2005-07-29

Der Opel Speedster - mit dem Zeug zum Klassiker

Wegbereiter der aktuellen Design-Sprache und ausgeprägter Fahrdynamik

 

 

Rüsselsheim.  Der Opel Speedster, 2003 beim Vergleichstest der renommierten britischen Fachzeitschrift „CAR“ Sieger im Kreis von 38 Supersportwagen und damit „Performance Car of the Year“, ist jetzt auf dem Sprung zum Klassiker: Nach knapp fünfjähriger Bauzeit lief planmäßig am 21. Juli 2005 das letzte Exemplar des Mittelmotor-Sportwagens vom Band. Seinen Besitzern schenkt der leistungsstarke Roadster mit dem aus dem Rennwagenbau entlehnten Chassis unvergleichliche Fahrerlebnisse insbesondere auf kurvenreichen Straßen. Dabei erfüllte der Speedster für Opel auch die Mission, den Weg für die neue, progressive Designsprache und die ausgeprägte Fahrdynamik aktueller Modelle mit zu bereiten.

 

7.000 Einheiten entstanden seit Produktionsbeginn im September 2000. Doch trotz dieser im Vergleich zu Großenserienfahrzeugen eher geringen Stückzahl schrieb der puristische Roadster ein Stück Opel-Geschichte: In Kooperation mit Lotus war der erste Opel mit Mittelmotor entstanden; Aluminium und Kunststoff dienten als Material für Chassis und Karosserie. Neben der Technik überzeugte auch die Formgebung des reinrassigen Sportlers, der anlässlich des Genfer Automobilsalons 2000 als erstes Open-Air-Modell von Opel den Titel „Cabrio des Jahres“ erhielt.

 

Der Charakter des Speedster hat es auch Hans H. Demant, Vorstandvorsitzender der Adam Opel AG und GME Vice President Engineering, besonders angetan: „Der Speedster ist das sportlichste Opel-Serienfahrzeug aller Zeiten. Gleichzeitig passte er mit seiner Design-Sprache und seiner Fahrdynamik gut in unsere Modellfamilie.“ Und der leidenschaftliche Hobby-Rennfahrer fügt hinzu: „Opel wird für echte Auto-Enthusiasten auch künftig solche aufregenden und emotionalen Nischenprodukte anbieten.“

 

 

Know-how-Synthese von Opel und Lotus Engineering

 

Die sportlichen Gene waren dem Speedster in die Wiege gelegt: Er entstand in enger Zusammenarbeit zwischen den Ingenieuren des Internationalen Technischen Entwicklungs-Zentrums (ITEZ) in Rüsselsheim und den erfahrenen Spezialisten des britischen Sportwagen-Herstellers Lotus Cars in Hethel/England - also dort, wo beispielsweise auch der Lotus Elise das Licht der Welt erblickte. Als kompromissloser Zweisitzer bietet der Speedster alles, was ein Sportwagen braucht. Oder anders formuliert: Auf überflüssige Details wurde zugunsten maximaler Fahrfreude verzichtet. Hinzu kommt: Der Speedster trägt die Grundzüge des dynamischen, expressiven Opel-Designs, das den Erfolg von Astra, Vectra, Zafira und Co. mitbegründet. Und er bietet ein Fahrerlebnis, das als Vorbild für die kommenden OPC-Hochleistungsvarianten (Opel Performance Center) von Astra und Zafira dient.

 

Als der rund 850 Kilogramm leichte Speedster Anfang 2001 auf den europäischen Markt kam, diente ihm ein neu entwickelter 2.2 ECOTEC-Vierzylinder-Motor aus Aluminium als Antrieb. Das moderne Vierventil-Aggregat verfügt über eine Leistung von 108 kW/147 PS. Damit erreicht der Speedster eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 220 km/h und beschleunigt von Null auf Tempo 100 in weniger als sechs Sekunden. Im Frühjahr 2003 trat der leichtgewichtige Sportler in einer neuen Hochleistungsversion an – als Speedster Turbo mit einem 147 kW/ 200 PS starken 2,0-Liter-ECOTEC-Turbotriebwerk. Damit erreicht der Mittelmotor-Roadster Fahrleistungen, die auf Supersportwagen-Niveau liegen: von Null auf Tempo 100 in 4,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 243 km/h.