Umparken im Kopf – Inklusion statt Separation

Podiumsdiskussion bei Opel in Berlin zum Thema Inklusion

08.09.2014

Rüsselsheim/Berlin.  Unter dem Motto „Umparken im Kopf – Inklusion statt Separation“ fand heute auf Einladung von Opel in der Konzern-Repräsentanz des Unternehmens in Berlin eine Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion statt. Mit der Hauptrednerin Verena Bentele, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, diskutierten Gustav Pruß, Geschäftsführer des Vereins der zertifizierten Disability-Manger Deutschlands e.V., sowie Thomas Pohl, Opel-Integrationsmanager.

In Ihrer Rede ging Verena Bentele auf die heute immer noch großen Barrieren ein, mit denen Menschen mit Behinderungen tagtäglich konfrontiert werden: „Beim Thema Inklusion handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deswegen begrüße ich besonders das Engagement auch der freien Wirtschaft. Wir brauchen in Deutschland mehr Unternehmen, die eine Vorreiterrolle übernehmen.“

Ein weiteres Schwerpunktthema der Diskussion war das Thema Prävention. Die demografischen Veränderungen in Deutschland, verbunden mit der Anhebung des Renteneintrittsalters, werden voraussichtlich zu einem weiteren Anstieg des Anteils älterer Beschäftigter in Unternehmen führen. Opel engagiert sich deshalb in einem bundesweiten Projekt mit dem Namen „Gesund und qualifiziert älter werden in der Automobilindustrie. Partizipation und Inklusion von Anfang an (PINA)“. Ziel des Projekts ist es, das Alternsmanagement in der Automobilindustrie nicht nur intern weiterzuentwickeln, sondern auch alle relevanten externen Schnittstellen wie Sozialversicherungsträger, Krankenkassen und Politik dabei einzubeziehen.

Opel stellt sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung und nimmt schon seit Jahrzehnten eine Spitzenposition ein, wenn es um die Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen geht. Im Jahr 2013 lag diese bei 8,31 Prozent, und damit wiederum weit über der gesetzlich vorgeschriebenen „Quote“ von fünf Prozent. Bereits 1979 gab es betriebsinterne Vereinbarungen zum Schutz von Schwerbehinderten. 2002 entstand die erste konzernweite Integrationsvereinbarung.

Dieses Engagement des Unternehmens spiegelt sich auch im Produktangebot von Opel wieder. Die Marke bietet bereits für eine Vielzahl ihrer Modelle Mobilitätshilfen ab Werk an und erweitert ab Herbst 2014 das Angebot nochmals. Dann werden auch der neue Insignia sowie der neue Corsa mit Handbedienung erhältlich sein. Für individuelle Anpassungen liefert Opel über den Kooperationspartner REHA zudem maßgeschneiderte Lösungen.