2007-05-29
Mechatronische
Fahrwerke revolutionieren das Autofahren
Opel-Ingenieure
setzen auf vielfältige Möglichkeiten der neuen
Technologie
Rüsselsheim. „Dem mechatronischen Fahrwerk, bei dem
keine Kompromisse zwischen Komfort, Fahrdynamik und
Sicherheit eingegangen werden müssen, gehört bei uns
ganz klar die Zukunft“, fasste Dr. Veit Held, Leiter
Chassis-Regelsysteme in der Produktentwicklung bei Opel,
bei einem Fahrwerks-Workshop auf dem GM-Testzentrum
Pferdsfeld (Rheinland-Pfalz) die Überzeugung der
Ingenieure des Internationalen Technischen
Entwicklungszentrums (ITEZ) in Rüsselsheim zusammen.
Über Sensoren gesteuert, passen sich mechatronische
Fahrwerke blitzschnell und ohne Zutun des Fahrers der
jeweiligen Situation an. So verändert die elektronische
Dämpferregelung IDSPlus bei bestimmten Astra,
Vectra- und Signum-Modellen die Abstimmung so, dass für
Ausweichmanöver oder in Kurven optimaler Grip zur
Verfügung steht, auf der Autobahn hingegen ein weicheres
Set-up viel Komfort bietet.
In Zukunft, so Held, werde Opel die Möglichkeiten dieser
die Fahrwerke revolutionierenden Technologie noch sehr
viel intensiver nutzen. Zum einen werde die spezifische
Basisabstimmung des Chassis - wie etwa der
Federungscharakter - zunehmend Bedeutung für die
Differenzierung einzelner Marken erlangen, und zum
anderen könne die Tür zu einer neuen Dimension der
Individualisierung geöffnet werden: Denn viele
Parameter, zum Beispiel zur Spezifizierung eines
sportlicheren Set-ups, lassen sich dann frei
programmieren. Die nächsten Schritte auf dem Weg zum
mechatronischen Auto werden bei Opel die
Unfallschutz-Frühaktivierung sein sowie die
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation V2V („vehicle-to-vehicle“).
Dahinter verbirgt sich die drahtlose Vernetzung von
Automobilen mit dem Austausch von Daten wie Position und
Geschwindigkeit. Autos erhalten so einen ‚sechsten
Sinn’, der es ermöglicht, potenzielle
Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen - um Unfälle
zu vermeiden sowie den Verkehrsfluss zu verbessern.
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