23. April 2004
Bewährungsprobe für Wasserstoff-Fahrzeug HydroGen3
„Opel Fuel Cell Marathon“: Harter Brennstoffzellen-Dauertest
Von Hammerfest nach Lissabon:
10.000 Kilometer quer durch Europa
Biel. Mit einem einzigartigen Marathon-Test quer durch Europa wollen General
Motors (GM) und Opel jetzt die Alltagstauglichkeit und Dauerhaltbarkeit ihrer
Brennstoffzellen-Fahrzeuge erproben. Die Langstreckenfahrt des auf dem Opel
Zafira
basierenden Wasserstoff-Prototypen „HydroGen3“ geht über eine Distanz von rund
10.000 Kilometern und führt durch 14 Länder. Der Startschuss für die
„Test-Tortur“ mit insgesamt 20 durchschnittlich 500 Kilometer langen
Tagesetappen fällt am 3. Mai 2004 in Hammerfest (Norwegen), der nördlichsten
Stadt Europas. Ziel des „Opel
Fuel
Cell
Marathon − powered
by
GM“ sind am 11. Juni die portugiesische Hauptstadt Lissabon und das Cabo da
Roca,
der westlichste Punkt des Kontinents.
Angetrieben wird der HydroGen3 von einem 60 kW/82 PS starken Elektromotor. Eine
Brennstoffzelle erzeugt aus Wasserstoff, der in flüssiger Form im Tank
mitgeführt wird, die notwendige elektrische Energie. Station macht der
Dauerläufer mit dem zukunftsweisenden Antriebskonzept bei seiner
aussergewöhnlichen Reise in 14 Grossstädten. Dort können Interessierte das
Marathon-Fahrzeug in Aktion erleben. Gleichzeitig hat die Öffentlichkeit die
Gelegenheit, sich in einer Ausstellung über Themen rund um den
Brennstoffzellen-Antrieb und den Energieträger Wasserstoff zu informieren.
Ausserdem geben Fachleute aus dem Brennstoffzellen-Entwicklungszentrum von GM im
Rahmen eines Fachvortrags an den jeweiligen Universitäten einen Überblick über
den Stand der Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie.
Am Steuer des HydroGen3 sitzen bei dem Marathon-Test keine speziell geschulten
Testfahrer, sondern Journalisten aus den einzelnen Ländern. Dr. Byron
McCormick,
Executive
Director
GM Fuel
Cell
Activities:
„Die Fahrerwahl zeigt, dass unser Experiment unter ganz realistischen
Bedingungen stattfindet. Diese
Alltagserfahrungen stellen eine
wichtige Ergänzung unserer bisherigen Testergebnisse dar.“ Und davon hat der
Brennstoffzellen-Prototyp schon eine Menge gesammelt: Insgesamt 132
unterschiedliche Prüfprozeduren haben die HydroGen3-Fahrzeuge bisher in aller
Welt unter allen möglichen Klimabedingungen absolviert.
Doch im Unterschied zum „Opel
Fuel
Cell
Marathon − powered
by
GM“ fanden sie auf Testgeländen und Prüfständen statt, also gewissermassen unter
vorhersehbaren Bedingungen. Die 10.000 Kilometer durch Europa sind dagegen nicht
kalkulierbar und bergen neue Herausforderungen. So gehören zu den Unwägbarkeiten
neben den unterschiedlichsten Strassenverhältnissen unter anderem
Temperaturdifferenzen von über 40 Grad Celsius, Passfahrten in den Alpen oder
auch heftige Platzregen am Mittelmeer.
Unterstützt wird der „Opel Fuel
Cell
Marathon - powered
by
GM“ durch die Unternehmen Linde AG und Shell
Hydrogen
B.V.
Die General Motors Corporation
(Börsenbezeichnung New York: GM) beschäftigt rund um den Globus über 325.000
Mitarbeiter. Gegründet wurde das Unternehmen 1908, und seit 1931 ist GM der
weltgrösste Automobilhersteller. GM hat heute Produktionsstätten in
32 Ländern und die Fahrzeuge
des Konzerns werden in 192 Ländern angeboten. Im Jahr 2003 verkaufte GM rund 8,6
Millionen Personen- und Lastkraftwagen und erreichte damit einen
Welt-Marktanteil von etwa 15 Prozent. Weltweit arbeiten rund 600 Mitarbeiter in
den USA, Japan und Deutschland unter dem Dach von GM Fuel Cell Activities (FCA)
daran, den Brennstoffzellen-Antrieb zur Serienreife zu entwickeln. Mehr
Informationen zu GM und Opel sind im Internet abrufbar unter
www.gm.com
oder www.opel.com. Weitere Informationen zum „Opel Fuel Cell Marathon −
powered by GM“ finden Sie unter www.marathon.gm.com.