2006-11-01
Pilotprojekt
"Tausend Umwelttaxis für Berlin"
Erdgas-Technologie von Opel erfolgreich
75 Prozent
der „Umwelttaxis“ tragen den Blitz im Grill
Jährlich
1.425 Tonnen weniger CO2
in Berlin
Neuartige
Filtertechnik schützt vor Verunreinigungen im Erdgas
Erfolgskonzept „monovalentplus“ von
Opel setzt sich durch
Berlin/Rüsselsheim. Erdgas-Pionier Opel ist in der vom
Bundesministerium für Umwelt unterstützten
Erdgas-Initiative „TUT – Tausend Umwelt-Taxis für
Berlin“ die mit großem Abstand stärkste Marke. Mit
derzeit rund 520 Zafira 1.6 CNG stellt Opel heute rund
75 Prozent der im Rahmen dieses Projekts geförderten
Erdgastaxis, die auf den Straßen der Bundeshauptstadt
unterwegs sind.
Fahrleistungen von 80.000 Kilometern und mehr im Jahr,
überwiegend auf Kurzstrecken, mit ständigem Anfahren und
Abbremsen im innerstädtischen Stop-and-go-Verkehr,
beanspruchen die Autos überdurchschnittlich. Unter
diesen harten Einsatzbedingungen für die im Rahmen des
vor sechs Jahren gestarteten Pilotprojekts laufenden
Erdgastaxis konnten wertvolle Praxiserfahrungen gewonnen
werden, die permanent in die Weiterentwicklung der
Antriebstechnologie einflossen. Davon profitieren jetzt
auch die Käufer der Neuauflage des Zafira 1.6 CNG (Compressed
Natural
Gas).
So entwickelten die Rüsselsheimer Ingenieure einen
speziellen Filter, der mögliche Verunreinigungen im
Erdgas eliminiert. Die Praxis hatte gezeigt, dass
eventuell vorhandene, aus Tankanlagen stammende
Ölrückstände im Erdgas die Funktion der hochfeinen
Einspritzdüsen einschränken können – eine Erfahrung, die
alle Hersteller von Erdgasfahrzeugen gemacht haben.
„Mit dieser neuen Filtertechnik demonstrieren wir
unseren Kompetenzvorsprung bei der Erdgastechnologie.
Wir haben von Anfang an auf monovalentplus
gesetzt und sehen nicht ohne einen gewissen Stolz, dass
nun auch Mitbewerber unser Erfolgskonzept übernehmen“,
sagt Klaus Hablik, Leiter Marketing der Rüsselsheimer
Opel Special Vehicles GmbH. Während bivalente Fahrzeuge
über herkömmliche Benzinmotoren verfügen, die -jedoch
mit deutlichen Leistungseinbußen - auch mit Erdgas
betrieben werden können, bedeutet das monovalentplus-Konzept
von Opel die konsequente Optimierung der Motoren im
Erdgasbetrieb. Mittlerweile gibt es allein in
Deutschland über 700 Erdgastankstellen, die
flächendeckend Mobilität gewährleisten. Im Fall des
Falles können allerdings auch Opel-Erdgas-Fahrzeuge mit
Benzin betrieben werden. Ein 14 Liter fassender
Benzintank ist mit an Bord.
Die Umweltfreundlichkeit des von Opel eingeführten
monovalentplus-Konzepts in Zahlen: Der
1,6 Liter Erdgasmotor von Opel gibt pro Kilometer 32
Gramm weniger CO2
an die Umwelt ab als ein vergleichbarer Benzinmotor. Bei
einer Laufleistung von 80.000 Kilometern im Jahr, wie
sie Berliner Taxis erreichen, entspricht das einer
jährlichen Verringerung des CO2-Ausstoßes
um 2,5 Tonnen pro Fahrzeug. Hochgerechnet auf die
jährliche Gesamtfahrleistung der im Rahmen des
TUT-Projekts geförderten Opel-Erdgasfahrzeuge - sie
stellen neben den Taxis mittlerweile auch rund 50
Prozent der derzeit insgesamt innerhalb des Projekts
laufenden 81 Erdgas-Fahrschulwagen - bedeutet das eine
Verringerung des CO2-Ausstoßes
in Berlin von rund 1.425 Tonnen.
Den Erfolg der monovalentplus-Erdgastechnologie
spiegelt der 2002 eingeführte Zafira 1.6 CNG wider, der
20.000 Mal vom Band lief und zum meistverkauften
Erdgasfahrzeug in Deutschland avancierte. Von der
zweiten Zafira-CNG-Generation, die seit Oktober
ausgeliefert wird, sind bereits 4.500 Fahrzeuge
produziert worden; der neue Combo CNG brachte es seit
seiner Einführung im Mai 2005 auf 6.500 Einheiten. Beide
Erdgasfahrzeuge können mit Erdgas und Biogas oder
beliebigen Mischungen beider Gasarten betankt werden.
Der Motor leistet jeweils 69 kW/94 PS und verbraucht im
Combo durchschnittlich 4,9 Kilogramm Gas auf 100
Kilometer; beim Zafira liegt der Verbrauch mit 5,0
Kilogramm nur unwesentlich höher. Die Preise beginnen
bei 17.930 Euro für den Combo beziehungsweise 24.275
Euro für den Zafira.

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