Opel wird ein zweites Flaggschiff in Rüsselsheim fertigen und investiert in neue Motoren- und Getriebe-Produktion

20.11.2014

Rüsselsheim.  Die Vorstandsvorsitzende von General Motors, Mary Barra, hat bei ihrem zweiten Besuch bei Opel in diesem Jahr klare Zusagen für weitere, hohe Investitionen gemacht. Sie bekräftigte, dass am Opel-Stammsitz Rüsselsheim zum Ende der Dekade ein komplett neues Modell vom Band laufen wird. „Dieses SUV wird ein zweites Flaggschiff der Marke neben dem Insignia“, sagte die GM-Chefin. Dafür werden – wie bereits im März angekündigt – rund 245 Millionen Euro am hessischen Opel-Stammsitz investiert. Darüber hinaus kündigte Barra weitere Investitionen in die Produktion einer neuen Motoren- und Getriebefamilie in den Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und im polnischen Tichy in Höhe von insgesamt mehr als 500 Millionen Euro an. Damit zündet Opel die nächste Stufe seiner Motoren- und Getriebe-Offensive mit hocheffizienten Aggregaten, die Maßstäbe in Sachen CO2-Emissionen setzen werden.

„Opel ist von hoher strategischer Bedeutung für GM. Die Opel-Produktoffensive mit 27 neuen Modellen und 17 neuen Motoren ist sehr erfolgreich gestartet. Diese zusätzlichen Investitionen werden helfen, die Strahlkraft der Marke zu erneuern und unsere Position in Europa zu stärken. Und sie sind ein klares Bekenntnis von GM zu Opel, zu Deutschland und zu Europa“, sagte Barra.

Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann freute sich über das klare Signal: „General Motors und Opel stehen enger zusammen als jemals zuvor.“ Opel genieße die volle Rückendeckung von GM. „Die zusätzlichen Investitionen sind ein weiterer Beleg für die hervorragende Zusammenarbeit.“

Sowohl der Opel-Chef als auch Mary Barra betonten, dass alle notwendigen Entscheidungen im konstruktiven Dialog mit den Arbeitnehmervertretern gefällt worden sind. Sie würdigten die gute Kooperation mit den europäischen Belegschaftsvertretern sowie mit der IG Metall und dem Betriebsrat unter Leitung von Wolfgang Schäfer-Klug.

Schäfer-Klug: „Das Maßnahmenpaket basiert auf bestehenden tarifvertraglichen Zusagen. Der Tarifvertrag ist eine wichtige Voraussetzung für Opels Weiterfahrt auf der Überholspur. Er hilft mit, unseren Wachstumskurs mit sicheren und wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen fortzusetzen.“

Dr. Neumann gab zudem bekannt, dass im Opel-Werk in Eisenach ab Mitte des Jahres 2015 eine dritte Schicht eingeführt wird. „Das sind gute Neuigkeiten für Eisenach. Die Nachfrage nach dem ADAM und dem neuen Corsa ist hoch.“

Mary Barra zeigte sich vom neuen Corsa beeindruckt: Mit bereits 45.000 Bestellungen noch vor seiner Markteinführung sei er auch in der fünften Generation auf dem besten Weg, ein Bestseller zu werden.