2005-07-20

 

In 30 Sekunden von 3.000 auf Null

Spektakulärer Fernsehspot zur Markteinführung des neuen Zafira

 

Glattbrugg.  Opel setzt nicht nur bei seinen Fahrzeugen auf Dynamik, sondern auch in der Werbung. Für die TV-Kampagne zur Markteinführung des neuen Zafira haben sich die Verantwortlichen eine spezielle Luftlandeoperation einfallen lassen: Aus 3.000 Metern Höhe fällt ein Zafira aus einem Flugzeug, im gleichen Moment springen sieben Fallschirmspringer hinterher. Im Flug klappen sie die versenkten Sitze des Flex7-Sitzsystems hoch, befestigen ihre Fallschirme aussen am Auto – und steigen ein. „Der Spot zeigt die ganze Dynamik von Opel“, sagt Marketing-Vorstand Alain Visser und ergänzt schmunzelnd: „Im übertragenen Sinne wollen wir zeigen, dass man mit dem Zafira so ziemlich alles machen kann. Trotzdem rate ich unseren Kunden von Selbstversuchen dringend ab.“

 

100 Leute aus aller Welt und eine ukrainische Antonov für einen Werbespot

 

Die Idee zu diesem ungewöhnlichen Werbespot stammt von der Frankfurter Agentur McCann Erickson. Die Dreharbeiten fanden im Mai im Emirat Dubai statt – bei Temperaturen von 45 Grad im Schatten. Eine internationale Crew von mehr als 100 Leuten war an der Entstehung beteiligt. Mit von der Partie war auch ein vor vierzig Jahren in der Ukraine gebautes Transportflugzeug vom Typ Antonov.

 

Die grösste Herausforderung bestand für den niederländischen Regisseur Frank Vroegop darin, russische Piloten, französische Fallschirmspringer, Techniker aus Dubai und den Kameramann Greg Gasson aus Los Angeles zu koordinieren. Gasson ist einer der wenigen Kameramänner, die im freien Fall arbeiten, und gilt als der Beste seines Fachs. Die Fallschirmspringer sind ebenfalls Profis und haben schon Welt- und Europameistertitel errungen. Der einzige Deutsche im Team hört auf den italienisch klingenden Namen Stefano Lamelza und war eine der wichtigsten Personen am Set. Der Kfz-Mechaniker betreut bei Opel Showcars und bereitet die Autos für Werbespots, Messen oder TV-Ereignisse vor. Für die Dreharbeiten in Dubai musste Lamelza unter anderem den Motor ausbauen und die Türen verschweissen.

 

Probeläufe und Testflüge für den Ernstfall

 

Vor dem eigentlichen Dreh mit dem Opel Zafira standen etliche Tests auf dem Programm. Unter anderem liess das Produktionsteam ein Altauto aus 1.500 Metern auf das Flugfeld fallen. Damit wollte die Crew die „Flugeigenschaften“ des Fahrzeugs studieren. Ebenso gab es mehrere Übungssprünge der Fallschirmspringer und des Kameramanns.

 

Die Dreharbeiten liefen zur Freude der Crew nahezu perfekt. Eine zweite Antonov war ebenfalls in der Luft und diente als Kamera-Plattform. Der Formationsflug erforderte höchste Präzision und Koordination.

 

Drei Tage dauerten die Dreharbeiten auf dem internationalen Flughafen von Fudscheira in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der dafür mehrfach gesperrt werden musste. Danach folgte noch eine dreiwöchige Nachbearbeitung bei der Pariser Produktionsfirma LePac. Hier wurden auch etliche Tricksequenzen eingefügt, die separat gedreht worden waren. Darunter die Szenen, in denen die Fallschirmspringer im Flug in den Zafira einsteigen. In der Realität könnte das natürlich nicht funktionieren und wäre für die Springer viel zu gefährlich. Seit dem 24. Juni wird der 30 Sekunden lange Werbespot im deutschen Fernsehen gezeigt.