2005-03-04

 

Rüsselsheim erhält Zuschlag für den Bau zukünftiger Fahrzeug Architektur ab 2008

·         Auch in Trollhättan wird Produktion fortgesetzt

·         GM plant Ausbau der Saab-Modellpalette

·         Cadillac BLS Produktion ab 2006 parallel zu Saab-Modellen in Trollhättan

 

 

Zürich/Trollhättan/Rüsselsheim. General Motors hat heute bekannt gegeben, ausge­wählte Opel- und Saab-Modelle, die auf einer gemeinsamen Architektur basieren, ab 2008 im Werk Rüsselsheim zu produzieren. In den vergangenen Monaten hatte der Konzern dazu eine objektive, intensive Analyse durchgeführt. Untersucht wurde, welches der beiden Autowerke (Trollhättan/Schweden oder Rüsselsheim/Deutschland) das beste Geschäftsmodell bietet, um den zukünftigen Produktionsanforderungen von GM in Europa zu entsprechen.

 

„Beide Werke haben überzeugende Studien präsentiert, aber am Ende hatte Rüsselsheim bei dieser Produktionsvergabe leichte Vorteile“ sagte Fritz Henderson, Chairman General Motors Europe.

 

Gleichzeitig unterstrich GM seine Bindung zur Marke Saab und zum Werk Trollhättan und kündigte eine Offensive zur Erweiterung der Saab-Modellpalette an. Zudem wird der Konzern den neuen Cadillac BLS, der aktuell seine Weltpremiere als Show-Car auf dem Genfer Automobilsalon feiert, ab 2006 in Trollhättan bauen. Darüber hinaus bestätigte GM, mindestens bis 2010 Saab-Modelle in Trollhättan zu produzieren.

 

„Wir stehen zur Marke Saab und zu einem wettbewerbsfähigen Standort in Schweden“, sagte Carl-Peter Forster, President General Motors Europe. „Der 9-3 und der 9-5 werden weiterhin die Kern-Produkte der Marke Saab sein und als Baureihen fortgeführt werden. Zusätzlich wird es jedoch in naher Zukunft ein Cross-Over-Fahrzeug im Premium-Segment geben, um die Modelllinie abzurunden. Darüber hinaus werden wir alle Anstrengungen unternehmen, zukünftige Produkte in dieses Werk zu geben.“

 

Die Entscheidung, Opel- und Saab-Modelle in Rüsselsheim zu bauen, basierte auf einer umfassenden Analyse zahlreicher Faktoren wie zum Beispiel Kapazitäts­erfordernisse, Investment, Arbeitskosten, Effizienz des Werkes, Flexibilität, Arbeits­zeitmodelle und Logistik und Währungsfragen. Die Studie zeigte, dass das Werk Rüsselsheim für diese Produktentscheidung das beste Geschäftsmodell bietet, zumal es nun seine Produktivität substantiell verbessern kann.

 

„Beide Werke haben sich sehr engagiert. Am Ende war das Geschäftsmodell für Rüsselsheim über die Laufzeit rund 200 Millionen Euro kosteneffektiver als das von Trollhättan“ sagte Henderson.

 

Die im GM Werk Trollhättan aufgezeigten Möglichkeiten und seine verfügbare Kapa­zität machten die Entscheidung für die Produktion des Cadillac BLS zu einer logischen Entscheidung. Der Cadillac BLS rundet die Palette der amerikanischen Luxus-Marke mit einem Fahrzeug ab, das mit hoher Leistungsstärke und Frontantrieb auf europä­ische Bedürfnisse maßgeschneidert ist. Es ist eine von rund 45 neuen Modellen und Varianten, die GM in Europa in den nächsten fünf Jahren einführen wird.