2006-10-10

Junge europäische Städter: voll Lebensfreude und Abenteuerlust

 

Opel-Umfrage zum Begriff „Fun“: Eine Momentaufnahme zum Lebensstil urbaner „Twentysomethings“

Rüsselsheim. Kontaktfreudig, ehrgeizig, mobil und mit ausgeglichener Arbeit-Freizeit-Balance sind die jungen Stadt-Europäer („Eurbanite“) von heute – meist zufrieden, manchmal abenteuerlustig, mit sich und der Welt im Reinen und einem Weltbild, in dem Freunde oberste Priorität genießen. Ob zum Plaudern, miteinander Verreisen, Ausgehen, Telefonieren, Chatten oder um gemeinsam neue Leute zu treffen: Über 80 Prozent der Befragten sagten übereinstimmend, Freunde seien sehr wichtig, um Spaß zu haben. Bei denen, die sportlich sind, schneiden Mannschaftssportarten besser ab als Einzelsportarten – wie beispielsweise Radfahren oder Trainieren im Fitnessstudio (79 % gegenüber 61% bzw. 64 % Prozent).

Ein lebenslustiger Typus
Junge „Eurbanites“ sind unbeschwert und lebenslustig, verfügen aber auch über eine Portion Ernsthaftigkeit. 25 Prozent geben an, jede Menge Spaß zu haben und das Leben aufregend zu finden. Die deutlich überwiegende Mehrheit davon (67 %) ist sicher, eine gesunde Balance aus Arbeit und Freizeit gefunden zu haben. Und erstaunliche 91 Prozent der befragten Twentysomethings im Alter zwischen 20 und 29 Jahren geben sogar zu Protokoll, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen.

Gutes Geld, guter Job – und genügend Freizeit
Ein aktiver, aufregender Lebensstil spielt für junge europäische Städter die Hauptrolle – 86 Prozent der Befragten vertreten die Maxime „arbeiten, um zu leben – und nicht umgekehrt“. Für die Karriere auf Spaß und Freizeit verzichten mögen sie nicht, Spaß an der Arbeit ist für sie genauso wichtig wie eine gute berufliche Perspektive. Ausgewogenheit zwischen Job auf der einen und Freizeit auf der anderen Seite, gutes Geld verdienen – in dieser Altersklasse entscheidend für den Spaßfaktor – liegen bei den Prioritäten ebenfalls weit vorn (74 bzw. 75 %). Rund drei Viertel der Eurbanites sind der Meinung noch mehr Spaß zu haben, wenn Ihnen mehr Geld oder Zeit zur Verfügung stünde (82 und 71%).

Diese Befragten gehen mit Ernst an die Arbeit, behalten aber das Leben außerhalb des Büros stets im Auge. Es überrascht also kaum, dass knapp drei Viertel (74%) glauben, mehr Spaß und weniger Verantwortung zu haben als ihre Eltern im gleichen Alter.

Ausgeprägte Mobilität: Freude am Fahren
Weit oben in der Rangliste der Lifestyle-Attribute steht für die jungen Eurbanites das Auto, immerhin zwei Drittel von ihnen besitzen ein eigenes Fahrzeug. 74 % Prozent sagen, das Auto sei ihnen „wichtig“, um Spaß zu haben, ein Drittel (33 %) stuft es sogar als „sehr wichtig“ ein. Sie sehen das Auto als Teil ihres Lebens, als Ausdruck ihrer Individualität und Persönlichkeit.

Abenteuerlustig
Junge Eurbanites sind offen für Abenteuer. Sieben von zehn sagen, sie würden alles einmal gerne ausprobieren und über 60 Prozent wollen „genießen und sich des Lebens freuen“. Als Urlaubsziel bevorzugt die Mehrheit das Meer (gesamt 55 Prozent) – 38 Prozent wollen einfach am Strand ausspannen, 17 Prozent präferieren Pauschalurlaub mit Freunden. Auf Platz zwei rangierte der Rucksacktrip, um neue Gegenden und Kulturen zu entdecken – ein knappes Fünftel (19%) begeistert sich für diesen Urlaubsstil. Funsportarten wie Snowboarden und Surfen sind ebenfalls stark angesagt: sechs von zehn Befragten sagen: „Das macht Spaß, das ist mein Sport“.

Gemeinsame Moralvorstellungen, moderne Werte
Neben dem Leben im Jetzt und der Lust am Abenteuer ist aber auch die Zukunftssicherung präsent. Gut ein Drittel der Befragten (34%) stimmen dem Sprichwort zu, dass morgen geerntet, was heute gesät wird. Und mag vor wenigen Generationen noch „Sex, Drugs and Rock'n Roll“ das Credo der Jugend gewesen sein, liegt heute der Schwerpunkt auf einem „sauberen“, gesunden Leben und gemeinsamen Erlebnissen mit Freunden.

Möglicherweise ist es gerade die materielle Zufriedenheit, die bei dieser Generation eine optimistische Grundhaltung und klare Moralvorstellungen hervorgerufen hat. Junge europäische Stadtbewohner haben durchaus auch konservative Lebenswerte, sprechen sich zum Beispiel deutlich gegen übermäßigen Alkoholkonsum, Drogen und ungeschützten Sex aus. Sie sind sogar eine Generation mit starkem sozialen Bewusstsein – neun von zehn finden Freude daran, Menschen zu helfen, die weniger Glück im Leben hatten, 36 Prozent beschreiben diese Hilfeleistungen sogar mit großer Befriedigung.

Dass der Konsum von Partydrogen Spaß bringt, findet nur eine kleine Minderheit von vier Prozent. Drei Viertel der Befragten dagegen würden versuchen, ihre(n) beste(n) Freund(in) davon abzubringen. Eindeutig auch die Standpunkte zu aktuellen gesellschaftlichen Tabus: So würden 87 Prozent ihre Freunde vom Autofahren unter Alkoholeinwirkung abhalten, 78 Prozent von ungeschütztem Sex abraten oder davon, mit dem/der Ex des besten Freundes/der besten Freundin zu schlafen (74%).

Europa ist nicht aufregend genug!
Das vielleicht überraschendste Ergebnis der Umfrage ist, dass junge Europäer am liebsten gar nicht in Europa zu Hause wären! Im Ranking der lebenswertesten Orte verlieren europäische Städte ihre Spitzenplätze an die neue Welt. London und Barcelona führen die Liste der europäischen Städte mit jeweils acht Prozent an, während New York und Sydney von jedem Dritten bzw. Fünften genannt werden!

Im Rahmen der Opel-„Fun“-Umfrage wurden im August 2006 insgesamt 1.601 Personen aus fünf städtischen Großräumen in acht europäischen Ländern (Belgien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Niederlande, Spanien und Großbritannien) befragt.