General Motors erzielt acht
Bestwerte
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Brennstoffzellenfahrzeug HydroGen 3 dreimal erfolgreich
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Weltgrößter Automobilhersteller verfolgt engagierte
Dreifach-Strategie
Paris. Mit acht Bestwerten unterstrich General Motors
bei der diesjährigen Michelin Challenge Bibendum (8. bis
12. Juni 2006) seine führende Position bei alternativen
Antriebskonzepten. Drei Top-Platzierungen fuhr das
wasserstoffgetriebene Brennstoffzellenfahrzeug
HydroGen3 auf Basis des Opel Zafira ein; zweimal oben
standen der Opel Zafira CNG sowie der Saab 9-5 BioPower,
und in einer Kategorie lag der Saturn Vue Green Line
als Vertreter einer neuen Hybrid-Generation vorn. Für
General Motors sind Automobile mit Erdgas-, Bio-Ethanol-
und Hybrid- sowie
Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie wichtige
Bestandteile seiner Strategie zur Reduzierung der
Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs für eine
nachhaltige Mobilität der Zukunft.
Mit wasserstoffgetriebenen Brennstoffzellenfahrzeugen
wie dem HydroGen3 auf Opel Zafira-Basis beweist GM, dass
der Sprung vom Labor auf die Straße längst geschafft
ist. Das Entwicklungsfahrzeug mit 200 in Reihe
geschalteten Einzelzellen im Brennstoffzellen-Stack
unter der Fronthaube verfügt über einen Elektromotor
mit 60 kW/82 PS. Er beschleunigt das Fahrzeug nahezu
geräuschlos in rund 16 Sekunden von 0 auf 100 km/h; die
Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Derzeit
absolviert das Auto im Rahmen des von der
Bundesregierung geförderten
Wasserstoffdemonstrationsprogramms „Clean Energy
Partnership“ (CEP) einen Praxistest im Kundenservice des
IKEA Einrichtungshauses in Berlin. Im April 2005 hatte
der HydroGen3 die Rallye Monte Carlo für
Brennstoffzellenfahrzeuge gewonnen; in Paris lag er
beim Slalom sowie in den Kategorien Emissionen und CO2
vorn.
Bestwerte bei den Bremsen und bei der Geräuschmessung
erzielte der erdgasgetrie bene siebensitzige Kompaktvan
Opel Zafira 1.6 CNG (Compressed Natural
Gas), der jetzt auf den Markt kommt. Über 20.000 vom
Vorgänger verkaufte Fahrzeuge machten - zusammen mit
dem Combo 1.6 CNG - die Marke in Deutschland zum
Marktführer. Sein monovalentplus-Konzept ist
auf maximale Effizienz im Erdgasbetrieb ausgelegt. Die
Kosten für Kraftstoff sind gegenüber Diesel um 30
Prozent und gegenüber Benzin sogar um 50 Prozent
günstiger. Niedriger auch die Emissionswerte: zum
Beispiel minus 20 Prozent CO2 gegenüber
Benzin und minus 15 Prozent gegenüber Diesel. Die
Reichweite der Opel-CNG-Fahrzeuge liegt bei über 500
Kilometern.
Der von der schwedischen GM-Tochter Saab an den Start
gebrachte 9-5 2.0t BioPower erzielte seine Bestwerte in
den Kategorien Beschleunigung und Bremsen. Sein
kräftiges Triebwerk entwickelt mit Bio-Ethanol (E85)
mehr Leistung als ein vergleichbarer Benziner und sorgt
dabei für eine günstigere CO2-Bilanz: Während
die Leistung von 110 kW/150 PS auf 132 kW/180 PS steigt,
fallen bei der Verbrennung seines Treibstoffs E85, der
zu den erneuerbaren Energieträgern zählt, in der
ökologischen Gesamtbilanz bis zu rund 90 Prozent weniger
Kohlendioxid an als bei Benzin. Auf dem schwedischen
Heimatmarkt erzielt der dynamische Saab BioPower, der
inzwischen in weiteren Ländern Europas wie auch in
Deutschland angeboten wird, heute rund 80 Prozent aller
Käufe der Modellreihe 9-5.
Als erstes Fahrzeug einer neuen Hybrid-Generation
präsentierte GM in Paris den Saturn Vue Green Line, der
auf Anhieb in der Kategorie Treibstoffökonomie oben
stand. Der kompakte SUV verbraucht bis zu 20 Prozent
weniger als herkömmliche Benziner. Der innovative
Antriebsstrang verbindet eine ausgeklügelte
elektronische Steuerung und einen einzigartigen
Elektromotor/Generator mit einem
2,4-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit variabler
Ventilsteuerung, der mit 127 kW/170 PS deutlich mehr
leistet als der 2,2-Liter-Benzinmotor (106 kW/143 PS) im
konventionellen Saturn Vue.
Technisch und ökonomisch gestaffelte Dreifachstrategie
Die kurz-, mittel- und langfristig angelegte
Dreifach-Strategie des weltgrößten Automobilherstellers
GM umfasst die kontinuierliche Verbesserung klassischer
Verbrennungsmotoren, den vermehrten Einsatz alternativer
Kraftstoffe wie Erdgas oder Bio-Ethanol und die weitere
Verbreitung des Hybridantriebs dort, wo solche Systeme
wirtschaftlich sinnvoll sind. Langfristig bietet die
Einführung von Fahrzeugen mit Wasserstoff als
Antriebsenergie die Chance, das emissionsfreie Automobil
als völlig umweltverträgliches Verkehrsmittel zu
etablieren.
