2006-06-13

 

Michelin Challenge Bibendum 2006:

General Motors erzielt acht Bestwerte

 

·         Brennstoffzellenfahrzeug HydroGen 3 dreimal erfolgreich

·         Weltgrößter Automobilhersteller verfolgt engagierte Dreifach-Strategie

 

Paris.  Mit acht Bestwerten unterstrich General Motors bei der diesjährigen Michelin Challenge Bibendum (8. bis 12. Juni 2006) seine führende Position bei alternativen Antriebskonzepten. Drei Top-Platzierungen fuhr das wasserstoffgetriebene Brennstoff­zellenfahrzeug HydroGen3 auf Basis des Opel Zafira ein; zweimal oben standen der Opel Zafira CNG sowie der Saab 9-5 BioPower, und  in einer Kategorie lag der Saturn Vue Green Line als Vertreter einer neuen Hybrid-Generation vorn. Für General Motors sind Automobile mit Erdgas-, Bio-Ethanol- und Hybrid- sowie Wasserstoff­-Brenn­stoff­zellentechnologie wichtige Bestandteile seiner Strategie zur Reduzierung der Emissionen und des Kraftstoff­verbrauchs für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft.

 

Mit wasserstoffgetriebenen Brennstoff­zellenfahrzeugen wie dem HydroGen3 auf Opel Zafira-Basis beweist GM, dass der Sprung vom Labor auf die Straße längst ge­schafft ist. Das Entwicklungsfahrzeug mit 200 in Reihe geschalteten Einzelzellen im Brennstoffzellen-Stack unter der Fronthaube verfügt über einen Elektro­motor mit 60 kW/82 PS. Er beschleunigt das Fahrzeug nahezu geräuschlos in rund 16 Sekunden von 0 auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Derzeit absolviert das Auto im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten Wasserstoffdemonstrations­programms „Clean Energy Partnership“ (CEP) einen Praxistest im Kundenservice des IKEA Einrichtungshauses in Berlin. Im April 2005 hatte der HydroGen3 die Rallye Monte Carlo für Brennstoff­zellenfahrzeuge gewonnen; in Paris lag er beim Slalom sowie in den Kategorien Emissionen und CO2 vorn.

 

Bestwerte bei den Bremsen und bei der Geräuschmessung erzielte der erdgas­getrie bene siebensitzige Kompaktvan Opel Zafira 1.6 CNG (Compressed Natural Gas), der jetzt auf den Markt kommt. Über 20.000 vom Vorgänger verkaufte Fahrzeuge machten - zu­sammen mit dem Combo 1.6 CNG - die Marke in Deutschland zum Marktführer. Sein monovalentplus-Konzept ist auf maximale Effizienz im Erdgasbetrieb ausgelegt. Die Kosten für Kraftstoff sind gegenüber Diesel um 30 Prozent und gegenüber Benzin sogar um 50 Prozent günstiger. Niedriger auch die Emissions­werte: zum Beispiel minus 20 Prozent CO2 gegenüber Benzin und minus 15 Prozent gegenüber Diesel. Die Reich­weite der Opel-CNG-Fahrzeuge liegt bei über 500 Kilometern.

 

Der von der schwedischen GM-Tochter Saab an den Start gebrachte 9-5 2.0t BioPower erzielte seine Bestwerte in den Kategorien Beschleunigung und Bremsen. Sein kräftiges Trieb­werk entwickelt mit Bio-Ethanol (E85) mehr Leistung als ein vergleichbarer Benziner und sorgt dabei für eine günstigere CO2-Bilanz: Während die Leistung von 110 kW/150 PS auf 132 kW/180 PS steigt, fallen bei der Verbrennung seines Treibstoffs E85, der zu den erneuer­baren Energieträgern zählt, in der ökologischen Gesamtbilanz bis zu rund 90 Prozent weniger Kohlendioxid an als bei Benzin. Auf dem schwedischen Heimatmarkt erzielt der dynamische Saab BioPower, der inzwischen in weiteren Ländern Europas wie auch in Deutschland angeboten wird, heute rund 80 Prozent aller Käufe der Modellreihe 9-5.

 

Als erstes Fahrzeug einer neuen Hybrid-Generation präsentierte GM in Paris den Saturn Vue Green Line, der auf Anhieb in der Kategorie Treibstoffökonomie oben stand. Der kompakte SUV verbraucht bis zu 20 Prozent weniger als herkömmliche Ben­ziner. Der innovative Antriebsstrang verbindet eine ausgeklügelte elektronische Steuerung und einen einzig­artigen Elektromotor/Generator mit einem 2,4-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit variab­ler Ventilsteuerung, der mit 127 kW/170 PS deut­lich mehr leistet als der 2,2-Liter-Benzinmotor (106 kW/143 PS) im konventionellen Saturn Vue.

 

Technisch und ökonomisch gestaffelte Dreifachstrategie

 

Die kurz-, mittel- und langfristig angelegte Dreifach-Strategie des weltgrößten Automobilherstellers GM umfasst die kontinuierliche Verbesserung klassischer Verbrennungsmotoren, den vermehrten Einsatz alternativer Kraftstoffe wie Erdgas oder Bio-Ethanol und die weitere Verbreitung des Hybridantriebs dort, wo solche Systeme wirtschaftlich sinnvoll sind. Langfristig bietet die Einführung von Fahrzeugen mit Wasserstoff als Antriebsenergie die Chance, das emissionsfreie Automobil als völlig umweltverträgliches Verkehrsmittel zu etablieren.