Opel entscheidet über Produktionsstandorte für die nächste Astra-Generation

17.05.2012

  • Produktion geplant für Ellesmere Port (Großbritannien) und Gliwice (Polen)
  • Tarifverträge sichern die Zukunft beider Werke
  • Investitionen von 300 Mio. Euro beabsichtigt
  • Rund 700 neue Arbeitsplätze in Ellesmere Port

Rüsselsheim. Im Rahmen seines Zukunftsplans hat Opel heute bestätigt, dass die nächste Generation des Opel Astra in den Werken im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gliwice produziert wird.

Die Entscheidung für Ellesmere Port wurde durch einen neuen Tarifvertrag ermöglicht, dem die Belegschaft dort gestern zugestimmt hat. Der Tarifvertrag ist für die gesamte Lebensdauer der nächsten Astra-Generation gültig.

Im Rahmen dieses Tarifvertrags wird das Werk in Ellesmere Port seine Flexibilität erhöhen,  Strukturkosten senken und damit seine Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern. Dadurch wird Ellesmere Port zu einem der wettbewerbsfähigsten Werke im Produktionsnetzwerk von Opel.

Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hat das Werk Gliwice Fahrzeuge mit hervorragender Qualität zu sehr wettbewerbsfähigen Kosten produziert. Das Werk hat das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung verinnerlicht und regelmäßig Produktionsprozesse weiter optimiert. Seine Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit haben entscheidend dazu beigetragen, dass Opel die Produktion der nächsten Astra-Generation an Gliwice vergeben konnte.

Die Produktion der nächsten Astra-Generation soll im Jahr 2015 beginnen. Beide Werke sollen dann im Dreischichtbetrieb voll ausgelastet sein und profitabel arbeiten. Opel beabsichtigt rund 300 Millionen Euro in die Werke in Ellesmere Port und Gliwice zu investieren, um sie auf den allerneuesten technischen Stand zu bringen und die Produktion des neuen Modells vorzubereiten. In Ellesmere Port werden dadurch rund 700 neue Stellen geschaffen.

Opel wird für den nächsten Astra noch stärker als bisher auf lokale Zulieferer zurückgreifen, womit an beiden Standorten noch weitere neue Arbeitsplätze geschaffen würden.

Der Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG, Karl-Friedrich Stracke, sagte dazu: „Ich freue mich, dass wir mit unseren Sozialpartnern verantwortungsbewusste Tarifvereinbarungen erzielen konnten, die die Zukunft dieser beiden Werke sichern. Dank der bewährten Qualität der Fahrzeuge aus Ellesmere Port und Gliwice, sowie der Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit der beiden Standorte, werden diese Werke Eckpfeiler unserer Produktion in Europa sein.“

Opel geht davon aus, dass über die Werke in Ellesmere Port und Gliwice hinaus keine weiteren Produktionskapazitäten für Kompaktfahrzeuge benötigt werden. Dementsprechend wird die Produktion des Astra in Rüsselsheim nach dem Auslauf des jetzigen Modells nicht fortgesetzt werden.

Stracke fügte hinzu: „Ein wettbewerbsfähiges Werk Rüsselsheim spielt eine wichtige Rolle in unserer Wachstumsstrategie. Dieses Werk hat ausgezeichnete, außerordentlich kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Fahrzeuge von hervorragender Qualität herstellen.“

Der Opel Vorstand hat den Betriebsrat darüber informiert, dass die Absicht besteht, das Werk Rüsselsheim auch nach Auslauf des gegenwärtigen Insignia und Astra voll auszulasten. Rüsselsheim ist derzeit das modernste Werk im europäischen Produktionsverbund.

Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter werden dazu kurzfristig Gespräche aufnehmen.