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Opel entwickelt Adaptive Forward
Lighting (AFL) der
nächsten Generation
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Weltweit einzigartiges Scheinwerfersystem in Vectra und
Signum
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Rund jeder dritte Signum wird mit Kurven- und
Abbieglicht ausgeliefert
Glattbrugg.
Über 80 Prozent aller Verkehrsunfälle ereignen sich bei
ungünstigen Sichtverhältnissen, wenn Dunkelheit und
schlechtes Wetter vorherrschen. Grund genug für die
Opel-Ingenieure, ihre Anstrengungen bei der Entwicklung
der nächsten Generation intelligenter Lichtsysteme mit
multifunktionalen Schwenk-Scheinwerfern zu forcieren.
Das Ziel: das Sichtspektrum für die Person hinter dem
Lenkrad ausweiten und so eine
signi-fikante Steigerung der Verkehrssicherheit
und des Fahrkomforts erreichen. Dies vor dem
Hintergrund, dass die Sehkraft des menschlichen Auges
mit dem Alter kontinuierlich abnimmt. Vom 45. Lebensjahr
an verringert sich bei allen Menschen die Sehschärfe bei
Dämmerung und Dunkelheit. Und immerhin
sind in der Schweiz rund die
Hälfte aller Fahrer älter als 40 Jahre.
Bereits heute
ist Opel einer der Vorreiter in Sachen automobiler
Lichttechnologie: Als erster Fahrzeughersteller brachte
die Marke mit dem Blitz 2003 mit Adaptive Forward
Lighting (AFL)
dynamisches Kurvenlicht und 90-Grad-Abbiegelicht in die
Mittelklasse. Nach wie vor bieten Vectra und Signum als
einzige Fahrzeuge weltweit Bi-Xenon-Scheinwerfer, die
diese beiden Funktionen in einer Scheinwerfereinheit
kombinieren. Der neue Opel Astra folgte diesem guten
Beispiel und war Primus mit Kurvenlicht in der
Kompaktklasse.
Jetzt arbeiten
die Opel-Ingenieure des Internationalen Technischen
Entwicklungszentrums (ITEZ) in Rüsselsheim
an der Entwicklung der nächsten AFL-Generation. Sie
schaffen damit die Voraussetzung, die führende Position
der Marke bei moderner Scheinwerfertechnologie weiter
auszubauen.
Überlandlicht,
Autobahnlicht, Stadtlicht und Schlechtwetterlicht
heissen die zusätzlichen
Funktionen, für deren Realisierung im Fahrzeug
voraussichtlich ab 2007 eine neue ECE-Norm die
gesetzlichen Grundlagen bereiten soll. Noch in diesem
Jahr fahren die Licht-Experten auf dem Opel-Testzentrum
in Dudenhofen die ersten
Praxistests.
Die nächste AFL-Generation: Breites Funktionsspektrum
für vielfältigste Bedingungen
Bei AFL der
nächsten Generation orientiert sich die Lichtverteilung
der Scheinwerfer automatisch am jeweiligen
Streckenprofil und an den vorherrschenden
Sichtverhältnissen. Bei schneller Geradeausfahrt, etwa
auf der Autobahn, ist ein weit reichender Lichtpfeil
gefragt. Ganz anders die Anforderung im urbanen Umfeld:
Hier rückt ein möglichst breiter Lichtteppich
Gefahrenquellen und wichtige Signale an der
Auto-Peripherie ins Blickfeld des Fahrers. Auf
Landstrassen erscheint das Fahrzeug-Vorfeld auf gerader
Strecke und in Kurven dank einer zusätzlichen
Spiegel/Linseneinheit noch fülliger als mit dem heutigen
AFL-System. Für alle Funktionen beziehen die
Opel-Entwickler dabei die Koppelung der Lichtsteuerung
an satellitengestützte Navigationssysteme mit in ihre
Überlegungen ein. Auf Basis exakter
Streckeninformationen wäre das System in der Lage, sich
frühzeitig und gezielt auf Kurvenradien oder Kuppen
einzustellen. Der Schlechtwetter-Modus
schliesslich sorgt dafür,
dass der Fahrer bei Nässe, Schnee oder Nebel mehr sieht,
ohne beispielsweise von Lichtreflexionen der spiegelnden
Fahrbahn gestört zu werden. Dies wird durch eine
Abmagerung des zentralen Lichtscheins zu Gunsten zweier
auf mittlere Distanz wirkende Lichtkegel erreicht, die
in Richtung der Fahrbahnränder zielen. Maxime der
Lichttechno-logie-Spezialisten
von Opel: Unter allen Bedingungen bestmögliche
Sichtverhältnisse für den Fahrer schaffen und dabei
Blendwirkungen für den Gegenverkehr
ausschliessen.
Ingolf
Schneider, Leiter der Lichttechnik-Entwicklung im ITEZ
in Rüsselsheim, nennt weitere Prioritäten aus dem
Pflichtenheft der nächsten AFL-Generation: „Um allen
Anforderungen in Sachen Aerodynamik, Design und
Raumausnutzung gerecht zu werden, müssen wir die
zusätzlichen Funktionen auf möglichst kompaktem Bauraum
realisieren. Das erreichen wir durch die intelligente
Mehrfachnutzung und Vernetzung einzelner
Funktionsgruppen. Darüber hinaus sollen die künftigen
multifunktionalen Schwenk-Scheinwerfer auf einem
ähnlichen Kostenniveau für die Kunden liegen wie die
heutigen AFL-Systeme.