2008-10-02

Opel Insignia Sports Tourer

So praktisch wie ein Kombi, aber elegant verpackt

 

  • Kraftvoller Auftritt: Aufregendes Insignia-Design steht auch dem Kombi gut
  • Neuer Antrieb: 2.0 BiTurbo CDTI Diesel (190 PS) und 1.6 Turbobenziner (180 PS)
  • Geringer Widerstand: Aerodynamisch bester Kombi, den Opel je gebaut hat
  • Große Kapazität: In den Gepäckraum passen bis zu 1.510 Liter

Paris. Der neue Opel Insignia Sports Tourer drückt schon im Namen aus, dass es den Designern gelungen ist, den dynamischen Auftritt der neuen Opel-Mittelklasse auch im Kombi-Segment zu verwirklichen. Bei der ersten Präsentation des Sports Tourer auf dem Pariser Automobilsalon (4. bis 19. Oktober) haben gleichzeitig zwei neue Motoren für die Insignia-Baureihe ihre Weltpremiere: Der innovative BiTurbo-2,0-Liter-Diesel mit Cleantech-Verbrennungsverfahren leistet 190 PS, der 1,6-Liter-Turbobenziner 180 PS. Der Insignia Sports Tourer bietet mit Opel Eye-Kamerasystem, AFL+-Scheinwerfersystem, Adaptive 4x4-Allradsystem und FlexRide-Fahrwerk die gleiche wegweisende Technologie wie der Insignia. Mit einer in der Öffnungshöhe programmierbaren elektrischen Heckklappe, Niveauregulierung und FlexOrganizer-System hat er darüber hinaus aber auch noch Kombi-spezifische Ausstattungen. Der völlig ebene Gepäckraum fasst zwischen 540 und 1.510 Liter. Mit einem cw-Wert von knapp unter 0,30 ist der Sports Tourer der aerodynamisch beste Kombi, den Opel je gebaut hat.
 

 
 

Insignia Sports Tourer

Länge (mm)

4.908

Breite (mm)

1.856

Höhe (mm)

1.520

Radstand (mm)

2.737

Gepäckrauminhalt (l)

540 – 1.510


Das neue Modell richtig sich an eine jüngere Zielgruppe als die Limousine. Der Insignia Sports Tourer ist die ideale Wahl sowohl für Familien als auch für sportlich-aktive Zeitgenossen, die einen Kombi für ihre Freizeitaktivitäten und Sportgeräte brauchen, auf die Eleganz, das exzellente Fahrverhalten und den geringen Verbrauch eines Mittelklassewagen aber nicht verzichten wollen.

Die Einführung des neuen Opel Insignia Sports Tourer auf den europäischen Märkten erfolgt im Frühling 2009. Starke Kombimärkte, auf denen die dritte Karosserieversion nach Erwartungen der Opel-Marktforscher einen besonders hohen Anteil am Modellmix erreichen wird, sind Italien und Deutschland. Ebenso wie die Limousinen-Varianten wurde der Insignia Sports Tourer im GM Europe Design and Engineering Center in Rüsselsheim entwickelt. Im dortigen Produktionswerk, einem der modernsten der Welt, wird das Fahrzeug auch gebaut.
 

Sportliches Design, bisher nicht erreichte Aerodynamik für maximale Effizienz

Bei der Gestaltung des Sports Tourer griffen die Designer die sportlich-elegante Linie des Insignia auf und scheuten keinen Aufwand, dem größten Insignia ein eigenständiges Profil zu geben. „Dieses Fahrzeug hat Persönlichkeit, es steht aber gleichzeitig ganz im Einklang mit der neuen Designsprache, die wir für Opel entwickelt haben - geprägt von dem Leitmotiv, den künstlerischen Charakter eine Skulptur mit deutscher Präzision zu verbinden. Der Insignia verkörpert für uns die perfekte Balance von praktischem Nutzwert und dynamisch-sportlichem Design“, sagt Mark Adams, Vizepräsident Design bei GM Europa.

Insgesamt entstand so eine dynamischer Sportkombi, der seinen Nutzwert geschickt verbirgt. Dafür interpretierten die Designer eine Reihe von Elementen neu. Die Heckklappe greift im unteren Bereich dreidimensional weit um den Wagenabschluss herum und wird von den großen, markanten, vollständig integrierten Rückleuchten zusätzlich betont. Für einen selbstbewussten Akzent sorgt die schwingenförmige Chromleiste, die vom prominenten Opel-Blitz gekrönt wird.

Das Heck läuft nach unten in einem gerundeten Stoßfänger aus, der die aerodynamische Grundhaltung des Designs betont. Den gleichen Effekt hat der Dachspoiler, der die dynamisch abfallende, von einer Reling akzentuierte Dachlinie verlängert und so mit dafür sorgt, dass die sportlichen Proportionen des Insignia auch beim größeren Karosseriekörper des Sports Tourer erhalten bleiben. Außerdem liegt die Luftströmung am Dach länger an, der Luftwiderstand wird verringert. Den gleichen Effekt haben die beiden senkrechten Finnen, die Dachspoiler und Heckleuchten verbinden. Hier kommt es zu einem definierten Abriss der Luftströmung, was außerdem den Auftrieb reduziert.

Wie bei der Insignia-Limousine verpassten die Ingenieure zahlreichen Details einen besonders strömungsgünstigen Feinschliff. So rundeten die Entwickler die Ecken des vorderen Stoßfängers und versahen ihn mit einer flexiblen Spoilerlippe, schliffen die Konturen der A-Säulen, gaben den Außenspiegeln eine Pfeilform und optimierten den unteren Querlenker der Hinterachse. Zwei Unterbodenspoiler leiten Luft über die Hinterachse hinweg und reduzieren Luftwiderstand sowie Auftrieb. Auch die insgesamt drei Kühllufteinlass-Varianten wurden strömungsoptimiert. Insgesamt ist der Insignia Sports Tourer mit einem c
w-Wert knapp unter 0,30 der aerodynamisch beste Kombi, den Opel je gebaut hat. Mit einem Luftwiderstandsfläche von 0,69 m² setzt er den Luftmolekülen weniger Widerstand entgegen als viele deutlich kleinere Autos.
 

Innenraum: Viel Platz und praktische Details wie das FlexOrganizer-System

Der dynamische Look umschließt einen Innenraum, der genügend Platz für fünf Passagiere und eine sehr wettbewerbsfähige Ladekapazität bietet. So fasst der Kofferraum satte 540 Liter. Mit 4,91 Meter ist die Kombi-Version rund acht Zentimeter länger als die Limousine, der Radstand ist mit 2,74 Metern identisch. Die Laderaumlänge bis zu den Vordersitzen beträgt 1,91 Meter, voll beladen passen so maximal 1.510 Liter in den sportlichen Kombi.

Der Insignia Sports Tourer bietet so viel Platz wie konventionelle Kombis, punktet aber mit seiner sportlichen Optik. Die automatische Niveauregulierung ist im Alltag ebenso praktisch wie die elektrische Zuziehhilfe für die Heckklappe. Beides besitzen alle Insignia Sports Tourer serienmäßig. Auf Wunsch öffnet und schließt die Heckklappe elektrisch, ihre Öffnungshöhe ist programmierbar: So wird eine Beschädigung auch in niederen Garagen sicher vermieden. Hinzu kommen clevere Ideen wie das bekannte FlexOrganizer-System, das für Ordnung und Sicherheit im Ladeabteil sorgt. In Aluminium-Schienen, rechts und links an den Seitenwänden im Kofferraum angebracht, lassen sich Netze und Trennwände fixieren. Zusätzliche Variabilität bietet der neue Sportkombi auch dank der vielfältigen Ablagemöglichkeiten im Innenraum - etwa die aus den Limousinen bekannten Staufächer in den vorderen Türen, die Platz für eine 1,5-Liter-Flasche bieten.

Völlig neu sind die mit Nanotechnologie veredelten Sitzstoffe, die Schmutz abweisen und sich zu 50 Prozent leichter reinigen lassen als herkömmliche Bezüge. Dieser „TopTec“ genannte Stoff, der mit der beigen Innenausstattung geliefert wird, ist genauso atmungsaktiv wie herkömmliches Material und erleichtert beispielsweise Familien mit kleinen Kindern die Wahl einer Innenraum-Ausstattung mit freundlich-hellen Bezügen.
 

Neun Motoren stehen zur Wahl

Neben den sieben bereits in der Limousine vorgestellten Motoren feiern im Insignia Sports Tourer auch zwei neue Motoren ihre Premiere, die selbstverständlich auch für den Insignia zur Verfügung stehen werden: Der BiTurbo-2,0-Liter-Diesel mit 190 PS und der 1,6-Liter-Turbobenziner mit 180 PS. Beide Aggregate sind Teil der Rightsizing-Strategie von Opel. Ziel ist es, höhere Leistung nicht durch mehr Hubraum zu erzielen, sondern die Effizienz kleinerer Motoren mit Hilfe von Hochtechnologie so zu steigern, dass sie größeren Motoren in Leistung, Drehmoment und Fahrbarkeit mindestens ebenbürtig sind, gleichzeitig aber deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen. Im Laufe des nächsten Jahres kommt noch eine ecoFLEX-Variante hinzu, die durch besonders günstigen Verbrauch und geringe CO2-Emissionen beeindruckt.
 

Bärenstark und innovativ: Der neue BiTurbo CDTI 2.0

BiTurbo 2.0 CDTI heißt das neue Diesel-Topaggregat für den Insignia. Mit Zweistufen-Turboaufladung und Cleantech-Verbrennungssteuerung leistet er 140 kW/190 PS bei 4.000 min-1, was einer exzellenten leistung von 70 kW/95 PS pro Liter Hubvolumen entspricht. Das maximale Drehmoment beträgt 400 Nm, das bereits bei rekordverdächtig geringen 1.500 min-1 anliegt.

In dem Common-Rail-Vierzylinder feiert das innovative Cleantech-Verfahren seine Premiere, das die Verbrennung über einen geschlossenen elektronischen Regelkreis (Closed Loop) steuert. Über Drucksensoren, die in die Glühkerzen integriert sind, wird für jeden einzelnen Zylinder bis zu eine Million Mal pro Minute der aktuelle, bis zu 180 bar betragende Verbrennungsdruck mit einer Genauigkeit von 98 Prozent gemessen. Das Ergebnis wird an das zentrale Motorsteuergerät gemeldet und die Kraftstoffeinspritzung kontinuierlich angepasst. Dieser geschlossene Regelkreis stellt sicher, dass der Motor immer im optimalen Fenster zwischen maximaler Leistung und minimalen Abgasen betrieben wird. Die Effizienz steigt, das Verbrennungsgeräusch wird minimiert. Ein weiterer Vorteil der Druckmessung mit den Piezo-resistiven Drucksensoren ist die Langzeit-Stabilität des Verbrennungsprozesses, denn damit lassen sich über die gesamte Motorlebensdauer Ungenauigkeiten in der Kraftstoffzumessung, Bauteiltoleranzen, unterschiedliche Kraftstoffqualitäten oder Betriebsbedingungen kompensieren.

Das zweistufige Aufladungskonzept stellt einerseits satten Durchzug bei geringen Drehzahlen, andererseits hohe maximale Leistungswerte sicher. Ein kleiner und ein großer Turbolader sind in Reihe geschaltet und werden über ein Steuerklappensystem geregelt. Bis 1.500 min
-1 beaufschlagen die Abgase nur die kleine und daher schnell hochdrehende Abgasturbine, die Frischluft mit bis zu 3,3 bar in die Zylinder drückt. Steigt die Motordrehzahl höher, leitet die sich kontinuierlich öffnende Klappe ein Teil des Abgases zur großen Turbine, dann sind beide Turbolader aktiv. Die im großen Lader vorverdichtete Luft wird über einen Ladeluftkühler zum kleinen Turbolader geleitet und danach hochverdichtet in die Zylinder gedrückt. Bei Drehzahlen oberhalb 3.000 min-1 fließt der komplette Abgasstrom direkt zur großen Turbine und von dort verdichtet über den Ladeluftkühler in die Zylinder.

Eine weitere Besonderheit des Hochleistungs-Selbstzünders ist das Common-Rail-Einspritzsystem der dritten Generation, das mit Drücken bis zu 2.000 bar arbeitet. Zur Illustration: In der hydraulischen Schneidetechnik werden mit 2.000 bar Wasserdruck Edelstahlblöcke bis zu einer Dicke von 15 Zentimetern durchtrennt. Im Opel-Diesel liefert das gemeinsame Hochdruck-Kraftstoffsystem den Dieselkraftstoff an hochpräzise, piezo-elektrisch gesteuerte Einspritzdüsen, die bis zu acht Einspritzungen pro Arbeitstakt leisten und damit die Feinsteuerung der Verbrennung hinsichtlich Geräusch und Abgas erst ermöglichen. Zur Abgasnachbehandlung werden ein motornah angeordneter Oxidationskatalysator sowie ein serienmäßiger Partikelfilter eingesetzt. Der neue Dieselmotor ist selbstverständlich wie alle Insignia-Motoren nach der Euro-5-Norm zertifiziert.
 

Effizient und sportlich: Der neue 1.6 Turbo mit 180 PS

Ebenfalls auf Turboaufladung setzt der neue 1,6-Liter-Vierzylinder der ECOTEC-Reihe. Er leistet 132 kW/180 PS und stellt ein Drehmoment-Maximum von 230 Nm über den breiten Drehzahlbereich von 2.200 bis 5.400 min-1 bereit. Bei Bedarf liefert das serienmäßige „Overboost“-System kurzzeitig einen Drehmomentzuwachs um rund 15 Prozent, dann stehen 266 Newtonmeter zur Verfügung. Die elektronische Steuerung des Ladedrucks lässt dabei für höchstens fünf Sekunden 2,5 bar maximalen Ladedruck zu – normalerweise sind es 2,1 bar. Aktiviert wird die Overboost-Funktion, wenn das Gaspedal besonders schnell durchgetreten wird.

Zylinderkopf, Ölwanne und das Ansaugrohr mit seitlich montierter Drosselklappe bestehen aus Aluminium. Optimal sowohl für das Gewicht als auch für das schnelle Ansprechen des Laders ist die Opel-typische Integration des Turboladergehäuses in den gegossenen Auslasskrümmer. Der Lader selbst ist wassergekühlt und wurde von Opel zusammen mit dem Spezialisten BorgWarner Turbo Systems entwickelt. Er zeichnet sich durch verfeinerte Strömungsgeometrien, verbesserte Materialien und weiter erhöhte Laufzeiten aus.

Insgesamt ist das Hochleistungsaggregat nur 15 kg schwerer als die Saugvariante und wiegt mit 131 Kilogramm ausgesprochen wenig. Unter dem Strich bietet das kompakte Triebwerk mit einem Bohrung-/Hub-Verhältnis von 79/81,5 mm und einem Hubraum von 1.598 cm³ Bestwerte beim Leistungsgewicht (1 kg pro 1 kW), bei der spezifischen Leistung (82,5 kW/112,5 PS pro Liter Hubraum) und beim spezifischen Verbrauch: Bei 2.000 min-1 und einem Ladedruck von zwei bar konsumiert es nur 406 Gramm Treibstoff pro Kilowattstunde und es ist ebenfalls bereits jetzt für die Euro-5-Abgasnorm zertifiziert.
 

Technik: Die Innovationen des Insignia gibt es auch im Sports Tourer

„Mit führender Technologie und hohen Sicherheitsstandards drückt auch der elegante Insignia Sports Tourer deutlich die Strategie von Opel aus, Innovationen und attraktives Design erschwinglich zu machen“, sagt Alain Visser, Chief Marketing Officer GM Europe. Alle für den Insignia entwickelten Details sind auch im Sports Tourer erhältlich.

Das neue, für Front- und Allradantrieb konzipierte Fahrwerk bietet ein sehr hohes Sicherheits- und Komfort-Niveau. Es kann mit der Option FlexRide noch dynamischer abgestimmt werden. Mit Hilfe des innovativen Mechatronic-Systems, das in Echtzeit elektronisch kontrollierte Dämpfung ermöglicht, wird die Fahrstabilität weiter erhöht. FlexRide bietet dem Fahrer neben der Basisabstimmung zudem die Wahl zwischen dem Komfort-Modus „Tour“ und der „Sport“-Einstellung, die ein aktiveres Fahrerlebnis durch vernetzte Funktionen wie Lenkung, Gaspedal-Ansprechverhalten und sogar die Beleuchtungsfarbe der Armaturen vermittelt. Wer Freizeitaktivitäten bei jedem Wetter mag, kann das neue, ausgeklügelte Adaptive 4x4 System ordern, das proaktiv Drehmoment verteilen kann, um hervorragende Stabilität zu erreichen. Es bietet zudem optimale Traktion und noch besseres Handling.

Mehr Sicherheit im Insignia Sports Tourer bedeutet auch die „Opel Eye“-Kamera, die Verkehrsschilder erkennt und den Fahrer bei Abweichungen von der Fahrspur warnt. Andere innovative Technologien sind unter anderem die neueste Generation der AFL
+-Scheinwerfer, die auf unterschiedliche Verkehrsbedingungen automatisch mit neun verschiedenen Lichtfunktionen reagieren, sowie die besonders rückenfreundlichen Ergonomischen Sportsitze mit AGR-Prüfsiegel zu günstigen Einstiegspreisen.