14. Sachsen Classic: Publikum begeistert von Opel „Rekord-Fahrt“

Zum 50. Geburtstag: Drei Opel Rekord C mit prominenten Piloten in Sachsen unterwegs

21.08.2016


Rüsselsheim.  Happy Birthday, Opel Rekord C! Zum 50. Geburtstag des Kult-Oldies aus Hessen, starteten eine Opel Rekord C 1800 Limousine (Startnummer 99), ein seltenes, vom Spezialisten Deutsch umgebautes Cabrio (Nr. 100) und ein dreitüriger Caravan (Nr. 101) bei der 14. Sachsen Classic. Gefahren wurden die Jubilare von prominenten Teams: Startnummer 99 mit der Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach an der Seite von Opel-Markenbotschafter Jockel Winkelhock. Nr. 100: Opel-Pressesprecher Harald Hamprecht auf Tour mit Tim Ramms von der Motor Presse Stuttgart. Und Nr. 101: Das Schauspieler-Duo Tim Wilde und Nellie Thalbach, der Enkelin von Katharina Thalbach.

Die – wie in jedem Jahr von begeisterten Zuschauern begleitete – Sachsen Classic startete am 18. August in Zwickau mit den ersten sechs Wertungsprüfungen. Am zweiten Tag rollten die 180 Oldtimer durch das Erzgebirge mit einem kurzen Ausflug nach Tschechien und weiter ins schöne Vogtland. Von dort führte die Strecke am dritten Tag zu den klassischen Prüfungen an der Steilen Wand von Meerane und auf dem Sachsenring. Das Finale fand schließlich in Chemnitz direkt vor dem Rathaus statt.

Die Opel „Rekord-Fahrt“ lief dabei wie am Schnürchen, die drei Klassiker spulten die rund 600 Kilometer lange Oldtimer-Rallye ohne irgendwelche Zipperlein herunter – Opel der Zuverlässige eben. Wichtiger als gute Platzierungen war das Dabeisein, das Erleben von Land und Leuten – oder mit den Worten von Katharina Thalbach gesagt: „Wunderschöne Landschaften, romantische Orte, zauberhafte Zuschauer – und dies alles in einem Opel-Oldie mit 50 Jahren Tradition an Bord genießen, das hat mir große Freude bereitet.“

Innovativ, komfortabel und sehr schick: 50 Jahre Opel Rekord C

Im August 1966 erschien mit dem Opel Rekord C ein völlig neues Modell. War der Rekord B im Prinzip nur ein optisch veränderter Rekord A, so war die Generation C die seit langem ersehnte Neuentwicklung. Der Wagen wuchs in allen Dimensionen, die blattgefederte Hinterachse wich der Fünf-Lenker-Achse mit schräg stehenden Stoßdämpfern. Zwar handelte es sich prinzipiell immer noch um eine Starrachse, allerdings sorgten die Schraubenfedern und die exaktere Führung durch vier Längslenker und dem berühmten Panhard-Stab als Querlenker für ein deutlich präziseres und zugleich komfortableres Fahrverhalten. Vom Konzept her sollte diese Hinterachse praktisch unverändert bis ins Jahr 1986 überdauern.

Der 1,5-Litermotor wurde in der Leistung auf 58 PS reduziert. Ein 1,7-Liter-Motor mit 60 PS war neu im Programm. Für die L‑Modelle stellte der 75 PS starke 1.7 S bis 1969 und danach der 1.7 N die Grundmotorisierung dar. Der Caravan war erstmals als Fünftürer in L-Ausstattung sowie als Sechszylinder mit 2,2 Liter Hubraum und 95 PS lieferbar.

Mit dem Coupé gelang Opel Anfang 1967 schließlich der große Wurf: Als topmodernes Fastback-Coupé ohne sachliche B-Säule – also mit voll versenkbarer seitlicher Fensterfront – war das Opel Rekord C Coupé ein echter Hingucker. Das Fastback-Heck war in der zweiten Hälfte der 60er Jahre in den USA das bestimmende sportliche Attribut eines Coupés – die berühmten Muscle Cars lassen grüßen. Außerdem gab es ab 1967 für 4.000 Mark Aufpreis einen Cabrio-Umbau auf Basis der zweitürigen Rekord-Limousine durch „Karl Deutsch Karosseriebau“ in Köln, die aber äußerst selten sind – ein Exemplar aus dem Fundus von Opel Classic erhielt bei der Sachsen Classic besonders viel Applaus.