Richtfest für die Werkserweiterung bei Opel Eisenach

190-Millionen-Euro-Investition in Thüringen zum Bau eines neuen Kleinwagens

07.12.2011

Eisenach/Rüsselsheim.  Im Werk Eisenach feierte Opel im Beisein des Thüringer Wirtschaftsministers Matthias Machnig Richtfest für die Werkserweiterung zur Fertigung eines neuen Kleinwagens mit dem Arbeitstitel „Junior“, der zusätzlich zum Opel Corsa in die Produktion gehen wird. Nur sechs Monate nach Baubeginn im vergangenen Juni schwebt der Richtkranz über der neuen Halle E 100, in der künftig Komponenten für Fahrwerk und Karosserie gebaut werden. In die Vergrößerung des Eisenacher Werks investiert Opel 190 Millionen Euro.

Die Fertigung des neuen Kleinwagens, dessen Name Opel im Lauf des kommenden Jahres bekannt geben wird, sichert eine gleichmäßige Auslastung des Thüringer Werks. Anfang 2013 ist Beginn der regulären Serienproduktion.

Herzstück der Werkserweiterung ist die neue Produktionshalle E 100, mit der Opel Eisenach die Fertigungstiefe am Standort deutlich erhöht. Auf einer Fläche von 22.000 Quadratmetern werden dort Komponenten für Karosserie und Fahrgestell montiert. Zur Anlieferung von Teilen hat die Halle direkten Bahnanschluss und sieben Andockstationen für Lkw. Die neue Fertigungsstätte ist mit dem Karosserie-Rohbau und der Fertig- und Endmontage verbunden, so dass die Komponenten schnell zu den Einbaustationen an der Linie gelangen.

Werksdirektor Stefan Fesser dankte Wirtschaftsminister Machnig und der Thüringer Landesregierung für die Förderung der Werkserweiterung: „Die Unterstützung unserer Investition ist zusammen mit Spitzenqualität aus Eisenach und einer hohen Effizienz, mit der das Werk weltweit zu den besten Automobilwerken zählt, ein starker Standortfaktor.“

Zusätzlich zum Bau der neuen Werkshalle stimmt Opel alle Fertigungsanlagen im Rohbau auf das neue Modell ab, das andere Abmessungen als der bereits in Eisenach in Produktion befindliche Corsa hat. Unter anderem werden Hub- und Förderanlagen aufgebaut und eine komplett neue Seitenwandlinie installiert. Bestehende Anlagen werden für die Produktion des neuen Modells angepasst.

In der Lackiererei werden moderne Kabinen und Roboter aufgestellt sowie eine neue Farbversorgung eingeführt. Damit kann die Lackiererei bei noch höherer Lackqualität mehr Fahrzeuge lackieren als zuvor.

Die aktuelle Erweiterung ist die bedeutendste Investition in das Opel-Werk Eisenach seit der Inbetriebnahme 1992. Mit zwei Modellreihen, dem Corsa und dem künftigen Kleinwagen, profitiert Opel Eisenach dann zwei Volumenmodelle mit zeitlich versetzten Produktlebenszyklen, die es erlauben, die Produktionskapazität besser auszulasten.