Der Opel Movano: Die große Vielfalt

·               Große Variantenvielfalt dank Kastenwagen, Combi, Bus und Fahrgestellen

·               Wirtschaftliche Common-Rail-Turbodiesel von 82 bis 136 PS

·               Lange Serviceintervalle und Sechsgang-Getriebe reduzieren Kosten

·               Sicheres Fahrwerk mit wirkungsvollen Bremsen und modernstem ABS

·               Fahrerhaus mit ergonomischen Sitzkomfort und Joystick-Schalthebel

Rüsselsheim.  Der Opel Movano macht in der Transporterklasse von 2,8 bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht eine gute Figur – in mehrfacher Hinsicht: Es gibt ihn in einer großen Variantenvielfalt, seine Qualitäten als robuster und wirtschaftlicher Lastenträger sind unbestritten. Er stellt sie europaweit seit 1999 in mittlerweile mehr als 73.000 verkauf­ten Exemplaren unter Beweis, und er bietet seinem Fahrer einen Arbeitsplatz, der fast Pkw-Atmosphäre hat. Im Oktober 2003 wurde der Movano von Grund auf überarbeitet. Er erhielt eine noch größere Variantenvielfalt, aktualisiertes Design, eine breitere Motoren­palette sowie ein weiter verbessertes Fahrwerk mit serienmäßigem ABS der neuesten Generation einschließlich Bremsassistent. Im Innenraum sorgen optimierte Sitze und neue Ablagen für noch mehr Komfort und Funktionalität

Design und Packaging

Der Movano zeichnet sich durch seine gleichzeitig elegante und nutzbringende Form­gebung aus. Er hat eine kurze Haube (mit der Opel-typischen „Bügelfalte“), ein großzügig verglastes Fahrerhaus mit bequemem Einstieg und ein besonders groß dimensioniertes Ladeabteil. Die leistungsfähigen Scheinwerfer mit den weißen Blinkerleuchten sind stoß­geschützt in die Karosserie integriert. Der erweiterte Heckscheibenausschnitt sorgt hinten für mehr Überblick; die dritte Bremsleuchte ist für den nachfolgenden Verkehr gut sichtbar in der Mitte der linken Hecktür platziert. Mit dem charakteristischen Kühlergrill zeigt der Movano seine Zugehörigkeit zur Opel-Familie.

Die nutzbringende Form ergänzt das vielseitige Fahrzeugkonzept mit Frontantrieb und quer eingebauten Motoren, das reichlich Platz für den Fahrer und seine Fracht ermöglicht. Weitere Vorteile der vorne kompakt zusammengefassten Antriebstechnik sind die daraus resultierende vorbildlich niedrige Ladekante sowie die einfache Realisierbarkeit unter­schiedlicher Auf- und Ausbau-Varianten.

Karosserie und passive Sicherheit

Der Movano verfügt über eine außerordentlich solide Karosserie. Die Basis dafür bildet ein stabiler Leiterrahmen mit zwei U-förmigen Längsträgern, die – je nach Radstand und Aus­führung – mit einer Reihe von Querträgern verschweißt werden. Für zusätzliche Stabilität bei den geschlossenen Ausführungen sorgen die verschweißten Seitenwände aus hoch­festem Stahl sowie das steif ausgelegte und gleichfalls verschweißte Stahlblechdach. In Verbindung mit portalartigen Verstärkungen, die sich zum Beispiel am Übergang vom Fahrerhaus zum Ladeabteil, in der Fahrzeugmitte sowie am hinteren Türrahmen befinden, ergibt sich ein biege- und torsionssteifer Karosserie-Verbund.

Die Karosserie-Struktur wurde in mehreren real durchgeführten Crash-Tests für eine hohe passive Sicherheit ausgelegt. Neben der stabilen Karosserie-Struktur schützt der Movano die Passagiere auch mit einem umfangreichen Sicherheitspaket im Fahrerhaus. Dazu gehören das Rückhaltesystem mit Airbag und pyrotechnischem Gurtstraffer für den Fahrer, die Sicherheitslenksäule, Stützrampen in den Sitzen und für alle vorderen Plätze Automatikgurte – die außenliegenden sind höhenverstellbar. Auf Wunsch ist ein Beifahrer-Airbag in Kombination mit pyrotechnischem Gurtstraffer (zwei bei Doppelsitzbank) erhält­lich. Um im Falle eines Unfalls die Gefahr eines Brandes zu minimieren, wird die Kraftstoff­zufuhr beim Crash sofort unterbrochen. Darüber hinaus ist der Tank im aufprallge­schützten Bereich unter dem Fahrerhaus untergebracht.

Ausstattung und Extras

Im Fahrerhaus bietet der Movano nahezu Pkw-Komfort. Schon beim Einsteigen fällt die mit 42,9 Zentimetern für ein Nutzfahrzeug in der Größe des Movano ungewöhnlich niedrige Einstiegshöhe auf. Die Instrumententafel ist übersichtlich gestaltet. Ergonomisch günstig liegt der wie ein Joystick ausgebildete Schalthebel zur Hand. Der komfortopti­mierte Fahrersitz verfügt über eine Höhenverstellung mit Armlehne.

Für Beifahrer gibt es eine Doppelsitzbank – optional auch als Multifunktions-Sitzbank mit der Möglichkeit, die Sitzfläche geteilt auf- oder zuzuklappen, um darunter Laptops, Handys oder auch Dokumente sicher und sichtgeschützt zu verstauen. Ebenfalls auf Wunsch für den Beifahrer erhältlich: ein Einzelsitz mit Höhenverstellung und Armlehne. Daneben bieten zusätzliche Ablagen und Dosenhalter sowie getönte Scheiben noch mehr Funktionalität und Komfort. Die aufwändige Dämmung des Fahrerhauses sorgt zudem für ein niedrigeres Geräuschniveau.

Auf Wunsch lieferbar sind eine ganze Reihe nützlicher und komfortabler Details, zum Beispiel Klimaanlage, Frontscheiben-Beheizung oder das Elektro-Komfort-Paket mit elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegeln, elektrischen Fensterhebern vorn sowie eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Weitere Optionen sind eine Diebstahl­warnanlage, Parkpilot, automatischer Geschwindigkeitsregler oder Bordcomputer.

Der Movano ist in über 40 unterschiedlichen Versionen lieferbar. Die Grundversionen sind der Kastenwagen, der halb- oder vollverglaste Combi, ein 16-Sitzer Bus sowie Fahrgestelle mit Normal- oder Doppelkabine, als Plattform (Basis u. a. für Werkstattwagen, Drei-Seiten-Kipper, Speditionskombi, Pritschenwagen) und als „Windlauf“ – ein Chassis mit komplettem Antriebsstrang und Instrumententräger (als Basis für Sonderaufbauten).

Die kompakte Frontantriebs-Einheit des Movano ermöglicht zusammen mit dem Leiter­rahmen eine Vielzahl von Varianten. Mit drei Fahrzeuglängen (4,90, 5,40 und 5,90 Meter) sowie drei Dachhöhen (2,25, 2,49 und 2,72 Meter) lassen schon die Kastenwagen-Modelle des Movano viel Raum für individuelle Kundenwünsche. Ihr Laderaumvolumen beträgt je nach Radstand und Dachhöhe zwischen 8,0 und 13,9 m³. Der Kofferaufbau bewältigt sogar 16,5 m³. Die möglichen Nutzlasten variieren von rund 1.001 bis 1.616 Kilogramm. Als Anhängelast können alle Movano Kastenwagen und Combi bis zu 2.000 Kilogramm an den Haken nehmen.

Praxisgerecht ist auch die Gestaltung des Laderaums. Bereits die mittlere Dachhöhe gewährt mit 1,91 Metern eine üppige Stehhöhe. Mit dem Maxi-Dach werden sogar
2,15 Meter erreicht. Die nutzbare Laderaumlänge liegt je nach Radstand zwischen
2,71 und 3,71 Metern. Die lichte Weite zwischen den Radkästen beträgt 1,28 Meter, die maximale Laderaumbreite 1,76 Meter. Sowohl die Hecktüren mit einer Öffnung von
1,52 Metern als auch die serienmäßige rechte Schiebetür mit einer Durchladebreite von 1,10 Metern machen den Movano für die Beladung mit Europaletten mittels Gabelstapler tauglich. Die Hecktüren lassen sich in zwei Stufen bei 90 und 180 Grad Öffnungswinkel arretieren, so dass der Movano problemlos an der Rampe beladen werden kann. Als Option gibt es Hecktüren mit 270 Grad Schwenkwinkel, einen Holz-Ladeboden sowie verschiedene Innenverkleidungen des Laderaums.

Der Movano Combi bietet Sitzplätze für bis zu acht Passagiere plus Fahrer. Er unterschei­det sich äußerlich vom Kastenwagen hauptsächlich durch die seitliche Verglasung. Er ist als Personenwagen typgeprüft und entsprechend zuzulassen. Nimmt man eine oder zwei Sitzbänke heraus, verwandelt sich der Combi in einen Drei- oder Sechs-Sitzer mit groß­zügigem Laderaum. Das hintere Fahrzeugteil ist mit einem strapazierfähigen Bodenbelag versehen. Zum Wohlbefinden an Bord tragen zusätzliche hintere Schiebefenster bei. Der Combi ist mit dem kurzem sowie dem mittlerem Radstand lieferbar. Während der Combi mit Normaldach und kurzem Radstand ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen hat, gibt es beim Combi mit mittlerem Radstand auch 3,5-Tonnen-Ausführungen. Auf allen Plätzen sind höhenverstellbare Kopfstützen sowie Sicherheitsgurte installiert. Dabei handelt es sich – bis auf die mittleren Plätze im Fond – um Dreipunkt-Automatikgurte.

Noch neu in der Movano-Familie ist der Bus mit 11 bis 16 Sitzen und 1,91 Metern Innen­raum-Stehhöhe. Er basiert auf dem Kastenwagen mit langem Radstand und Hochdach. Er bietet auf allen Plätzen Dreipunkt-Automatikgurte und höhenverstellbare Kopfstützen.

Fahrwerk und aktive Sicherheit

Der Movano verfügt über eine Einzelradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern an der Vorderachse sowie eine hoch belastbare Starrachse mit Blattfedern hinten. Alle Modelle sind serienmäßig mit einer präzise und leichtgängig arbeitenden Servolenkung ausgestattet. Mit ihr lässt sich der Movano auch bei voller Beladung leicht und sicher manövrieren. Zudem braucht man nur rund dreieinhalb Umdrehungen vom linken zum rechten Lenkanschlag. Eine besonders leistungsfähige Bremsanlage erlaubt im Zusam­menspiel mit dem serienmäßigen ABS der neuesten Generation, elektronischer Brems­kraftverteilung und dem ebenfalls serienmäßigen Bremsassistenten Verzögerungen auf Pkw-Niveau.

Motoren und Getriebe

Der Movano ist mit fünf durchzugsstarken und ausgeprägt sparsamen Vierzylinder-Turbodieselmotoren mit Common-Rail-Direkteinspritzung und Vierventiltechnik erhältlich, alle erfüllen die Euro 3-Norm. Zur Wahl stehen das 1.9 CDTI-Basisaggregat mit 60 kW
(82 PS), der 66 kW (90 PS) starke 2.2 CDTI, ein 2.5 CDTI mit 73 kW (100 PS) und ein weiterer 2.5 CDTI mit 84 kW (115 PS). Noch neu im Angebot ist das 3.0 CDTI Top-Trieb­werk. Es leistet 100 kW (136 PS) und entwickelt sein maximales Drehmoment von 320 Nm bereits bei 1.800 min^-1.

Besonders bemerkenswert, weil einzigartig im Segment: Sowohl der stärkere 2.5 CDTI als auch der 3.0 CDTI übertragen ihre Kraft per Sechsgang-Schaltgetriebe. Diese Motor-Getriebe-Kombination erlaubt auch mit leistungsstarken Aggregaten eine wirtschaftliche Fahrweise.

Wirtschaftlichkeit und Kosten

Für eine lange Lebensdauer der Movano-Karosserie sorgt ein aufwändiger Korrosions­schutz. Viele Karosserieteile, vor allem im Unterbodenbereich, sind verzinkt. Außerdem ist die Wagenunterseite vollständig mit Unterbodenschutz versehen. Opel gewährt für den Movano eine sechsjährige Garantie gegen Durchrostung.

Kostengünstig präsentiert sich der Movano auch im Falle eines Unfalles: Kleine Park­rempler bis 4 km/h stecken die großflächigen Kunststoffstoßfänger vorne sowie die seitlichen Flankenleisten ohne bleibende Schäden weg. Sollte es zu größeren Flanken-Schäden kommen, sind die von den Seitenteilen unabhängigen Türschweller kosten­günstig austauschbar. Selbst wenn der Movano mit bis zu 15 km/h gegen ein festes Hindernis fährt, bleiben die Reparaturkosten gering, denn es brauchen nur die vorderen – beim Heckaufprall entsprechend die hinteren – geschraubten Längslenker ersetzt zu werden.

Für niedrige Betriebskosten sorgen neben den sparsamen Common-Rail-Turbodiesel­motoren das erste Sechsgang-Getriebe im Segment sowie die auf 40.000 Kilometer beziehungsweise zwei Jahre verlängerten Serviceintervalle (1.9 CDTI: 30.000 km/2 Jahre).

Muss der Movano doch einmal außerplanmäßig in die Werkstatt, dann helfen die Service­leistungen der Opel-Nutzfahrzeugzentren und -Servicebetriebe, die Ausfallzeiten auch im Reparaturfall so kurz wie möglich zu halten: Gibt es ein Problem, muss nicht extra ein Termin in der Werkstatt vereinbart werden. Einfach beim Händler vorbeischauen, die Diagnose wird sofort gestellt.

Drei Jahre Mobilitätsgarantie bei normalem Werkstattaufenthalt sind serienmäßig. Bei Reparaturen, die länger als zwei Stunden dauern, erhält der Movano-Besitzer kostenlos ein Ersatzfahrzeug. Eine spezielle Telefon-Hotline garantiert Opel-Nutzfahrzeugkunden einen geschulten und kompetenten Ansprechpartner rund um die Uhr.

Mit der Mobilservice Card werden die Serviceleistungen im Pannenfall abgedeckt. Diese umfassen die entsprechende Hilfe und ein Ersatzfahrzeug, sofern die Reparatur länger als zwei Stunden in Anspruch nehmen sollte. Voraussetzung für die Übernahme der Repa­raturkosten – bis zu einer Laufleistung von maximal 120.000 Kilometern oder einem Fahr­zeugalter bis zu sieben Jahren – sind die Einhaltung der Serviceintervalle, die Durch­führung beim Opel-Nutzfahrzeughändler sowie die Verwendung von Opel-Originalteilen. Speziell für Vielfahrer (mehr als 40.000 Kilometer pro Jahr) gelten die Leistungen für Pannenhilfe und Ersatzfahrzeug Kilometer unabhängig bis maximal drei Jahre nach Erstzulassung. Die Reparaturkostenübernahmen endet für diese Kunden bei 120.000 Kilo­metern Laufleistung des Fahrzeugs.

Und schließlich: Opel gibt dem Movano genau wie allen anderen Fahrzeugen eine zwei Jahre währende Neuwagen-Herstellergarantie – eine freiwillige Leistung, die weit über die gesetzlich vorgeschriebene zweijährige Gewährleistung hinausgeht.

Der Opel Movano: Zahlen und Fakten

·         Januar 1999: Marktstart des Movano in Deutschland

·         Oktober 2003: Marktstart der Movano-Neuauflage

·         Modellvarianten: Kastenwagen, Combi, Bus und Fahrgestelle; drei verschiedene Radstände, drei verschiedene Dachhöhen und zwei Gewichtsklassen

·         Zulässiges Gesamtgewicht: 2,8 oder 3,3/3,5 Tonnen

·         Hauptabsatzmärkte: Deutschland, Großbritannien, Spanien, Portugal und Italien

·         Absatzahlen: Seit 1999 mehr als 73.000 Einheiten in Europa, davon rund 20.000 in Deutschland

·         Meistverkaufte Karosserievariante in Europa 2003: Kastenwagen mit langem Radstand und Hochdach

·         Meistverkaufte Motorisierung in Europa 2003: 2.2 CDTI (66kW/90PS)

Der Opel Movano: Technische Daten in der Übersicht

* von Wand zu Wand
**inkl. 75 kg Fahrergewicht

* Werte gelten für Combi mit kurzem Radstand
** Euro 3 (98/69/EG III; A)