Abfindungsprogramm wird zu bisherigen Konditionen
verlängert
Rüsselsheim/Bochum. Geschäftsleitung und Betriebsrat der
Adam Opel AG haben sich gestern in der Einigungsstelle
zur Vermeidung von betriebsbedingten
Beendigungskündigungen auf die weitere Umsetzung des
Restrukturierungsprogramms am Standort Bochum
verständigt. Beide Seiten kamen überein, das freiwillige
Abfindungsprogramm zu den bisherigen Bedingungen
weiterzuführen. Mitarbeiter, die das Unternehmen
verlassen wollen, können sich noch bis zum 31. März 2006
melden. Erst danach würde ein Sozialplan mit veränderten
Abfindungsbedingungen zur Anwendung kommen.
Opel-Vorstandsvorsitzender Hans Demant sieht in der
Übereinkunft „einen weiteren wesentlichen Schritt zur
Sicherung des Standortes Bochum“.
Gesamtbetriebsratsvorsitzender Klaus Franz: „Wir gehen
davon aus, dass damit auch für den weiteren Verlauf der
Restrukturierung Beendigungskündigungen vermieden werden
können“. Rainer Einenkel, Vorsitzender der Bochumer
Arbeitnehmervertretung: „Ein wesentlicher Erfolg für den
Betriebsrat ist dabei auch die Tatsache, dass gegenüber
den ursprünglichen Plänen der Personalabbau um 500
Arbeitsplätze geringer ausfiel.“
Opel hatte Ende Februar sein Restrukturierungsprogramm
für die Standorte Rüsselsheim und Kaiserslautern
abgeschlossen. Im Werk Bochum waren die Ziele für 2005
erreicht worden, Details der Umsetzung für die Jahre
2006 und 2007 standen aber noch zur Diskussion. Mit der
jetzt erfolgten Einigung ist nunmehr auch hier für eine
klare Regelung gesorgt.