2004-07-16

Dem variablen Stahldach gehört die Zukunft

 

·     Astra-Verkäufe mit 160.000 Einheiten deutlich über Plan

 

 

Rüsselsheim/Hamburg.  Trotz weiterhin schwacher Automobilkonjunktur in Deutschland gibt es für die neuen Modelle der Adam Opel AG positive Nachfragetendenzen. So ist das Interesse am sportlichen Tigra TwinTop, der in diesen Tagen in Hamburg den Medien vorgestellt wird und ab September in den Verkauf geht, größer als erwartet. Opel-Verkaufsvorstand Dr. Uhland Burkart: „Obwohl das Auto noch kaum bekannt ist und Kunden das Fahrzeug erst seit wenigen Wochen ordern können, haben wir schon mehr als 5000 Bestellungen vorliegen – für ein Nischenprodukt wie ein zweisitziges Coupe mit variablem Stahldach bemerkenswert. Das zeigt, dass unsere Entscheidung richtig war, mit einem solchen Fahrzeug als erster deutscher Hersteller in diesem Segment in den Markt zu gehen“.

 

Opel plant, noch in diesem Jahr die maximal mögliche Produktion von 17.000 Fahrzeugen zu verkaufen. „Im ersten vollen Jahr wollen wir bis zu 50.000 Tigra produzieren, wobei wir die Kapazitäten bei unserem französischen Partner Heuliez maximal ausnutzen werden“

 

„Dem Konzept eines erschwinglichen Cabrios, das dank variablem Dach auch voll alltagstauglich ist, gehört die Zukunft“ ist sich Dr. Burkart sicher. Opel hat sich deshalb beim Nachfolger für das Astra Cabrio bereits festgelegt: Die nächste Generation dieses Fahrzeugs wird ebenfalls mit versenkbarem Stahldach auf den Markt kommen und damit zum weiteren Erfolg der Astra Reihe beitragen. Geplant ist der Marktstart zu Beginn des Jahres 2006.

 

Der neue Astra hat – obwohl mit dem Fünftürer erst eine Modellvariante verfügbar ist - die Erwartungen des Opel-Verkaufsvorstands übertroffen. Obwohl erst rund vier Monate auf dem europäischen Markt, wurde bereits rund 160.000 Einheiten abgesetzt, davon rund 45.000 Einheiten in Deutschland. Für das Gesamtjahr 2004 war ursprünglich eine Produktion von 200.000 Einheiten geplant. Dr. Burkart: „Wir werden aber jede Möglichkeit nutzen, unsere Produktion im Werk Antwerpen so weit nach oben zu fahren wie möglich. Dann könnten wir im Jahr 2004 bis zu 230.000 neue Astra fertigen.“

 

Ab Oktober kommt mit dem Astra Caravan die zweite Karosserievariante hinzu, von der Opel einen weiteren Schub bei den Zulassungszahlen erwartet. Immerhin hat die Kombi-Variante in der Vergangenheit bis zu 50 Prozent des Astra-Gesamtvolumens ausgemacht. Der Caravan ist seit Ende Juni bei den Händlern bestellbar.

 

Zusätzliche Attraktivität erwartet Burkart von einem Schnellstartervorteil, wie es ihn bereits zur Markteinführung des Astra-Fünftürers im Frühjahr gab. „Die Kunden haben das sehr gut angenommen, zumal es sich hier nicht einfach um einen Rabatt handelt, sondern um ein zusätzliches Ausstattungspaket mit Flex-Organizer-Gepäckraumsystem, Klimaanlage und hochwertiger Radio/CD-Kombination, das den Wert des Fahrzeugs auch beim Wiederverkauf erhöht.“ Das Angebot bringt für den Kunden einen Preisvorteil von bis zu 945 Euro.

 

Opel geht davon aus, dass im Jahr 2005 rund 130.000 neue Caravan und zirka 300.000 Fünftürer in Europa verkauft werden. Mit dem sportlichen Dreitürer GTC wird dann ab Frühjahr 2005 ein weiteres Modell hinzukommen, sodass das Unternehmen für das Gesamtjahr 2005 mit einem Astra-Gesamtvolumen von bis zu einer halben Million Einheiten rechnet.