26. Mai 2004
Härtetest für Brennstoffzellen-Fahrzeug HydroGen3 
Erfolgreiche erste Hälfte des 
„Opel Fuel Cell Marathon“ durch Europa
Langstreckenrekord: 
Wasserstoff-Prototyp schaffte bereits 5.474 Kilometer
Halbzeit bei der einzigartigen Langstreckenfahrt des Brennstoffzellen-Fahrzeugs 
„HydroGen3“ durch 14 Länder Europas: 23 Tage nach dem Start in Hammerfest 
(Norwegen) machte das Wasserstoff-Automobil heute Station in der Nähe des 
Opel-Stammsitzes Rüsselsheim. Opel-Chef Carl-Peter Forster begrüsste den 
Dauerläufer und seine Fahrer bei der Ankunft vor der Technischen Hochschule 
Darmstadt: „Dass der HydroGen3 bisher alle Strapazen überstanden hat, zeigt, 
dass General Motors und Opel bei der Entwicklung von serienreifen 
Brennstoffzellen-Fahrzeugen auf dem richtigen Weg sind.“ Mit einer bisher 
zurückgelegten Strecke von exakt 5.474 Kilometern hat der HydroGen3 zugleich 
einen neuen Langstreckenrekord für Brennstoffzellen-Autos aufgestellt.
Gefahren wird der auf dem Opel 
Zafira basierende Prototyp beim 
insgesamt rund 10.000 Kilometer langen „Opel 
Fuel
Cell 
Marathon − powered
by 
GM“ von Journalisten aus Europa und USA. Ziel des Härtetests ist am 10. Juni das 
Cabo da Roca, 
der westlichste Punkt des Kontinents in der Nähe der portugiesischen Hauptstadt 
Lissabon. Für AutoBild-Redakteur 
Arne Gottmann, einen der bisher insgesamt 15 Testfahrer, ist das Experiment 
schon jetzt gelungen. Sein Urteil: „Nach meinen 1.013 Kilometern mit der 
Brennstoffzelle kann ich nur sagen: Die Zukunft kann kommen.“
Der Aufenthalt in Darmstadt wurde für einen 
Pit-Stop 
im Brennstoffzellen-Entwicklungszentrum GM 
Fuel
Cell
Activities 
(GM FCA) 
in Mainz-Kastel genutzt, wo der HydroGen3 einer routinemässigen Inspektion 
unterzogen wurde. Zur genaueren Analyse tauschten die Techniker einige Teile 
aus, darunter den 
Brennstoffzellen-Stack. „Der 
HydroGen3 wurde auf der ersten Hälfte des Marathons oft am Limit bewegt, bei 
sich dramatisch ändernder Witterung sowie einer Vielfalt von unterschiedlichen 
Strassen- und Verkehrsbedingungen. Wir sind stolz darauf, dass wir bisher jeden 
Tag das Ziel erreicht haben“, betont Dr. Udo Winter, Chefingenieur GM 
FCA. 
„Gleichzeitig gewinnen wir durch diese Beanspruchung im harten Alltagseinsatz 
Erkenntnisse, die im Laborbetrieb einfach nicht zu simulieren sind. So haben wir 
die Marathon-Fahrt beispielsweise mit einem gebrauchten 
Stack 
begonnen, um die Ergebnisse von Labor- und Strassentests optimal vergleichen zu 
können. Wir sammeln genau die Erfahrungen, die wir uns von diesem Marathon 
erhofft haben.“
Nach dem Check sind die Ingenieure zuversichtlich, dass der HydroGen3 die zweite 
Hälfte der Marathon-Distanz zuverlässig zurücklegen wird. Auf dem 
Dauertest-Programm stehen noch die Länder Schweiz (28. Mai 2004), Österreich, 
Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Ein anspruchsvoller Abschnitt, so 
Bernd Zerbe,
FCA-Ingenieur 
Fahrzeugtest und Validierung: 
„Die zweite Halbzeit wird besonders interessant, weil es Berg-Etappen und 
wesentlich höhere Aussentemperaturen geben wird."
Angetrieben wird der 
Wasserstoff-Zafira von einem 60 
kW/82 PS starken Elektromotor, den die Brennstoffzelle mit elektrischer Energie 
versorgt. Er beschleunigt den Fünfsitzer in rund 16 Sekunden aus dem Stand auf 
Tempo 100 und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Für den 
Wasserstoff-Nachschub auf der Marathon-Strecke sorgt eine mobile Tankstelle der 
Firma Linde.
Ähnlich grosse Beachtung wie die Langstreckenfahrt selbst findet die extra für 
den „Opel Fuel
Cell 
Marathon − powered
by 
GM“ eingerichtete Website 
www.marathon.gm.com. 
Auf ihr lässt sich mit Hilfe eines Online-Tagebuchs der 
AutoBild-Redaktion 
sowie mit aktuellen Fotos und Videos der Verlauf des Dauertests genau verfolgen. 
Ausserdem finden sich dort zahlreiche Informationen zur Technik des Hydrogen3 
und zum Thema Wasserstoff. Offenbar ein spannendes und interessantes Angebot, 
wie die bis zu Halbzeit gezählte Zahl von über 10.000 unterschiedlichen 
Besuchern - so genannten Unique
Visitors 
- zeigt.
Die General Motors Corporation 
(Börsenbezeichnung New York: GM) beschäftigt rund um den Globus über 325.000 
Mitarbeiter. Gegründet wurde das Unternehmen 1908, und seit 1931 ist GM der 
weltgrösste Automobilhersteller. GM hat heute Produktionsstätten in 32 Ländern 
und die Fahrzeuge des Konzerns werden in 192 Ländern angeboten. Im Jahr 2003 
verkaufte GM rund 8,6 Millionen Personen- und Lastkraftwagen und erreichte damit 
einen Welt-Marktanteil von etwa 15 Prozent. Weltweit arbeiten rund 600 
Mitarbeiter in den USA, Japan und Deutschland unter dem Dach von GM Fuel Cell 
Activities (FCA) daran, den Brennstoffzellen-Antrieb zur Serienreife zu 
entwickeln. Mehr Informationen zu GM und Opel sind im Internet abrufbar unter
www.gm.com oder 
www.opel.com.
Auszüge aus dem 
HydroGen3-Fahrtenbuch
10.5.2004
„Wenn das, was ich heute erlebt habe, die Fortbewegung der Zukunft ist, dann 
kann sie kommen.“
Ralf Bielefeld, AutoBild 
(Deutschland)
14.5.2004
„Eine Fahrt in die Zukunft - durch das Vereinigte Europa von heute: Ich bin 
sicher, dass jeder Teilnehmer diesen 
Fuel
Cell 
Marathon als aufregendes Erlebnis und als wichtigen Schritt in eine neue 
Automobil-Ära in Erinnerung behalten wird.“
Bob Lutz, Vorsitzender von GM 
Nordamerika
14.5.2004
„Die Tour von Hamburg nach Amsterdam war eine echte Erfahrung. Es surrt und 
pfeift, das Umweltgewissen ist rein.“
Lars Zühlke, Bild am Sonntag 
(Germany)
17.5.2004
„Wir begrüssen die Initiative von General Motors und Opel, mit Hilfe dieses
Fuel
Cell 
Marathons die Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie der europäischen 
Öffentlichkeit vorzustellen."
Loyola de Palacio, Mitglied 
der Europäischen Kommission (Brüssel)
20.5.2004
„Das Handling des Autos erinnerte eher an das Fahrgefühl in einem normalen
Zafira 
als an das eines Experimentalfahrzeugs.”
Cornelis Kit, Autoweek 
(Niederlande)
20.5.2004
„Die Fahrt mit dem HydroGen3-Zafira durch vier Länder zeigt klar, dass GM/Opel 
ein alltagstaugliches Fahrzeug auf die Räder gestellt hat und dort ein 
engagiertes Team an der Verwirklichung einer Grossserienproduktion von 
Brennstoffzellenautos arbeitet.”
Dave Guilford, Automotive News 
(USA)