2006-11-02

Weltpremiere in Istanbul

Opel Astra: Neue viertürige Limousine zielt auf Wachstumsmärkte

 

  • In Zentral- und Osteuropa Zuwachs für erfolgreiche Astra-Familie
  • Produktion im Werk Gleiwitz/Polen; Verkaufsstart im Herbst 2007
  • Türkei wichtiger Markt


Rüsselsheim/Istanbul. Zuwachs für den Opel-Bestseller Astra: Mit der viertürigen Astra-Limousine präsentiert Opel jetzt die fünfte Karosserievariante der Baureihe - nach Fünftürer, Caravan, dreitürigem GTC und dem Cabrio-Coupé TwinTop. Das elegante Stufenheck-Modell feiert seine Weltpremiere auf der Motorshow in Istanbul (3. bis 12. November 2006). „Diese Messe ist die größte Show in dieser Region und die Türkei zugleich einer der wichtigsten Absatzmärkte für die klassische kompakte Limousine“, erläutert Alain Visser, Exekutiv-Direktor Europäisches Marketing für Opel. Der Verkauf des neuen Modells, das mit zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 90 bis 140 PS startet, beginnt im Herbst 2007.

Mit dem neuen Astra-Stufenheck-Modell führt Opel eine Tradition fort: Schon die beiden ersten Astra-Generationen waren mit vier Türen und großem, separaten Kofferraum erhältlich. Produziert wird der zunächst nur für die Märkte in Zentral- und Osteuropa vorgesehene neue Stufenheck-Astra marktnah in Gleiwitz/Polen, wo parallel das Vorgängermodell Astra Classic, ebenfalls mit Stufenheck, weitergebaut wird. Entwickelt wurde das neue Modell im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum von General Motors Europa in Rüsselsheim in Zusammenarbeit mit General Motors Brasilien. Auch auf dem größten südamerikanischen Markt spielen traditionelle viertürige Limousinen mit Stufenheck eine wichtige Rolle.

Der Neuling glänzt mit dem progressiven, von ausgewogenen Proportionen und dynamischen Linien geprägten Astra-Design und der Astra-typischen Fahrdynamik gepaart mit hohen Sicherheitsreserven. Für großzügige Platzverhältnisse im Fond und einen großen Gepäckraum haben die Entwickler dem neuen Modell den langen Radstand (2.703 Millimeter) des Caravan mit auf den Weg gegeben. Mit einer Länge von 4.618 mm und einem Kofferraumvolumen von 500 Litern ist die 1.754 mm breite und 1.458 mm hohe viertürige Limousine als anspruchsvolles Familienauto positioniert.

Antrieb und Fahrwerk: Vier Motoren, ausgeprägte Agilität und hohe Sicherheitsreserven

Für den Antrieb des Astra-Viertürers sind vier moderne ECOTEC Benzin- und Dieselmotoren mit Hubräumen von 1,3 bis 1,8 Litern und einem Leistungsspektrum von 90 bis 140 PS vorgesehen. Viel Fahrspaß verspricht das Topaggregat, der 140 PS starke 1,8-Liter-Benzinmotor mit variabler Nockenwellenverstellung „Cam-Phase“.

Das Getriebeangebot umfasst eine manuelle Sechsgang-Schaltung, ein Fünfgang-Schaltgetriebe, eine Vierstufen-Automatik sowie das weiterentwickelte automatisierte Schaltgetriebe Easytronic.

Der Astra bietet ausgeprägte Agilität und präzises Handling bei hoher Fahrsicherheit. Die Basis dafür bildet sein IDS-Fahrwerk (
Interaktives Dynamisches FahrSystem) mit McPherson-Vorderachse und patentierter Torsionslenker-Hinterachse. Serienmäßig bei jedem Astra mit an Bord sind Scheibenbremsen vorn, das Antiblockiersystem ABS, die Kurvenbremskontrolle CBC (Cornering Brake Control), der Bremsassistent sowie die elektrohydraulische Servolenkung.

Die Ausstattungs-Highlights: Feine Technik in der Kompaktklasse

Mit seiner reichhaltigen Serienausstattung erfüllt die Astra-Limousine die Wünsche anspruchsvoller Käufer. Darüber hinaus bietet sie optional technische Highlights aus dem umfangreichen Astra-Angebot wie Bi-Xenon-Licht, die Berganfahrhilfe „Hill-Start-Assist“, den elektrischen Zuheizer „Quickheat“ oder einen Parkassistenten am Heck.

Das neue Astra-Modell ist in den drei Ausstattungsstufen Essentia, Enjoy und Cosmo erhältlich. Bereits der Essentia verfügt ab Werk über wichtige Sicherheitsfeatures wie ABS und Front- sowie Seitenairbags und bietet unter anderem mit Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern vorn und der im Verhältnis 60:40 teilbaren Rücksitzlehne komfortable und praktische Details. Der Astra Enjoy ist noch umfangreicher ausgestattet - bei ihm zählen beispielsweise Klimaanlage, höhenverstellbarer Fahrersitz und das CD-Radio CD 30 zum Standardequipment. Seiner Rolle als Topmodell gerecht wird der Cosmo mit zusätzlichen hochwertigen Ausstattungsmerkmalen wie 16-Zoll-Leichtmetallrädern, einer Mittelkonsole in Klavierlack-Optik sowie einem Lederlenkrad.

Darüber hinaus lässt sich das jüngste Mitglied der Astra-Modellfamilie mit insgesamt vier Ausstattungspaketen individualisieren:

 
  • Licht & Sicht (Scheibenwischer mit Regensensor, automatisch abblendender Innenspiegel, automatisch einschaltendes Abblendlicht),
  • Winter (Sitzheizung vorn, Scheinwerfer-Waschanlage),
  • Sitzkomfort (einstellbare Lordosenstütze für den Fahrer),
  • Ledersitze (zusätzlich zum Sitzkomfort-Paket: Sportsitze vorn, Sitzheizung)

Zudem stehen neben der ab Enjoy serienmäßigen Klimaanlage auch eine Klimaautomatik und eine elektronisch gesteuerte Klimaautomatik mit Luftgütesensor zur Verfügung. Astra-typisch ist das umfangreiche Infotainmentangebot, darunter auch Geräte mit Navigationssystem und MP3-Abspielfähigkeit. Darüber hinaus sind das Twin-Audio-System für separaten Hörgenuss im Fond und ein Mobiltelefon-Portal mit Bluetooth™-Schnittstelle und Sprachsteuerung erhältlich.

Der Markt: Bis zu 65 Prozent aller Kompaktwagen haben einen Stufenheck

Das Opel-Händlernetz in Zentral- und Osteuropa ist von 320 Vertragshändlern in 2002 auf jetzt 380 Partner angewachsen und bietet die gleichen, hohen Standards beim Kundenservice wie überall von der Marke in Europa gewohnt. Die neue viertürige Astra Limousine bedeutet eine wichtige Erweiterung des Opel-Modellangebots in den starken, wachsenden Märkten in dieser Region, in denen insbesondere Stufenheck-Versionen sehr gefragt sind. So entscheiden sich beispielsweise Kunden in der Türkei, die ein Auto des Kompaktsegments erwerben, zu 67 Prozent für ein Stufenheck-Modell. In Russland sind es 65 Prozent, in Polen und Südost-Europa insgesamt jeweils rund 15 Prozent der Käufer, die ein Kompaktauto mit separatem Kofferraum bevorzugen. Zum Vergleich: In Westeuropa spielt diese Karosserieversion in der Kompaktklasse mit rund fünf Prozent Anteil eine eher untergeordnete Rolle.

Die Astra-Modelle: Deutlich über eine Million seit Frühjahr 2004 verkauft

Die Astra-Limousine ist die fünfte Karosserievariante des Kompaktklasse-Bestsellers von Opel, für den sich seit der Markteinführung der aktuellen Modellgeneration im Frühjahr 2004 schon weit über eine Million Käufer entschieden haben. Mittlerweile trägt jeder zehnte in Europa neu zugelassene Kompaktwagen den Blitz im Kühlergrill. In Zentral- und Osteuropa legte der Astra in den ersten neun Monaten 2006 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um gut 20 Prozent auf fast 60.000 Einheiten zu, über 10.000 davon in der Türkei. Zusätzliche Dynamik auf diesen Märkten erwartet Opel nun von der neuen viertürigen Limousine.

Eine wesentliche Rolle für den Erfolg der vielseitigen Modellfamilie spielt das Design. Mit ihrem emotionalen, dynamischen Auftritt unterscheiden sich alle Mitglieder der Astra-Familie deutlich von ihren Wettbewerbern und setzen damit klare Zeichen im Kompaktsegment. Basis für die harmonische, dynamische Karosserielinie sind die ausgewogenen Proportionen. Im Zusammenspiel mit gespannten Flächen und markanten Linien, mit technisch gestalteten Details und ausgeprägten grafischen Elementen unterstreichen sie das athletische Astra-Erscheinungsbild.

Der hohe Stellenwert des Innenraum-Designs wird nicht nur beim optischen Eindruck deutlich, sondern auch in der haptischen Qualität aller Oberflächen und den hochwertigen Materialien. Insgesamt ist das harmonisch gestaltete Interieur durch dynamische Formen geprägt, die in perfektem Einklang mit der Außengestaltung stehen. Prägnante Designelemente im ergonomischen Astra-Cockpit sind neben der markanten Mittelkonsole mit ihren großen, bedienfreundlichen Drehreglern die dreidimensionalen Instrumente und der im Sinne guter Ablesbarkeit und aktiver Sicherheit hoch über ihr zentral angeordnete, bis zu 6,5 Zoll große Farbmonitor.

Sein Debüt feierte der Astra im März 2004 als fünftürige Limousine. Im Herbst 2004 folgte mit dem Caravan der praktischste aller Astra. Dank seines 2,70 Meter langen Radstands bietet der Astra Caravan eine überdurchschnittliche Beinfreiheit im Fond und bis zu 1.590 Liter Ladevolumen - ein Spitzenwert in dieser Klasse. Details wie zum Beispiel das FlexOrganizer-System für den Laderaum sorgen für hohe Flexibilität.

Mit dem Astra GTC (Gran Turismo Compact) kam im März 2005 der vielleicht aufregendste Opel Astra aller Zeiten auf den Markt, dessen Höhepunkt seit Herbst 2005 der exklusive Hochleistungssportler Astra OPC mit 240 Turbo-PS darstellt. Zu den prägnanten Designmerkmalen des bis zu 244 km/h (OPC) schnellen Dreitürers zählen neben seinen sportlichen Proportionen die flache, gestreckte Silhouette mit schwungvoll gebogener Dachlinie und die ausgeprägte Pfeilung von Front und Heck. Die Einzigartigkeit des GTC unterstreicht zudem eine weltexklusive Neuheit: Die optionale Panorama-Frontscheibe erstreckt sich von der Motorhaube bis ins Dach zur B-Säule und bietet so ein völlig neues automobiles Raum- und Seherlebnis.

Jüngstes Mitglied der Astra-Familie ist seit Mai 2006 das sportlich-elegante Cabrio-Coupé Astra TwinTop. Dank seines innovativen dreiteiligen Stahl-Klappdachs verwandelt er sich in weniger als 30 Sekunden per Knopfdruck vom Coupé zum Cabrio. Weitere Besonderheiten des Viersitzers sind das großzügige Kofferraumvolumen (205 – 440 Liter) und die neuartige „Easy Load“-Ladehilfe.

Wachsender Markt in Zentral- und Osteuropa

Hohe Nachfrage nach kompakten viertürigen Limousinen

Interview mit Chris Lacey, Executive Director, Sales, Marketing & Aftersales, General Motors Central & Eastern Europe.

Frage: Herr Lacey, Sie sind schon einige Jahre in Mittel -und Osteuropa tätig - woher kommt die Vorliebe der Kunden in dieser Region für Stufenheck-Limousinen in der Kompaktklasse?

Antwort: Aus einer Reihe von Gründen. So sind die Autos hier meist mit mehr Personen besetzt als in Westeuropa, für Reisen mit der Familie benötigt man entsprechend viel Kofferraum. Eine Rolle spielt sicher auch, dass ein abgeschlossener Gepäckraum ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Außerdem verkörpert hier eine Stufenheck-Limousine eben die typische Form des Pkw, denn Kombis werden von vielen unserer Kunden eher als Nutzfahrzeuge empfunden.

Frage: Welche anderen Unterschiede gibt es zu den westeuropäischen Märkten?

Antwort: Die Frage ist pauschal nur schwer zu beantworten - schließlich reicht Westeuropa auch von Norwegen bis Portugal. Lassen Sie mich dennoch sagen, dass kleinere Autos auf den Märkten unserer Region natürlich eine bedeutendere Rolle spielen - ein Corsa ist hier ein typisches Familienauto, kein Zweitwagen. Der viertürige Astra bewegt sich da schon eher am oberen Rand dessen, was sich die meisten Kunden leisten wollen.

Frage: Ist Opel denn eine vergleichbare „Volksmarke“ wie im Westen?

Antwort: Opel ist hier sicherlich höher positioniert, Begriffe wie fortschrittliche Technik oder deutsche Wertarbeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Unsere Einstiegsmarke Chevrolet dagegen ist im besonders preissensiblen Segment positioniert und wird häufig von Kunden gewählt, die erstmals einen Neuwagen kaufen.

Frage: Welche Bedeutung hat es, dass die neue viertürige Astra-Limousine in Gleiwitz/Polen gebaut wird?

Antwort: Natürlich sind gerade unsere polnischen Kunden besonders stolz darauf, dass diese anspruchsvolle Limousine in ihrem Heimatland entsteht. Aber auch in den Nachbarländern wird die Vorreiterrolle von Opel als Hersteller in Zentraleuropa positiv zur Kenntnis genommen. Und mit Produkten wie dem neuen Zafira, dem Astra Classic und auch dem Agila hat sich das Werk in Gleiwitz einen ausgezeichneten Qualitätsruf erarbeitet.

Chris Lacey (53) ist bereits seit April 1995 in Zentral- und Osteuropa für General Motors tätig. Damals wurde er Verkaufschef für die Marke Opel in Ungarn mit Sitz in Budapest und übernahm die kommerzielle Verantwortung für neun Länder Südosteuropas. Ab September 1998 wechselte Lacey für GM nach Russland. Heute trägt er als Exekutiv-Direktor die Gesamtverantwortung für Verkauf, Marketing und Aftersales in Zentral- und Osteuropa, das heißt in einer Region, die sich von Estland im Nordwesten bis in die Türkei erstreckt. Lacey begann seine Karriere 1969 bei der Opel-Schwestermarke Vauxhall in Großbritannien, wo er bis 1995 verschiedene Positionen bekleidete.