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Bis 2010 gültige Vereinbarung für mehr Flexibilität
und Wettbewerbsfähigkeit
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Unternehmen sichert Auslastung der Werke mit neuen,
innovativen Produkten zu
Rüsselsheim. Bei der Adam Opel AG haben sich
Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat auf einen
Zukunftsvertrag für die deutschen Standorte Rüsselsheim,
Bochum und Kaiserslautern geeinigt. Das Abkommen, das
heute in Rüsselsheim abgeschlossen wurde, sichert die
Auslastung der drei Werke mit neuen, innovativen
Produkten bis ins Jahr 2010. Hinzu kommen Maßnahmen zu
mehr Flexibilität, besserer Arbeitsorganisation und
geringeren Personalkosten. Die Abmachung hat auch für
die Joint Ventures Einkauf und Powertrain (Motoren und
Getriebe) Gültigkeit.
„Wir haben unser Ziel erreicht, die deutschen Standorte
wettbewerbsfähig und damit fit für die Zukunft zu
machen“, kommentierte Hans Demant, Vorstandsvorsitzender
der Adam Opel AG, den Vertragsabschluss. „Für den
Betriebsrat war es wichtig, dass die Beschäftigten in
allen Werken eine sichere und klar umrissene Perspektive
haben“ unterstrich Gesamtbetriebsratsvorsitzender Klaus
Franz.
Dank der Vereinbarung kann sich Opel jetzt ganz auf die
Fortsetzung der Produktoffensive konzentrieren, die
sich seit vergangenem Herbst bereits bei den
Zulassungszahlen bemerkbar macht. Hans Demant: „In
Sachen Qualität bescheinigen uns unabhängige Experten
den Spitzenplatz unter allen europäischen Herstellern.
Autos wie Vectra, Astra und Meriva sammeln
Vergleichstest-Siege und mit dem neuen Zafira steht die
zweite Auflage unseres Erfolgsmodells am Start. Das sind
beste Voraussetzungen um im Wettbewerb erfolgreich zu
sein.“
Zur Personalkostenreduzierung wurden verschiedene
Regelungen getroffen, um zukünftige Lohnerhöhungen
sowie die Zahlung übertariflicher Leistungen
einzugrenzen. Personalvorstand Norbert Küpper: „Bislang
konnten wir bei der Adam Opel AG Löhne und Gehälter
zahlen, die etwa 20 Prozent über dem allgemeinen
Tarifniveau liegen. Um wieder wettbewerbsfähig zu sein,
werden wir einen Teil dieser übertariflichen Zulagen in
den kommenden Jahren abschmelzen und schrittweise mit
künftigen Erhöhungen verrechnen.“
Für die drei Werke wurden zugesagt:
Rüsselsheim:
Die nächste Generation von Saab- und Opel-Modellen mit
gemeinsamer Architektur - also die Vectra- und
Signum-Baureihe sowie ein Saab-Modell - wird ab 2008 im
hessischen Stammwerk produziert. Das bedeutet eine hohe
Auslastung der Produktionskapazität im
Dreischichtbetrieb. Grundlage dieser Entscheidung war
ein fairer und umfassender Wettbewerbsvergleich zwischen
den Werken in Trollhättan und Rüsselsheim.
Bochum:
Für das Werk wurden Investitionen zugesagt, um künftig
neben dem Zafira und dem Astra Caravan als drittes
Modell auch den Astra Fünftürer fertigen zu können.
Damit wird die Flexibilität des Werkes erhöht.
Kaiserslautern:
Die Arbeitsplätze am Zuliefer-Standort Kaiserslautern
sind langfristig nur mit einem oder mehreren kompetenten
Partnern zu sichern. Deshalb wird die Suche nach
geeigneten Partnern forciert. Unabhängig davon wurde
vereinbart, dass der Standort Kaiserslautern Aufträge
für die Fertigung von Pressteilen und/oder
Chassiskomponenten für zukünftige Modelle erhält.
Darüber hinaus beinhaltet der Zukunftsvertrag im
wesentlichen folgende Vereinbarungen:
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Die im Tarifabschluss vom Februar 2004 vorgesehene
Tariferhöhung von 1,5 Prozent für das Jahr 2004
wird an den Standorten Rüsselsheim und
Kaiserslautern voll auf die übertariflichen
Entgeltbestandteile angerechnet
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Die für das Jahr 2005 vorgesehene Tariferhöhung von
2 Prozent wird an allen Standorten voll auf
die übertariflichen Entgeltbestandteile angerechnet
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Für die Tarifabschlüsse im Zeitraum vom 1.1. 2006
bis 31.12. 2010 werden Tariferhöhungen so auf die
übertariflichen Entgeltbestandteile angerechnet,
dass der erzielte Tarifabschluss de facto um einen
Prozentpunkt pro Jahr reduziert wird. Für die
Standorte Bochum und Kaiserslautern wurden
abweichende Vereinbarungen getroffen.
Um mehr Flexibilität zu gewinnen, wurde der
Arbeitszeitkorridor ausgeweitet. Er liegt künftig
zwischen 30 und 40 Stunden und bezieht auch Samstage in
die Verteilung der Arbeitszeit ein.