch an Bushersteller in Europa geliefert wird.


 

Weltpremiere: Der neue Opel Vivaro

Das erfolgreiche formale Konzept mit dem charakteristischen „Jumbo-Dach“ hat Opel beim neuen Vivaro fortgeführt und weiterentwickelt. Die neu gestalteten Scheinwerfer machen wie die blitzverzierte Chromspange im Kühlergrill die Zugehörigkeit zur Opel-Produktfamilie deutlich, Rückleuchten in neuer Optik runden das attraktive Bild ab.

Darüber hinaus ist die Neuauflage des Vivaro geprägt von zahlreichen technischen Modifikationen. An erster Stelle steht hier die überarbeitete Motoren-Palette. Sowohl die drei Common-Rail-Turbodiesel als auch der 2,0-Liter-Benziner erfüllen die Euro 4-Abgas­norm. Die bisherigen 1,9-Liter-Volumentriebwerke werden durch zwei neue CDTI mit zwei Liter Hubraum und 66 kW/90 PS beziehungsweise 84 kW/114 PS ersetzt. Ihr Vorteil: Bei nahezu identischem Verbrauch bieten sie mehr Leistung und bis zu 26 Prozent mehr Drehmoment. Der 2.5 CDTI leistet jetzt 107 kW/146 PS und 320 Nm – zehn PS und zehn Newtonmeter mehr als bisher. Der Topmotor, ab Oktober 2006 serienmäßig mit einem wartungsfreien Dieselpartikelfilter ausgestattet, ist auf Wunsch mit dem automatisierten Sechsgang-Schaltgetriebe „Tecshift“ erhältlich, das bis zu sechs Prozent Kraftstoff einzusparen hilft. Standard für alle Motoren ist das weiterentwickelte manuelle Sechs­gang-Getriebe.

Die neue Vivaro-Generation präsentiert sich zudem in noch größerer Variantenvielfalt: Das bisherige Modellspektrum – „Combi“, „Tour“, „Life“ und Kastenwagen – wird ergänzt durch zwei Pritschenwagen-Versionen. Besonders geeignet für den Transport gewichtiger und sperriger Güter ist die Niederflur-Ausführung mit der in diesem Segment einzigartigen Ladehöhe von nur 640 Millimetern. Wichtige Neuerung für den Combi: Jetzt lässt sich das Modell auch mit zwei Schiebetüren ordern. Besonders interessant für die Pkw-Varianten des Vivaro: Mit aufgewertetem Innenraum, neuen serienmäßigen Sicherheitselementen wie dem Bremsassistenten und zusätzlichen Komfort- und Design-Optionen steigert Opel die Attraktivität seines Bestsellers zusätzlich.

Publikumsdebüt: Der neue Opel Movano

Die Movano-Neuauflage präsentiert sich mit drei neuen, stärkeren Common-Rail-Turbo­diesel-Motoren mit 2,5 Litern Hubraum (74 kW/100 PS bis 107 kW/146 PS). Das serien­mäßige Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kräfte ebenso souverän wie das alter­nativ wählbare, automatisierte Pendant „Tecshift“, das zunächst für den 100- sowie den 120-PS-Motor angeboten wird. Der wartungsfreie Dieselpartikelfilter ist beim 2.5 CDTI mit 120 PS optional und mit 146 PS serienmäßig an Bord. Für Kastenwagen und Combi steht als neue Sicherheitsoption das elektronische Stabilitätsprogramm ESP Plus zur Verfügung, das bis zu drei Räder bremsen kann, um das Fahrzeug in kritischen Situationen wieder zu stabilisieren. Im Innenraum sorgen zusätzliche Ablagen und neue Ausstattungen für noch mehr Variabilität und Komfort.

Breite und starke Nutzfahrzeug-Modellpalette

Die Marke mit dem Blitz hat sich als feste Größe im Nutzfahrzeugmarkt etabliert und ist mit ihren Produkten und Dienstleistungen breiter aufgestellt denn je. Unterhalb der neu aufgelegten Raumwunder Vivaro und Movano bietet Opel eine Reihe von kompakten Transportern. Neben dem vielseitigen Kleinlieferwagen Combo werden in einigen euro­päischen Ländern CorsaVan beziehungsweise AstraVan angeboten. Dazu kommen Sonderaufbauten und Spezial- oder Behördenfahrzeuge, die direkt von der Opel Special Vehicles GmbH (OSV), den Opel-Umbauexperten, oder von renommierten Aufbauher­stellern realisiert werden. Dank dieser Vielfalt und der für alle Baureihen geltenden Varia­bilität kann Opel auf jede Transportfrage bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht die passende Antwort liefern. Die Antriebe in allen Opel-Nutzfahrzeugen – Diesel, Benziner und im Combo auch der besonders sparsame und umweltverträgliche 1.6 CNG-Erdgas­motor ( Compressed Natural Gas) – basieren auf dem ECOTEC-Konzept, das eine hohe Leistungs- und Drehmomentausbeute bei niedrigem Kraftstoffverbrauch und damit günstige Fuhrparkkosten gewährleistet.

GM bringt wegweisendes Two-Mode-Hybrid-Antriebssystem nach Europa

Auf der IAA präsentiert die GM-Tochter Allison Transmission das Two-Mode-Hybrid­system, das nun auch für den Personenverkehr in Europa lieferbar ist. In der Praxis bewährt sich das System bereits seit 2004 in den USA und Kanada, wo bereits über
500 Linienbusse mit dem umweltfreundlichen, Kraftstoff sparenden GM-Hybridantrieb unterwegs sind. Das System integriert herkömmliche Automatikgetriebe-Technologie mit einer patentierten elektrohybriden Antriebseinheit zum ersten Two-Mode-Vollhybriden der Welt. Wegen seiner zwei Betriebsarten, von denen eine für niedrige und eine für hohe Geschwindigkeiten optimiert ist, wird das auf einem elektrisch gesteuerten, stufenlosen Getriebe (EVT – Electric Continuously Variable Transmission) basierende System als Two-Mode-Hybridsystem bezeichnet. Dieses Antriebskonzept bildet die Grundlage für die Kooperation zwischen GM, DaimlerChrysler und BMW mit dem Ziel, ein Hybridsystem für Pkw zügig zur Serienreife zu entwickeln. Erstes GM-Serienfahrzeug mit Two-Mode-Hybrid­antrieb wird der SUV Chevrolet Tahoe sein, der 2007 in den USA auf dem Markt kommt.