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2005-03-23
Neuer 1,8-Liter-Benziner mit 140 PS erweitert die Opel-Motorenfamilie
· Mehr Leistung, weniger Verbrauch, gesteigerte Elastizität und höhere Laufruhe · Kontinuierlich verstellbare Nockenwellen und zweistufiges Schaltsaugrohr · Intelligenter Leichtbau sorgt für zusätzliche Steigerung der Effizienz
Rüsselsheim. Bis zu 14 Prozent mehr Leistung bei rund vier Prozent weniger Kraftstoffverbrauch sowie verbesserte Elastizität und Laufruhe – das sind die wichtigsten Vorteile, die der brandneue, 103 kW/140 PS starke 1,8-Liter-ECOTEC-Ottomotor gegenüber dem hubraumgleichen Vorgänger mit maximal 125 PS bietet. Der hocheffiziente Vierzylinder-Benziner auf Basis einer neuen Triebwerksgeneration debütiert im Sommer im neuen Opel Zafira und wird künftig auch in Vectra und Signum sowie in weiteren Baureihen der Marke zum Einsatz kommen.
Zu den technischen Besonderheiten des bis ins Detail neu entwickelten Vierventil-Triebwerks zählen unter anderem zwei kontinuierlich verstellbare Nockenwellen (DCVCP – Double Continuous Variable Cam Phasing) zur Optimierung des Ladungswechsels, ein zweistufiges Kunststoff-Schaltsaugrohr, das zur Minimierung der Strömungsverluste über eine Schaltwalze anstelle einer Schaltklappe verfügt, ein hoch effizienter Öl-Wasserwärmetauscher, ein kennfeldgesteuerter Thermostat und ein neu entwickelter, tiefgezogener Abgaskrümmer mit integriertem Katalysator. Mit einer Literleistung von über 57 kW/L gehört das neue 1.8 ECOTEC-Aggregat zur Spitze in seinem Hubraumsegment. Besonders wichtig im Alltag: 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 175 Nm liegen in dem breiten Bereich von 2.200 bis 6.200 min-1 an. Damit ist kraftvoller Durchzug schon bei niedrigen Touren gewährleistet.
„Mit seinem geringen Kraftstoffverbrauch und agilen Fahrleistungen ist der neue, hocheffiziente 1,8-Liter-Benziner ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Opel-Philosophie, Innovationen nicht um ihrer selbst Willen, sondern nur in Verbindung mit tatsächlichem Kundennutzen anzubieten“, so Opel-Vorstandsvorsitzender Hans H. Demant. Im Opel Vectra ergaben Fahrversuche einen MVEG-Zyklusverbrauch von 7,3 Litern auf 100 Kilometer – 0,3 Liter oder vier Prozent weniger als mit dem bisherigen 1,8-Liter-Aggregat mit 90 kW/122 PS (Astra-Reihe und aktueller Zafira: 92 kW/125 PS). Parallel stieg die Höchstgeschwindigkeit deutlich an (213 statt 205 km/h) und auch das Spurtvermögen (0 auf 100 km/h: in 10,5 statt 11,2 Sekunden) verbesserte sich signifikant.
Einen zusätzlichen Beitrag zur hohen Effizienz des Triebwerks leistet das konsequent umgesetzte Leichtbaukonzept. Trotz zusätzlicher Features wie zum Beispiel DCVCP gelang es den Ingenieuren, das Gewicht des neuen Triebwerks gegenüber dem Vorgänger um drei Prozent zu senken und gleichzeitig – durch umfangreiche Versteifungen an Kopf und Block - eine höhere Steifigkeit und Strukturfestigkeit zu erreichen. Allein beim Zylinderblock wurde eine Gewichtsreduzierung von 20 Prozent gegenüber dem Vorgänger-Aggregat erzielt. Inklusive Lagerdeckel wiegt der Grauguss-Block dank des Tragholmkonzepts nur 27 Kilogramm. Insgesamt bringt der neu entwickelte 1.8 ECOTEC nur 118 Kilogramm nach DIN 70020 auf die Waage. Daraus ergibt sich ein hervorragendes Leistungsgewicht von 1,14 kg/kW.
Phasenverstellung der Nockenwellen erlaubt Anpassung an Lastzustände
Anders als bei herkömmlichen Motoren, bei denen Kurbel- und Nockenwelle über einen Zahnriemen oder eine Kette mechanisch fest miteinander gekoppelt sind, wird bei der variablen Nockenwellensteuerung diese gegenüber der Kurbelwelle (KW) verdreht. Beim neuen 1,8-Liter-Motor geschieht dies kontinuierlich mit Hilfe eines sehr kompakten, hydraulischen Leichtbauverstellers im Flügelzellendesign. Der Verstellbereich beträgt an der Einlassseite 60° KW, auslassseitig sind es 45° KW.
Die Vorteile der doppelten Nockenwellenverstellung: je nach Drehzahl-und Lastbereich des Motors kann eine leistungs- oder verbrauchsoptimale Ventilsteuerzeit gewählt werden. Positive Effekte: höhere Leistung und günstigerer Drehmomentverlauf über einen weiten Drehzahlbereich durch Optimierung der Zylinderfüllung, Reduzierung der Schadstoffemissionen dank hoher Abgasrückführraten, geringerer Verbrauch durch Entdrosselung des Ladungswechsels. Die wichtigsten Motordaten in der Übersicht:
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