Rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler besucht das Opel-Werk in Kaiserslautern

Opel investiert 3,3 Millionen Euro in 56 schwerbehindertengerechte Arbeitsplätze

02.03.2015


Rüsselsheim/Kaiserslautern.  Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, besuchte heute das Opel-Werk in Kaiserslautern. Begrüßt wurde sie von Opel-Personalchef Ulrich Schumacher sowie Werksleiter Manfred Gellrich. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die gemeinsame, erfolgreiche Arbeit zur Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen im Werk Kaiserslautern.

Opel investiert am Standort Kaiserslautern derzeit in eine umfassende Modernisierung der Fertigungseinrichtungen. Etwa 3,3 Millionen Euro werden eigens für die Anschaffung neuer Produktionsanlagen und Fahrzeuge aufgewendet, die schwerbehindertengerecht ausgestattet sind. Dabei geht es beispielsweise um Schweißautomaten sowie Stapler mit besonders ergonomisch gestalteten Sitzen. Insgesamt 56 Arbeitsplätze werden auf diesem Weg für schwerbehinderte Mitarbeiter gestaltet.

Ulrich Schumacher: „Opel nimmt schon seit Jahrzehnten eine Spitzenposition ein, wenn es um die Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten und leistungsgeminderten Menschen geht. Gesund und qualifiziert älter werden in der Automobilindustrie ist eines unserer Leitmotive. Ich freue mich, dass wir hochmoderne Arbeitsplätze für schwerbehinderte Mitarbeiter in zukunftsträchtigen Bereichen des Werks in Kaiserslautern einrichten konnten. Gleichzeitig engagiert sich das Team am Standort weiterhin für die Verbesserung der ergonomischen Arbeitsbedingungen für schwerbehinderte Kollegen.“

Rund 300 schwerbehinderte Mitarbeiter arbeiten derzeit im Opel-Werk Kaiserslautern. Sie werden unter anderem in der Karosseriekomponenten-Fertigung, in der Qualitätskontrolle sowie im Warenverteilzentrum eingesetzt.

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler: „Ich freue mich, dass Opel gemeinsam mit unserem Integrationsamt ein vorbildliches Konzept entwickelt hat, das in Kaiserslautern durch die Schaffung von behinderungsspezifischen Arbeitsplätzen 56 Arbeitsverhältnisse für behinderte Menschen sichert. Dieses außerordentliche Engagement wird sicherlich auch andere Unternehmen im Land zur Nachahmung anregen.“

Die demografischen Veränderungen in Deutschland, verbunden mit der Anhebung des Renteneintrittsalters, werden voraussichtlich zu einem weiteren Anstieg des Anteils älterer Beschäftigter in Unternehmen führen. Opel beschäftigt sich auch deshalb intensiv mit dem Thema Inklusion. Im Blick sind bei Opel nicht nur die Arbeitnehmer, die gesundheitliche Probleme haben, sondern die kontinuierliche ergonomische Verbesserung der Arbeitsplätze in allen Gebieten.

„Ich bin froh und dankbar, dass wir durch die Landesregierung diese Unterstützung erhalten“, sagte Betriebsratsvorsitzender Lothar Sorger. „Das hilft uns, Arbeitsbedingungen zu schaffen, um in der wettbewerbsintensiven Automobilindustrie eine so große Anzahl von schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen beschäftigen zu können.“

Erst im Dezember 2014 hat die rheinland-pfälzische Landesregierung das Opel-Werk Kaiserslautern mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war die erfolgreiche Integration schwerbehinderter Mitarbeiter in die Fertigungs- und Verwaltungsbereiche am westpfälzischen Opel-Standort. Es war nach 2006 das zweite Mal, dass Opel in Kaiserslautern den Landespreis gewonnen hat.

Das Werk Kaiserslautern stellt Hightech-Produkte in hervorragender Qualität für die Fahrzeugwerke von Opel in Europa her. Opel investiert in Kaiserslautern rund 130 Millionen Euro in die Fertigung neuer Komponenten zukünftiger Opel-Modelle. Das Geld fließt in modernste Fertigungstechnik, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und dem Werk langfristige Perspektiven zu geben. Damit ist das Werk ein wesentlicher Bestandteil der Produktoffensive von Opel mit 27 neuen Modellen und 17 neuen Motoren bis zum Jahr 2018 und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Zukunftsplanes DRIVE! 2022.