150 Millionen Euro für noch mehr Qualität und
Produktivität
Eisenach. 150 Millionen Euro wurden investiert, um das
Werk Eisenach fit für den Bau des neuen Corsa zu machen,
der ab Oktober in den Handel kommt. Die Investitionen
entfielen vor allem auf neue Schweißanlagen im Roh- und
Karosseriebau, neue Anlagen und Produktionsprozesse in
der Fertig- und Endmontage sowie neue Roboter in der
Lackiererei. Die Aufwendungen dienen der weiteren
Steigerung von Qualität und Produktivität.
Die meisten Änderungen gibt es im Roh- und
Karosseriebau. Elf komplett neue Schweißanlagen mit 53
neuen Robotern stehen für den Bau von Seitenwänden,
Stirnwand und Teilen der Bodengruppe zur Verfügung. Der
Türeinbau erfolgt jetzt automatisiert. Werkzeuge und
Arbeitschritte passten die Fertigungsexperten des Werks
den Erfordernissen des neuen Modells an.
Bereits seit März dieses Jahres haben die Eisenacher
Autobauer zu Trainingszwecken neue Corsa gebaut, und
sich damit auf die Serienproduktion vorbereitet. Alle
Arbeitsschritte wurden immer wieder sorgfältig
durchgespielt, alle Fertigungsanlagen auf das neue
Modell eingerichtet und alle Abläufe gründlich geübt.
Jetzt sitzt jeder Handgriff. Werksdirektor Leo Wiels
konnte grünes Licht geben für die ersten 150 Corsa: „Die
Qualität stimmt, Opel Eisenach ist fit für den neuen
Corsa - nach den Werksferien läuft die Großserie an.“
Seit seiner Produktionsaufnahme im September 1992 hat
das Werk unterhalb der Wartburg in der weltweiten
Fertigungsorganisation von GM eine
Schrittmacherfunktion.
In Eisenach wurde das als „GM Global Manufacturing
System“ bezeichnete Fertigungssystem, das auf strikte
Qualität in allen Abläufen, ständige Verbesserung und
taktgenaue Anlieferung baut, erstmals durchgängig in die
Praxis umgesetzt und seither konsequent
weiterentwickelt. Eisenach ist deshalb für GM weltweit
eine wichtige Weiterbildungsstätte. Seit 1993 besuchten
mehr als 15.000 Autobauer des Unternehmens aus Fabriken
auf allen Kontinenten, vom Fachmann am Band bis zum
Fertigungsdirektor das Werk im Hörseltal, um sich in
individuellen maßgeschneiderten Weiterbildungen mit
modernsten Produktionsverfahren vertraut zu machen.
